Entscheidungsvorlage - FB 02/0149/WP18
Grunddaten
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Verfasst von:
- FB 02
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung
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Anhörung/Empfehlung
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27.04.2022
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Sachstand Smart Shopping Aachen zur Kenntnis, befürwortet eine weitere Unterstützung seitens der Stadt Aachen zur Fortführung der Plattform und beauftragt die Verwaltung, die erforderliche Ressourcen für den Weiterbetrieb der Smart-Shopping-Plattform zu konkretisieren.
Erläuterungen
Sachstandsbericht zum Projekt ‘Smart Shopping Aachen‘ [vorher: Hybrider Einzelhandel; Digitale Modellregionen – Smart City] / (TO-Antrag GRÜNE vom 03.03.2022)
Über das vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW im Rahmen der Digitalen Modellregionen geförderte Projekt ‘Smart Shopping Aachen‘ wurde zuletzt in der AAWD-Sitzung am 24.11.2021 ausführlich berichtet. Daher wird nachfolgend ein kurzer Statusbericht gegeben.
Nach der Umbenennung des Projektes ‘Hybrider Einzelhandel‘ zu ‘Smart Shopping Aachen‘ erfolgte im Herbst letzten Jahres eine zweiwöchige Testphase der technischen Infrastruktur mit ca. 50 Aachener Bürger*innen. Die Ergebnisse wurden zur Modifizierung und Weiterentwicklung der Plattform genutzt. Seit dem 08. November 2021 ist die digitale Plattform für die Öffentlichkeit freigeschaltet und kann unter smart.aachen-shopping.de eingesehen werden. Auf der Plattform sind bereits knapp 90 Einzelhändler*innen und Gastronom*innen vertreten (Stand Mitte März 2022), bieten Services an und stellen ihre Produkte im digitalen Schaufenster aus. Zum Start waren u. a. folgende Werkzeuge bzw. Funktionen verfügbar:
- Profilverwaltung inkl. Registrierungsfunktion
- Übergreifende Suche (Produkte, Marken, Geschäfte, Gastronomiebetriebe, sonstige Schlagworte)
- 360°-Rundgang
- Navigation zum Geschäft/Gastronomiebetrieb
- Einzelhandelsspezifisch: Produktpflege, Reservieren & Abholen, Onlineterminvereinbarung, Verlinkung zum Onlineshop der Geschäfte
- Gastronomiespezifisch: Pflege von Speisen (z. B. Menü des Tages/der Woche), Speisekartenverlinkung, Onlinetischreservierung
- Redaktionelle Aufbereitung verschiedener Themen
In den letzten Wochen wurde die Funktion ‘Click & Collect‘ und damit auch die Möglichkeit den Warenkorb mit Produkten verschiedener Anbietenden zu befüllen, ausgerollt. Mittlerweile sind nun auch weitere Zahlungs- und Lieferoptionen hinzukommen. Weiterhin sind kürzlich folgende neue Werkzeuge ausgerollt worden: Produktempfehlungen, Video- und Bildergalerie und Erleichterungen bei der Produktanlage (Duplizieren- und Aktivieren-/Deaktivieren-Funktion). Ein eigenes Dashboard im Acountbereich soll den Geschäften zudem eine bessere Übersicht über die eingegangenen Bestellungen bieten. Eigene Veranstaltungen der Geschäfte, Einkaufstouren, eine Warenwirtschaftsschnittstelle sowie weitere Funktionen sind ebenfalls in Planung.
Das Projekt wird zudem von einer Workshopreihe begleitet, die die Einzelhändler*innen und Gastronom*innen dabei unterstützt die technische Infrastruktur erfolgreich zu nutzen. Im letzten Jahr haben 22 Workshops stattgefunden, davon vier vor Ort im OecherLab, der Rest digital via Zoom. Themen waren z. B. Marketingmaßnahmen, digitale Technologien, Warenwirtschaftssysteme, Bildbearbeitung und Datenschutz. In diesem Jahr haben bereits zwei Workshops im März zu Onlinebezahlverfahren sowie zum Thema Webanalyse stattgefunden. Der letzte Workshop im Rahmen des Projektes ist für Ende April geplant.
Das Aufzeigen neuer, digitaler Werkzeuge erfolgt zudem auch durch Veranstaltungen im Rahmen des Projektes. Nach den ersten drei ‘Digitalen Einkaufsbummeln‘ über die Plattform Wonder.me wurden im letzten Jahr drei weitere Veranstaltungen als Instagram-Live-Shopping-Event durchgeführt. Während sich die Zuschauer*innen an diesen Abenden von den Geschäften zu Mutter- und Vatertag-, Sommer- und Fairtrade-Produkten inspirieren ließen, konnten die Geschäfte ein neues Format ausprobieren und Hemmschwellen bei der Digitalisierung weiter senken. Am 31. März wird ein weiterer ‘Digitaler Einkaufsbummel‘ zum Thema ‘Ostern steht vor der Tür‘ zusammen mit vier Aachener Geschäften stattfinden. Im Mai ist eine weitere Veranstaltung für die Gastronomie sowie für die folgenden Monate eine Netzwerk- und Abschlussveranstaltung in Planung.
Stand Mitte März 2022 nahmen 95 Einzelhändler*innen und 11 Gastronom*innen an den Workshops bzw. an den sechs ‘Digitalen Einkaufsbummel‘-Veranstaltungen im Rahmen des Projektes teil.
Das Projekt wird darüber hinaus von umfangreichen Marketingmaßnahmen begleitet, darunter z. B. Radiospots, Zeitungsanzeigen, Giveaways, Flyer, Schaufenstersticker, Bespielung der Fläche am Eisenman, Erklärvideos, Plakate, Social-Media-Beiträge und -anzeigen.
In den nächsten Monaten wird die technische Infrastruktur unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und des Digitalisierungslevels der Einzelhändler*innen und Gastronom*innen sowie der Konsument*innen weiter ausgebaut. Darüber hinaus entwickelt der Projektpartner IMA (Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau der RWTH Aachen) im Rahmen eines seiner Arbeitspakete ein Geschäftsmodell für die nachhaltige Weiterführung der Plattform. Hierzu läuft aktuell eine Umfrage mit Aachener Einzelhändler*innen und Gastronom*innen zu den möglichen Umsetzungsvarianten des Geschäftsmodells. Es ist vorgesehen, dass die Plattform zum Projektende mit Einkaufen in Aachen (aachen-shopping.de), also dem Aachener Informationsportal, an das die Projektplattform angelehnt wurde, zusammengeführt (voraussichtlich zunächst über eine Verlinkung beider Portale) und damit das Geschäftsmodell an Einkaufen in Aachen bzw. an den MAC e. V. als Kooperationspartner im Projekt übergeben wird. Das Gesamtprojekt läuft noch bis zum 31. August 2022. Anschließend soll das entwickelte Geschäftsmodell greifen.
Durch das Projekt konnte bis hier hin ein sehr wertiges und niederschwellig nutzbares Produkt entwickelt werden, welches einen positiven Einfluss auf das Image der Einkaufsstadt Aachen hat. Durch die Vielzahl der teilnehmenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe hat sich die Plattform bereits jetzt zu einem attraktiven Angebot für Konsumierende sowie zu einem Vernetzungskanal für die Unternehmen entwickelt. Die Entwicklung der Werkzeuge befindet sich zudem im Zeitplan – einige konnten sogar vorgezogen werden und das Angebot vergrößern. Das Feedback von Gewerbetreibenden sowie Konsumierenden ist durchweg positiv.
Der erfolgreiche Weiterbetrieb der Plattform nach Auslaufen der Förderphase kann jedoch nur dann sichergestellt werden, wenn ausreichend Budget für Marketingmaßnahmen zur Verfügung steht, um das Angebot bekannter zu machen. Ebenso muss eine ‘Kümmerer-Funktion‘ sichergestellt sein, die sich mit der Akquise, der Qualitätsprüfung der Inhalte sowie der redaktionellen Pflege der Plattform beschäftigt, um langfristig ein attraktives Angebot für die Bürger*innen zu schaffen. Da die Aufwände nicht ausschließlich durch den, von der Corona-Pandemie immer noch betroffenen Einzelhandel und die Gastronomie getragen werden können, wird eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt Aachen – neben dem technischen Fortbestand der Plattform (Hosting, Server, Wartung, Updates) – als sinnvoll und notwendig erachtet.
In der Ausschusssitzung am 27. April 2022 wird mündlich zum aktuellen Projektstand berichtet.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
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| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
|
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| x |
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
|
| x |
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
| x |
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
|
| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
|
| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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| vollständig |
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|
| überwiegend (50% - 99%) |
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| teilweise (1% - 49 %) |
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|
| nicht |
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| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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147,1 kB
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