Kenntnisnahme - FB 61/0440/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Das Bürgerforum nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, sich im Sinne der antragstellenden Kinder weiter für die Verbesserung der Fuß- und Radwege in Aachen einzusetzen.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Bessere Fahrradwege für Aachen - Antrag der KGS Am Römerhof (Klasse 4c)

 

Schüler*innen der Klasse 4c der KGS Am Römerhof haben sich in einer Projektwoche unter dem Thema „Wir sind die Zukunft – für Aachen“ mit der Radwegsituation in Aachen beschäftigt und insbesondere für die Peterstraße Ideen entwickelt, wie diese anders gestaltet werden kann.

 

Konkret wird eine eigene breite und durchgängige Fahrradspur für die Peterstraße aber auch für alle anderen großen Hauptstraßen gewünscht, damit ein sicheres und angenehmes Fahrradfahren möglich ist. Die Verwaltung erklärt ihr Vorgehen direkt an die Antragstellenden gerichtet:

 

„Vielen Dank für Euer Engagement, Radfahren in Aachen noch sicherer und attraktiver zu machen. Es ist toll, dass Ihr so großräumig und für die ganze Stadt denkt.

Die Stadtverwaltung ist mehr denn je mit der Förderung des Zu-Fuß-Gehens und Radfahrens beschäftigt. Dazu wurden viele neue Kolleg*innen in der Stadtverwaltung eingestellt und wird deutlich mehr Geld als früher zur Verfügung gestellt.

Mit den Projekten, die bearbeitet werden, und mit den für eine Umsetzung notwendigen Beschlüssen der gewählten politischen Vertreter*innen sind viele Veränderungen zum Besten des Rad- und Fußverkehrs in Aachen zu erwarten.

Zu-Fuß-Gehen und Radfahren sind die nachhaltigsten Arten, sich fort zu bewegen - aber gleichzeitig auch die sensibelsten. Sie benötigen Schutz, z.B. vor schnellen und großen motorisierten Verkehrsmitteln. An dieser Gemeinschaftsaufgabe arbeiten Stadtverwaltung, Politiker*innen und engagierte Bürger*innen gemeinsam und mit Hochdruck.

 

Leider geht das alles nicht immer so schnell, wie man es sich wünscht. Aachen ist eine sehr alte Stadt. Die Straßen sind deshalb oft recht eng. Die Breite zwischen den Hausfassaden ist der Raum, den wir Verkehrsplanende verteilen können: Hier gehen Menschen, hier fahren Menschen Rad, hier fahren sie im Bus sitzend und fahren mit dem eigenen Auto. Bäume wollen und sollen auch genügend Platz haben, um unser Klima in der Stadt positiv zu beeinflussen und den Straßenraum schöner zu gestalten. Es soll Bänke und Spielplätze geben. Manche Menschen haben ein Auto, aber keine Garage und möchten aber ihr Auto in der Nähe ihrer Wohnung parken.

 

Das sind viele Wünsche, die an uns heran getragen werden und die wir berücksichtigen wollen.

Für jede Maßnahme, mit der wir einer Verkehrsart, z.B. dem Radverkehr, mehr Platz einräumen möchten, brauchen wir Flächen, die wir von anderen Verkehrsarten umverteilen müssen. Die Politiker*innen im Rat der Stadt Aachen und im Mobilitätsausschuss haben hierzu in den vergangenen Jahren grundsätzlich eindeutige Entscheidungen getroffen. So soll gemäß der Mobilitätsstrategie 2030 dem sogenannten Umweltverbund – also Bus und Bahn, Rad- und Fußverkehr mehr Raum in der Stadt gegeben werden. Das hat große Diskussionen zur Folge, weil viele Menschen ihre Verkehrsmittel am liebsten so weiter nutzen möchten, wie bisher. Änderungen der Verhaltensweisen fallen vielen Menschen schwer und werden zunächst einmal viel diskutiert.

Aber wir wissen, dass sich Mobilität in Aachen verändern muss, damit es der Umwelt besser geht. Daher arbeiten wir täglich daran, dass die Straßen so gestaltet werden, dass das Vorankommen mit Verkehrsmitteln, die keine Abgase und keinen Lärm erzeugen, sicherer und attraktiver wird. Das ist uns wichtig und wir wollen bewirken, dass dabei viele – so wie ihr – mitmachen.

 

Lange Zeit war der Autoverkehr die wichtigste Fortbewegungsart. Deshalb sind Straßen vor allem für fahrende und parkende Autos gebaut worden. Radwege sind daher heute noch nicht in allen großen Stellen zu finden. 

Das Bewusstsein, dass mit höchster Bedeutung Fuss- und Radwege geschaffen werden müssen, damit Menschen, vor allem aber Kinder eigenständig mobil sein können, indem sie sicher zu Fuß gehen und mit dem Rad fahren können, ist noch nicht so lange vorhanden.

Aber es gibt immer mehr Menschen wie Euch, die sehr deutlich sagen, wie sie sich wünschen, zukünftig unterwegs zu sein. Diese Wünsche werden immer stärker wahrgenommen. Die Stadtverwaltung darf heute mehr denn je für einen sicheren Rad- und Fußverkehr planen.

 

Konzepte, wie z.B. das Rad-Vorrang-Routen Netz oder das Premium-Fußwege-Netz sind auf einer breiten Basis mit vielen Menschen diskutiert und abgestimmt worden. Damit soll das zu Fuss gehen und Radfahren zukünftig auf den Wegen in und aus der Innenstadt viel sicherer und angenehmer werden. In der Innenstadt soll der Grabenring (Alexianergraben -Elisenbrunnen - Seilgraben - Hirschgraben - Templergraben - Karlsgraben) und damit auch die Peterstraße zukünftig der Rad-Verteiler-Ring sein, an dem sich die Rad-Vorrang-Routen sammeln und das Fahrradfahren besser möglich sein soll.

Und für alle neuen Radwege gilt, dass sie in einer roten Oberflächenfarbe hergestellt werden, die eine bessere Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit auf die Radfahrenden lenken soll. Für die bestehenden Radwege soll das nach und nach auch passieren.

 

Wie auf den Rad-Vorrang-Routen soll es zukünftig auch zu Fuß angenehmer werden, von der Innenstadt aus die grünen Bereiche Aachens zu erreichen. Dazu entstehen zehn breite Premium-Fuß-Wege, mit mehr Bäumen, die Schatten bieten und Bänken für kleine Pausen zwischendurch.

Auch daran arbeiten wir. 

 

Schaut gerne vorbei und informiert Euch auf

- https://www.youtube.com/stadtaachen oder

- auf der Webseite der Stadt Aachen, wie wir z.B. unter

www.aachen.de/radfahren über Angebote zum Radfahren für Kinder informieren,

www.aachen.de/fahrradstrassen für Fahrradstraßen werben und dazu erklären,

www.aachen.de/AChtsam-unterwegs zeigen, was mir machen, um den Verkehr in Aachen sicherer zu machen

Und engagiert Euch weiter und unterstützt eine umweltfreundliche Mobilität in Aachen. Macht Vorschläge für die Wege, die für euch notwendig sind.“

 


 

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Anlagen

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