Kenntnisnahme - FB 61/0275/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Sportausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:


In der Sitzung des Sportausschusses am 17.06.2021 und des Mobilitätsausschusses am 01.07.2021 hat die Verwaltung zu dem Thema „Einrichtung eines P+R-Parkplatzes in der Hermann-Löns-Allee: Auflösung der Nutzungskonflikte zwischen Freibadbesucher*innen und P+R-Nutzer*innen“ berichtet.

Der Sportausschuss hat die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, inwieweit die Mindestparkplatzanzahl für Freibäder erfüllt ist. Gleichfalls soll untersucht werden, welche multifunktionalen Lösungen es für diesen Standort gibt, die den Freibadbesuchern genügend Parkmöglichkeiten bereitstellen.

 

Es haben zwischenzeitlich mehrere Abstimmungstermine zwischen dem Fachbereich Sport (FB 52) und dem Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur (FB 61) zu dem Thema stattgefunden. Ziel ist, ergebnisoffen die weitere Entwicklung der Parkplatzsituation am Freibad und im Umfeld abzustimmen, Alternativen (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) zur Anreise zu prüfen, vorzubereiten und nach Möglichkeit für die kommende Freibadsaison umzusetzen.

Als wesentliche Planungsgrundlage für Maßnahmen in den Folgejahren soll in der kommenden Freibadsaison eine Befragung der Besucher*innen mit dem Fokus auf Mobilitätsthemen durchgeführt werden.

 

 

Für die einzelnen verkehrlichen Bereiche können folgende Informationen zum Sachstand gegeben werden.

 

Parkplatz Hermann-Löns-Allee

Der Parkplatz ist eine städtische Privatfläche und wird durch den Fachbereich Immobilienmanagement
(FB 23) verwaltet. Auf dem Flurstück befindet sich u.a. ein großer Pkw-Stellplatz mit ca.120 Stellplätzen, von denen 12 Stellplätze baurechtlich für die dortige Tennisanlage gesichert sind und weitere 17 Stellplätze per Baulast (Gastronomie u. Kiosk im Park) gesichert sind. Es verbleiben somit 91 freie Stellplätze.

Unter Berücksichtigung heutiger Kennzahlen (Stellplatzsatzung Stadt Aachen) wäre 1 Pkw-Stellplatz / 250m² Grundstücksfläche einzuplanen. Die Freibadanlage hat eine Fläche von 28.550m². Es besteht demnach ein theoretischer Bedarf von 114 Pkw-Stellplätzen.

 

Nach den politischen Beschlüssen zur Einrichtung des P+R-Parkplatzes hat die Verwaltung Ende 2020 die überörtliche und kleinräumige P+R-Beschilderung in der Kfz-Wegweisung ergänzt, den Parkplatz in das P+R-Ticketangebot der ASEAG aufgenommen und den städtischen Flyer zum P+R-Angebot angepasst. Umfang­reiche Marketingaktivitäten für das neue P+R-Angebot, insbesondere in der üblicherweise aufkommensstarken Vorweihnachtszeit, sind pandemiebedingt bisher noch nicht durchgeführt worden.

Die an der Haltestelle Goethestraße verkauften P+R-Tickets werden monatsweise erhoben und ermöglichen eine Einschätzung über mögliche Nutzungskonflikte. Aufgrund der Corona-Pandemie und bisher ausgebliebenen Marketing-Aktionen sind im Jahr 2021 bisher keine P+R-Tickets an der Haltestelle Goethestraße verkauft worden.

 

Während der Freibadsaison (Mai bis September) wird der Parkplatz intensiv von Gästen des Freibades genutzt. Dagegen ist die Auslastung in den anderen Monaten sehr gering.

Im Rahmen der geplanten Evaluation des gesamtstädtischen P+R-Angebotes ist geplant, die P+R-Plätze in der Stadt Aachen mit einer Videodetektion nachzurüsten. Ein entsprechender Einplanungsantrag beim Nahverkehr Rheinland wurde gestellt und bewilligt. Eine Umsetzung wird im Zusammenhang mit der beabsichtigten Beleuchtung des Parkplatzes angestrebt, die für das Jahr 2022 vorgesehen ist. Neben der Auswertung der verkauften P+R-Tickets kann dann zukünftig die Belegung des Parkplatzes in Echtzeit geprüft und ausgewertet werden und auf mögliche Nutzungskonflikte reagiert werden.

Neben der Beleuchtung und Videodetektion soll auch eine weitere Aufwertung des Parkplatzes z.B. durch einen Ausbau in Asphalt geprüft werden.

 

Weitere Möglichkeiten des Kfz-Parkens werden im Umfeld des Freibades untersucht.

 

 

Fahrradparken

Im Eingangsbereich des Freibades wurden so genannte „Felgenknicker“ (Vorderradhalter) durch stabile Fahrradbügel ersetzt. Hierdurch wird ein komfortables und sicheres Abschließen der Fahrräder am Rahmen ermöglicht. Im Eingangsbereich gab es rd. 250 dieser Vorderradhalter, die im Jahr 2020 durch 50 Fahrradbügel mit 100 Abstellplätzen ersetzt wurden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite existieren noch weitere 17 Fahrradbügel mit 34 Abstellplätzen zwischen den Baumstandorten.

Im Bereich unmittelbar am Eingang (Gehweg und gegenüberliegende ehem. Bushaltestelle) werden bis zur Freibadsaison 2022 weitere 17 Fahrradbügel mit 34 Abstellplätzen nachgerüstet.

Im Rahmen des geplanten Umbaus der Hochbauten auf der Freibadanlage ist zunächst das Aufstellen von 33 weiteren Fahrradbügeln für nochmals 66 Fahrräder geplant.

In der Summe existieren dann 117 Fahrradbügel mit Abstellmöglichkeiten für 234 Fahrräder.

 

Unter Berücksichtigung heutiger Kennzahlen (Stellplatzsatzung Stadt Aachen) wäre 1 Fahrradstellplatz / 100m² Grundstücksfläche nachzuweisen. Bei einer Fläche von 28.550m² besteht demnach ein rechnerischer Bedarf von 285 Fahrradstellplätzen.

 

Im Bereich der geplanten Hochbaumaßnahme soll noch geprüft werden, ob durch die Aufstellung von so genannten Doppelstockparkern weitere Abstellplätze geschaffen werden können.

Zu den normalen Abstellmöglichkeiten an Fahrradbügeln werden auch Abstellmöglichkeiten für Lastenfahrräder und gesicherte Abstellmöglichkeiten zum Beispiel in Sammelschließanlagen (Fahrradparkhäuschen) geprüft werden.

 

Hinsichtlich einer Velocity-Station im Umfeld des Freibades werden Standorte im Bereich des Kreisverkehrs Goethestraße geprüft. Die Realisierung einer Velocity Station ist abhängig von den Finanzierungmöglichkeiten beim Unternehmen Velocity. Hierzu laufen derzeit grundsätzliche Abstimmungen zwischen Velocity und der Stadt Aachen.

 

 

ÖPNV Anbindung

Wie bereits in der Vorlage im Juni/Juli 2021 dargestellt sollen tarifliche und angebotsseitige Verbesserungen der ÖPNV Anbindung geprüft werden.

Die Möglichkeiten für ein Kombi-Ticket wurden mit ASEAG und AVV besprochen. Es wird davon abgesehen ein zusätzliches Ticketangebot auszurollen. Vielmehr wird mit dem Start des E-Tarifs im AVV (Dezember 2021) die Möglichkeit geschaffen, den online Ticketkauf des Freibades mit dem online Ticketvertrieb (Webshop) des AVV zu verknüpfen. Hierzu finden nach dem Start des AVV E-Tarifs weitere Abstimmungen statt. Hinsichtlich der angebotsseitigen Verbesserungen ist insbesondere an den Wochenenden und in den Ferienzeiten eine Leistungsausweitung im ÖPNV zu prüfen. Die Ergebnisse der Befragung der Besucher*innen im Jahr 2022 werden in die Planung einfließen. Wesentliche Leistungsausweitungen im Busverkehr können zum dann folgenden Fahrplanwechsel im Sommer 2023 umgesetzt werden.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

X

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

X

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

Mit der Planung/Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Freibades mit dem Umweltverbund sowie zur Ausweitung des P+R-Angebotes der Stadt Aachen sind positive Effekte auf den Klimaschutz zu erwarten, die sich derzeit jedoch noch nicht konkret quantifizieren lassen.

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