Entscheidungsvorlage - E 49/0042/WP18

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Mittelbereitstellung in die Haushaltsberatungen für 2023/2024/2025 aufzunehmen.


 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

Allgemeines:

Gemäß Beschluss des Betriebsausschusses Kultur und Theater vom 22.02.2022 und des Rates vom 30.03.2022 hat die Stadt Aachen in der Zeit vom 01.07.2022 bis zum 07.08.2022 die zweite Auflage des Projektes „Stadtglühen“ durchgeführt. Mit der Projektleitung wurde nach erfolgter Ausschreibung gem. VOL der Musikbunker e.V., Rehmannstraße, 52066 Aachen beauftragt.

 

Im Vergleich zum Vorjahr (2021), welches stark von den Auswirkungen und Einschränkungen der Corona-Pandemie geprägt war, wurde diesmal ein anderes Konzept verfolgt. Es wurden in der Regel nicht mehrere Orte gleichzeitig bespielt, sondern immer ein Ort für zwei Tage.

Nur an den Finaltagen löste sich dieses Konzept auf. Hier wurden zentrale Innenstadtbezirke mit wechselnden Akteuren bespielt.

Besonderes Augenmerk wurde darauf gerichtet, neben den Innenstadtbereichen auch die Stadtbezirke zu berücksichtigen.

Wichtig war es hierbei, die Verantwortlichen vor Ort mitzunehmen, ihnen die Ideen vorzustellen und sie in die Planungen mit einzubeziehen.

Um einen Wiedererkennungseffekt und ein geschlossenes Bild zu generieren, wurde – soweit die besonderen örtlichen Gegebenheiten es zuließen – immer der gleiche Aufbau mit gleicher Deko realisiert.

Ziel war es, in der Ferienzeit ein attraktives Angebot für die Menschen in der Stadt Aachen und Besucher zu schaffen sowie die Freie Kulturszene zu unterstützen.

Das Projekt Stadtglühen sollte Aachen als eine junge, lebenswerte, tolerante und fortschrittliche Stadt präsentieren.

Insofern war das Programm auf Vielfalt ausgelegt. Es gab ein breitgefächertes und spartenübergreifendes Kulturangebot. Alle Bereiche wurden abgebildet, neben Musik (sowohl Live-Bands als auch DJ-Künstler), Theater, Literatur, Tanz und Performance sowie bildender Kunst gab es auch ein Kinderprogramm.

Insgesamt wurden im genannten Zeitraum 17 Orte bespielt, es gab 138 Darbietungen.

Es haben ca. 20.000 Personen die Veranstaltungen besucht, als herausragend sind hier die Veranstaltungen am Templergraben mit ca. 3.000 Teilnehmern zu nennen.

 

Teilprojekt Stadtsprühen:

Vom 01.-03.07.2022 fand im Stadtpark das Streetart-Festival „Stadtsprühen“ statt. Über 20 Graffiti- Künstler haben den Bauzaun um das neue Kurhaus mit ihren Werken gestaltet.

Parallel hierzu wurde mit dem Rahmenprogramm der Konzertmuschel neues Leben eingehaucht.

Entsprechend dem Thema Streetart gab es hier Livemusik von Hiphop Künstlern und Tanz-Battles sowie DJ- Sets aus den Bereichen Drum `n` Bass und Reggae Dancehall.

Darüber hinaus gab es Graffiti-Workshops für Kinder sowie Animationen zum freien Zeichnen für jedermann.

 

 

Fazit

Nicht allein aus logistischen Gründen erwies es sich als sinnvoll, das Geschehen auf jeweils einen Ort je Tag zu beschränken.

So waren die interessierten Besucher nicht gezwungen, zwischen verschiedenen Veranstaltungen eine Auswahl zu treffen, hin und her zu pendeln und ggf. bei konkurrierenden Darbietungen etwas zu verpassen, sondern konnten entspannt an einem Ort ein breit gefächertes Angebot genießen.

Das Konzept wurde gut angenommen. Insbesondere in den Parkbereichen herrschte eine entspannte „Picknickwiesen-Atmosphäre“. Auch experimentellere Darbietungen (z. B. elektronische Musik) fanden viele Besucher.

Das Kinderprogramm mit dem Theaterstück sowie die Animation zum Mitmachen durch den Kinderzirkus ermöglichte es Eltern, gemeinsam mit ihren Kindern die Veranstaltungen aufzusuchen.

 

Verbesserungsvorschläge

Es würde die Gestaltung des Festivals wesentlich vereinfachen, wenn Planungssicherheit zu einem früheren Zeitpunkt bestünde.

So könnten Vergaben und Vereinbarungen mit den Künstler*innen auf den Weg gebracht werden.

Das gleiche gilt für diverse Dienstleistungsunternehmen. Durch die Veranstaltungsdichte nach der entbehrungsreichen Phase strikter Corona-Schutzmaßnahmen erwies es sich als z. B. als schwierig, Reinigungskräfte, Toilettenwagen, Technikzulieferer oder auch vielfältige Imbissangebote zu engagieren.

Auch könnte die Festlegung der zu bespielenden Orte, die Klärung der Rahmenbedingungen und der Prozess der Genehmigungsverfahren wesentlich frühzeitiger und für alle Beteiligten entspannter erfolgen.

Durch ein früh feststehendes Programm könnten Marketing und Öffentichkeitsarbeit  insbesondere im Hinblick auf bessere Information der interessierten potentiellen Besucherinnen und Besucher einen besseren Service gewährleisten.

Das Streetart Festival hat gezeigt, welches Potential in dieser Kunstform steckt, aber auch, wie notwendig es ist, den Künstler*innen (legalen) Raum für ihre Kunst zu bieten. So wurde immer wieder der Ruf nach einer Hall of Fame laut. Es gilt nun, diese Effekte nicht verpuffen zu lassen, sondern Flächen und Wände zu identifizieren, die künstlerisch gestaltet werden können, aber auch Bereiche, an denen Sprayer*innen sich ausprobieren und infolgedessen weiterentwickeln können.

 

 


 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2023

Fortgeschriebener Ansatz 2023

Ansatz 2024ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2024ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

350.000

350.000

350.000

350.000

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

X

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

X

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...