Kenntnisnahme - FB 68/0159/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

In der Sitzung des Verkehrsausschusses am 08.09.2005 hatte die Verwaltung eine Vorlage zur Reparatur  der oberen Pontstraße zwischen Hs.-Nr 76 und 117 vorgelegt. Hierin wurde vorgeschlagen, im Zuge von Unterhaltungsarbeiten den mittleren, ca. 2,50 m breiten Großpflasterstreifen durch eine Asphaltdecke zu ersetzen. Damit sollten wieder eine bessere Fußläufigkeit erreicht und die in immer in kürzeren Abständen erforderlich gewordenen Nachbesserungsarbeiten abgestellt werden.

 

Dieser Vorlage ist nicht zugestimmt worden.

 

Ebenfalls in der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte am 28.9.2005  ist dieses Thema behandelt worden und mit nachfolgendem geänderten Beschluss verabschiedet worden.

 

„Einstimmig beauftragt die Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Verwaltung, ein Konzept zu erstellen, nach der die gepflasterten Fußgängerzone bzw. Fußwegeverbindung in der Innenstadt, modellhaft beginnend ab Frühjahr 2006 in der oberen Pontstraße dauerhaft in einen verkehrssicheren (fest verfugten) Zustand gebracht werden können, damit diese Bereiche auch von älteren Mitbürgern sowie Mitbürgern mit normalem oder filigranem Schuhwerk gefahrlos begehbar sind. Dabei ist das Konzept mit den Versorgungsträgern (STAWAG, T-COM usw.) und deren Planungen terminlich abzustimmen, um Synergien zu nutzen. Das Konzept soll spätestens Anfang 2006 in den zuständigen Gremien, Verkehrsausschuss und Bezirksvertretung Aachen-Mitte vorliegen und neben den gestalterischen Darstellungen und Kosten auch eine Prioritätenliste enthalten.“

 

„Darüber hinaus bittet die Bezirksvertretung Aachen-Mitte die Verwaltung, im Planungsprozess mit der Straßenreinigung zu klären, welche Materialien verwendet werden und wie die erneuerten Fußgängerzonen bzw. Fußwegeverbindungen ohne Beeinträchtigung der verwendeten Materialien zukünftig gereinigt werden können. Das Ergebnis ist bei den Beratungen zum Konzept vorzustellen.“

 

Zuvor wurde dem Vorschlag zugestimmt, „eine Begehung der verschiedenen Pflasterarten in der Innenstadt unter fachtechnischer Führung des Fachbereiches Verkehr und Tiefbau durchzuführen.“

 

Diese Begehung fand am 26.10.2005 unter reger Beteiligung von Mitgliedern der Bezirksvertretung Aachen-Mitte statt. Bei dieser Ortsbegehung wurden seitens FB 68 verschiedene Möglichkeiten zur Reparatur bzw. Erneuerung solcher Pflasterflächen erläutert. Beispielhaft wurden die unterschiedlichen Verlegearten der Pflasterungen in den Fußgängerzonen Adalbertstraße und Großkölnstraße, sowie die große Pflasterfläche am Willy-Brandt-Platz und Flächen in der Wespienstraße und der Krämerstraße begutachtet und erklärt. Hierbei wurde deutlich, dass durch eine hoch geschlossene Verfugung des Pflasters eine bessere Begehbarkeit erreicht werden kann. Des weiteren war zu Erkennen, dass das Pflaster umso besser begehbar ist, desto kleiner die Pflastersteine sind (Großpflaster=>Kleinpflaster=>Mosaikpflaster).

 

Wie bereits in der ursprünglichen Vorlage zur oberen Pontstraße erläutert, zeigen sich im mittleren, begangenen  Bereich der Straße (in den Randbereichen befindet sich überwiegend die Außenbestuhlung der Restaurants und Cafe=s) im vorh. Großpflaster breite und tief ausgespülte Fugen, die eine Begehbarkeit stark einschränken. Darüber hinaus gibt es in Teilbereichen Mulden und Absackungen und zum großen Teil auch schadhafte Pflastersteine, die zu der schlechten Benutzbarkeit beitragen.

 

Es gibt verschiedene Lösungsansätze zur Verbesserung der Straßenfläche in der oberen Pontstraße die auch erhebliche Unterschiede in den Kosten nach sich ziehen. Nachfolgend sind drei Vorschläge aufgeführt:

 

1.)   Ausfugung und Ausbesserung des vorhandenen Großpflasters

 

       Hierzu sind zunächst die schadhaften Bereiche des Großpflasters zwischen den beidseitigen Natursteinpflasterinnen zu reparieren und anschließend die Fugen ca. 5 cm tief unter Hochdruck auszuspülen und  anschließend mit einem dauerelastischen Fügenmörtel vollflächig auszufugen.

       Diese Vorgehensweise entspricht in etwa der Bauweise in den neu erstellten Fußgängerzonen Adalbertstraße und Großkölnstraße, jedoch anstelle des Kleinpflasters in Großpflaster. Auch hier ist das Pflaster auf flexibler Bettung mit einem dauerelastischen Mörtel verfugt worden. Da das vorh. Großpflaster in der Pontstraße bereits seit ca. 18 Jahren besteht, ist mittlerweile von einer starken Festigung der Bettung auszugehen, die eine relativ starre Verfugung zulässt. Dies wäre auch zugleich die preisgünstigste Lösung, die Kosten in einer Höhe von ca. 45.000 Euro zur Folge hätten.

 

2.)   Ausbau des vorh. Großpflasters und Einbau von neuem Kleinpflaster einschl. hochgeschlossener Verfugung

 

       Diese Bauweise entspricht dem Ausbau der Pflasterfläche in der Wespienstraße und zukünftig auch den Pflasterflächen beim Vorplatz Hauptbahnhof. Da das Kleinpflaster in städt. Beständen nicht mehr vorhanden ist, muss das Pflaster gekauft werden. Diese Lösung würde Kosten in Höhe von ca. 90.000 Euro verursachen.

 

3.)   Eine dritte Lösung bestünde ebenfalls in der Aufnahme des vorh. Großpflasters und dem Einbau von neuen Kleinpflaster, jedoch mit einer zusätzlichen dauerelastischen Verfugung. Diese Ausführung entspräche dann genau der Verlegung des Pflasters in der Großkölnstraße und Adalbertstraße. Durch die zusätzliche Verfugung entstehen hierbei Kosten in Höhe von ca. 120.000 Euro.

 

Seitens der Verwaltung wird die Lösung unter Punkt 1.) vorgeschlagen. Mit dieser Lösung bleibt der vorh. Charakter der Pontstraße erhalten und es ist zudem die kostengünstigste Lösung. Eine bessere Begehbarkeit wird durch den Wegfall der großen und tiefen Fugen und durch die Ausbesserung der schadhaften Stellen in jedem Fall erreicht. Haushaltsmittel stehen im IP 2005-2009 hierfür jedoch nicht zur Verfügung und müssen daher zusätzlich bereitgestellt werden.

 

Den zuvor bezifferten Kosten in den 3 Vorschlägen liegen bei 650 m2 betroffener Fläche in der oberen Pontstraße folgende Kosten pro Quadratmeter zu Grunde: zu 1.) = ca. 70 i/m5, zu 2.)= ca. 140 i/m5 und zu 3.) ca. 185 i/m5. Zum  jetzigen Zweitpunkt können jedoch aus personellen Gründen keine weitergehenden, konzeptionellen Vorschläge für die aus dem Beschluss angesprochenen Verbesserungen der Begehbarkeit von Fußgängerzonen und Fußwegeverbindungen in der Innenstadt im Einzelnen gemacht werden. Hierfür ist eine aufwändige Zustandserfassung mit anschließender Auswertung erforderlich, die für den entsprechenden Einzelfall die optimale Lösung finden lässt.  Die o.g. Preise lassen sich in anderen Straßen nicht in jedem Fall zugrunde legen. Es ergibt sich, das auch die geforderte Prioritätenliste erst nach einem bestehenden Gesamtkonzept erstellt werden kann.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

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