Anhörung - AVV/0043/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Tarifliche und vertriebliche Angelegenheiten (AVV)Weiterentwicklung Job-Ticket Split
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Anhörung
- Federführend:
- Aachener Verkehrsverbund
- Verfasst von:
- AVV
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Anhörung/Empfehlung
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17.03.2022
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen
nimmt die Ausführungen zur Weiterentwicklung des Job-Ticket Split zur Kenntnis und stimmt der beschriebenen Vorgehensweise hinsichtlich der Durchführung einer Marktforschung sowie der Konzeptionierung eines Job-Ticket Modells für Kleinstunternehmen zu.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Zum 01.01.2021 wurde im AVV-Verbundgebiet das Job-Ticket Split als neues, attraktives Job-Ticket Modell neben dem bereits seit mehreren Jahren bestehenden und sich bewährten Solidarmodell als Pilot eingeführt.
Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich die Akquiseerfolge erst mit zeitlichem Verzug gezeigt. Mittlerweile konnten drei große Arbeitgeber für das Modell des Job-Ticket Split und zusätzlich ein großes Industrieunternehmen mit Sitz in Aachen für das Solidarmodell gewonnen werden.
Vor dem Hintergrund, dass es sich bei den Berufspendlern nach wie vor um eine Schlüsselgruppe zur Reduktion des Autoverkehrs handelt, gilt es, basierend auf den ersten Erfolgen und der positiven Resonanz des neuen Produktes, eine Bestandsaufnahme in Form einer Marktforschung vorzunehmen. Ebenso soll die Marktforschung Erkenntnisse für die Gestaltung eines Modells für Kleinstunternehmen liefern.
Bereits bei Konzeptionierung des Job-Ticket Split, welches für Unternehmen ab einer Mitarbeiteranzahl von mindestens 15 angeboten wird, wurde seitens der Verbundgesellschaft die parallele Entwicklung eines Angebotes für Kleinstunternehmen (2 bis 14 Mitarbeiter) aufgrund der Unternehmensstrukturen im AVV-Gebiet und der damit zu erwartenden Marktrelevanz empfohlen. Da es sich bei dem Job-Ticket um ein Tarifprodukt mit verhältnismäßig hohem Verwaltungsaufwand, sowohl auf Seiten der Arbeitgeber als auch auf Seiten der Verkehrsunternehmen handelt, gilt es insbesondere in diesem Zusammenhang die Digitalisierung zu nutzen und Prozesse zu vereinfachen. Die im Rahmen der Umsetzungsstufen der Zentralen Vertriebsplattform (s. TOP „Sachstand Digitalisierungsprojekte im AVV“) einhergehende Möglichkeit zur elektronischen Beantragung, Verwaltung und Ausstellung von Job-Tickets soll daher bei dem Vertriebskonzept für Unternehmen mit weniger als 15 Mitarbeitern besondere Berücksichtigung finden. Ziel ist es, den Veraltungsaufwand auf Seiten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und den vertrieblichen Aufwand für die Verkehrsunternehmen zu minimieren.
Die Verbundgesellschaft beabsichtigt nun, gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und unter Mitwirkung von exeo Strategic Consulting die Entwicklung einer Marktforschung voranzutreiben und basierend auf den Erkenntnissen in die Konzeptionierung eines Job-Ticket Modells für Kleinstunternehmen einzusteigen.
Über die Entwicklungen wird im Weiteren berichtet.