Kenntnisnahme - FB 45/0289/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstandsbericht Ferienspiele der Stadt Aachen 2022
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- FB 45/310.010
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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Kenntnisnahme
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25.10.2022
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Erledigt
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Ausschuss für Schule und Weiterbildung
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Kenntnisnahme
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25.10.2022
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Erläuterungen
Erläuterungen:
- Allgemeine Informationen
Trotz der andauernden Corona-Pandemie haben Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit, verschiedene Sportvereine und Institutionen sowie die offenen Ganztagsschulen (OGS) auch in 2022 allen Familien während der Ferien ein vielfältiges Programm anbieten können.
Das Ziel, eine bedarfsgerechte Ganztagsferienbetreuung für alle Ferienzeiten in allen Sozialräumen der Stadt Aachen anzubieten, ist dank des Engagements der Anbieter auch in diesem Jahr weitestgehend erreicht.
Anders als in den letzten beiden Jahren fanden Angebote in allen Ferienzeiten statt. Corona bedingte Einschränkungen gab es kaum.
Einige Anbieter hatten aus Vorsicht die Teilnehmendenzahlen immer noch etwas reduziert, konnten aber den nachgefragten Bedarf abdecken.
Fast alle Anbieter nahmen Testungen der Kinder vor. Die Tests konnten seitens FB 45/300 kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
Das Mitbringen einer Maske war Pflicht. Nach Bedarf, z.B. während der Busfahrten, wurde davon Gebrauch gemacht.
Diese Maßnahmen wurden von den Familien, vor allem von den Teilnehmenden akzeptiert. Corona bedingte Ausfälle sind nur von einem Anbieter gemeldet worden.
Die Teilnehmendenzahlen erreichten fast den Stand von 2019, als ca. 9.000 Kinder und Jugendliche an den Ferienspielen teilnahmen. Ausgehend von den gestellten Förderanträgen, werden in diesem Jahr bis zu 8.500 Kinder und Jugendliche zu verzeichnen sein.
2. Aktuelle Situation
Die Angebote aller Einrichtungen wurden von den Familien dankbar angenommen. In den meisten Fällen waren die Termine ausgebucht.
Am letzten Schultag wurde erstmalig eine School Out Party im Schülercafé Pinu’u angeboten.
Trotz der Werbung im Netz und über die Aachener Schulen war die Teilnahme mit 40 Jugendlichen sehr gering. Um das Angebot im Schülercafé bekannter zu machen, sollen weitere, gezielte Angebote folgen.
Am 28.10.2022 wird daher eine Halloween Party angeboten, die zusätzlich über die Schülervertretungen beworben wird.
Einige Anbieter, wie das Mobilé in St. Donatus, die Offene Tür Gut Kullen und die Waldpädagogin verlängerten - wie auch in den vergangenen Jahren – ihre jeweiligen Ferienspielangebote von zwei auf drei Wochen bzw. vier bis sechs Wochen, um mehr Kinder zu erreichen und dabei die Gruppenstärke kleiner zu halten. Die Sternwarte durfte bedingt durch die Raumgröße nun 20 statt wie im letzten Jahr elf Kinder aufnehmen. Die ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden der Sternwarte waren aufgrund der hohen Anmeldezahl auch in diesem Jahr bereit, anstelle von vier wiederum neun Termine anzubieten. Alle Termine waren ausgebucht.
Die Veröffentlichung der Angebote erfolgte in der Hauptsache über das neue Online-Programm, das laufend auf den neuesten Stand gebracht werden konnte. Der Ferienspielkalender mit den Daten und Beschreibungen der Angebote wurde sehr gut angenommen. Von der Möglichkeit, sich für städtische Angebote online anmelden zu können, machten jedoch auch weiterhin nur wenige Familien Gebrauch. Die Anmeldungen erfolgten in der Hauptsache per Mail, per Fax oder mit der Post.
Von vielen Familien, vor allem Familien mit Migrationshintergrund, wird der Wunsch auf Herausgabe einer Ferienspielzeitung geäußert, da sie die Nutzung des Online- Programms immer noch als Hürde empfinden und ihnen bedingt durch sprachliche Probleme der Zugang fehlt. Zudem ist vielen Familien wichtig, die Zeitung in Händen zu halten und so gemeinsam mit den Kindern die Ferien zu planen.
Da die Ferienspiele in diesem Jahr sicher planbar waren, wurde entschieden, wieder eine Ferienspielzeitung zu veröffentlichen.
Aufgrund des trotz allem gut angenommenen Online-Programms wurde die Auflagenzahl auf die Hälfte, nämlich 10.000 Exemplare, reduziert. Die Zeitung wurde über die Schulsozialarbeiter*innen an Grundschulen und an die Unter- und Mittelstufen der weiterführenden Schulen verteilt. Zudem lag sie in allen Verwaltungsstellen und Kinder- und Jugendeinrichtungen aus.
Von den Eltern wurde oftmals berichtet, dass die Zeitungen oder auch die Flyer für die School Out Party an manchen Schulen leider nicht an die Schüler*innen weitergegeben, sondern offenbar als „Werbung“ entsorgt wurden.
Highlight für viele Aachener*innen war auch in diesem Jahr der Archimedische Sandkasten auf dem Katschhof unter Federführung des Presseamtes.
Finanziert mit Projektmitteln aus dem „Future Lab Aachen“ der RWTH Aachen und mit Unterstützung von zahlreichen Sponsoren konnte der „Archimedische Sandkasten“ wieder für die gesamten Sommerferien auf dem Katschhof errichtet werden. Mittlerweile zum siebten Mal sorgte ein eingespieltes Team des Aachener Stadtbetriebs für den zügigen Auf- und Abbau des 300 Quadratmeter großen Sandkastens vor den Stufen des Rathauses. Während der gesamten Zeit wurde der Sandkasten durch den Stadtbetrieb täglich kontrolliert und gereinigt.
In der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr standen pädagogische Kräfte zur Betreuung der Kinder bereit. Das vor zwei Jahren von der STAWAG gestiftete große Sonnensegel kam wieder zum Einsatz, so dass ein Spielen im Schatten möglich war.
Der Katschhof wurde zu einem dankbar angenommenen zentralen Treffpunkt für die Familien. In den Abendstunden nutzten Studierende und Erwachsene diesen einzigartigen Ort als Treffpunkt.
Ab 18.00 Uhr wurde der Sandkasten durch einen Sicherheitsdienst bewacht. Negative Vorkommnisse gab es auch in diesem Jahr nicht. Nach Aussagen der Wachleute herrschte durchweg eine positive und entspannte Stimmung
Am letzten Abend fand ein „großes Buddeln“ von Studierenden statt, die eine große Sandburg im gesamten Sandkasten errichteten.
Zahlreiche Sponsoren, allen voran der Stadtbetrieb, die RWTH und die STAWAG haben dieses Projekt möglich gemacht.
Das Material einschließlich des Sonnensegels wurde nach Abbau erneut bei E 18 eingelagert.
Nach zwei Jahren Corona-Pause konnte in diesem Jahr wieder der Aktionstag stattfinden. Am 07.07.2022 zwischen 10 und 17 Uhr wurde ein umfangreiches Programm angeboten.
Die RWTH Aachen war gleich mit mehreren Schülerlaboren vor Ort. Sie beschäftigten sich mit Robotik, Physik, Wasserwirtschaft und Informatik.
Auch am Start war das Exploregio-Mobil, das Mitmach-Angebote aus der Naturwissenschaft für Grundschulkinder und Neugierige jeden Alters anbot.
Die Themen Nachhaltigkeit sowie elektrisch betriebene Fahrzeuge als umweltfreundliche Lösung für den Transport wurden den Besuchern nahegebracht.
Den musikalischen Abschluss des Tages bildete ein Bläser-Konzert der Hochschule für Musik und Tanz.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen konnte auch die Archimedische Werkstatt der Bleiberger Fabrik neben dem Sandkasten wieder an den Start gehen. Die diesjährige Aktion stand unter dem Motto „Windspiel“. Unter Anleitung von Künstler*innen und pädagogischem Personal entstanden innerhalb von drei Wochen große und kleine Windräder. In Workshops wurde das Thema Wind und Energie den Kindern nahegebracht und durch die praktische Umsetzung vertieft.
Die Jugendkunstschule der Bleiberger Fabrik ging auch in diesem Jahr wieder auf Entdeckungsreise durch Aachens Innenstadt. Junge Kameraheld*innen waren aufgefordert, unter Anleitung interessante Fotomotive zu entdecken und mit der Kamera professionell einzufangen. Junge Menschen zwischen 12 und 17 Jahren waren angesprochen. Das Interesse war groß.
Das Interesse an den Sportangeboten zeichnete sich mehr denn je ab. Diese Angebote in allen Ferien waren sehr schnell ausgebucht. Im Folgenden werden einige Anbieter aufgeführt, die kontinuierlich die Ferienspiele schon seit Jahren gestalten, aber auch neu hinzugewonnene Träger, die durch ihr Angebot die Kinder begeistern konnten:
- der VFB 08 Aachen mit einem jeweils zweiwöchigen Fußballcamp in den Oster- und Herbstferien
- der Voltigier Sportverein Gut Neuhaus in allen Ferien, mit jeweils einer Woche in den Oster- und Herbstferien, mit drei Wochen im Sommer
- das Feriencamp „Junge Hüpfer“ des SV Neptun, ebenfalls in allen Ferien
- für die Osterferien konnte ein weiterer Fußballverein aus Brand (Raspo Brand) gewonnen werden
- der Fachbereich Sport mit Sportangeboten in allen Ferien im Außenbereich der Sportanlage Gillesbachtal; in diesem Jahr wieder ohne vorherige Anmeldung; besonderes Highlight war im Sommer ein eintägiger Besuch des Freibads Hangeweiher
- der Wasserspaß in der Süd-, Brander - und Ulla Klinger Schwimmhalle
- der Freizeit- und Erholungsverein mit dem dreiwöchigen Mitmachzirkus Armani, in den Sommerferien
- ein Skate Camp im Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus
- das Angebot des DRK Aachen „Dancing Kids“ im Depot
- Mint und Fit, ein Ferienprogramm des Gleichstellungsbüros der RWTH
- Steps, ein neu hinzugewonnenes Angebot der Tanzschule Schwalbach an der Jülicher Straße
- vielfältige Angebote des PTSV Aachen unter dem Motto „Fit 4 Kids“ in allen Ferien
- der Tauchsportclub Aachen mit dem wieder gestarteten Schnuppertauchen
- ein Breakdance -Workshop der Christuskirche Aachen Haaren
Ebenfalls gefragt waren Angebote in der Natur, da sich die Kinder in diesem Sommer nun wieder in größeren Gruppen frei bewegen konnten.
Auf Gut Paulinenwäldchen, einem Biobauernhof, konnten die Kinder drei Wochen lang unter pädagogischer und fachlicher Anleitung vieles über Gemüse, Ernährung und Tiere lernen, eigenes Gemüse pflanzen, bereits Vorhandenes ernten und daraus Gerichte zubereiten.
Ausflüge ins nahegelegene Wurmtal und das Arbeiten auf einem Kartoffelacker waren die Höhepunkte der jeweiligen Woche.
Auf dem Abenteuerspielplatz „Zum Kirschbäumchen“ des Kinderschutzbundes Aachen konnten pro Maßnahme 200 Aachener Kinder an der dreiwöchigen Ferienspielaktion „Ein Sommer wie in der Steinzeit“ teilnehmen. Neu war in diesem Jahr, dass die Angebotszeit von 8 -14 Uhr für Kinder bis 12 Jahre und von 14 – 18 Uhr für Jugendliche bis 16 Jahre aufgeteilt wurde. Dies fand großen Anklang, stellte die Mitarbeiter*innen jedoch vor große logistische Herausforderungen, die jedoch unter Mithilfe der Eltern gut gemeistert werden konnten.
Die Waldwoche in Kooperation mit der Stadt Aachen - auch in diesem Jahr wieder an vier Wochen in den Sommerferien angeboten - war schnell ausgebucht.
Zudem eine, während der Pandemie initiierte Waldwoche des Jugend- und Begegnungszentrums JuB wurde beibehalten, da auch weiterhin die Nachfrage sehr groß war.
Eine Woche Naturerlebnis in Wald, Wiese und Bach im Aachener Wald mit der Alsdorfer Naturerlebniswerkstatt war vor allem für jüngere Kinder eine schöne Erfahrung.
Der Euregio Zoo konnte in diesem Jahr wieder an sein, seit Jahren etabliertes Programm anschließen und den Kinderbauernhof nach zwei Jahren Pandemie wieder öffnen
Immer mehr Einrichtungen folgen dem Wunsch der Teenies ab 13 Jahren, auch für Ältere Ferienspiele anzubieten.
Die Offene Tür Alfonsstraße, die Offene Tür Josefshaus, die Offene Tür Driescher Hof, das Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus sowie das Space in Walheim bieten unter Mitgestaltung der Jugendlichen sogenannte „Teenie -Wochen“, bzw. das Open-Space an. Diese Angebote finden meist in den Nachmittags- und frühen Abendstunden statt.
Es werden Ausflüge und Grillabende, Spielnachmittage oder auch Sport angeboten - ganz nach Wunsch der Besuchenden.
Der Verein KingzCorner e.V. lud Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren ein, an den Kreativwochen für Respekt und Menschlichkeit teilzunehmen. Hier konnten kreative Methoden der Kunst, Musik oder Literatur kennengelernt werden. Es entstanden Texte und Gedichte oder auch eigene Songs, die im Tonstudio selbst produziert wurden.
Den Teilnehmenden wurde nahegebracht, wie Graffiti entstehen und wo man legal sprühen kann.
Die städtische Offene Tür Talstraße sowie das Spielhaus im Kennedypark haben in allen Ferienzeiten ein abwechslungsreiches Ferienspielprogramm angeboten. Es wird immer deutlicher, dass die Besuchenden aus dem näheren Umfeld ihres Wohnviertels kaum hinaus gehen und weder die Innenstadt Aachens noch die Umgebung der Stadt kennen. Um hier den Radius der Kinder und Jugendlichen zu erweitern und Interessen zu wecken, liegt in beiden Einrichtungen der Fokus bereits seit mehreren Jahren auf Aktionen im Außenbereich und der näheren Umgebung, sowie auf Unternehmungen und Ausflüge ins Umland.
Im Rahmen einer Ausstellung zum Thema: „Klimawandel – wie gehen wir damit um?“ hat das Atelierhaus am ersten Tag der Ausstellung für Kinder von 5 -12 Jahren in den Sommerferien einen Workshop unter dem Motto „Wie sich Kinder die Welt von morgen vorstellen“ angeboten. Den Kindern sollte damit Gelegenheit gegeben werden, ihre Perspektiven und Vorstellungen zu präsentieren.
Die entstandenen Kunstwerke wurden im Ausstellungssaal zwischen dem 23. und 28.07.2022 ausgestellt.
Auch das Handwerk war in diesem Jahr wieder gefragt. Gut Rosenberg, aber auch die BGE Aachen, haben für Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren unter Anleitung von Handwerksmeistern gesägt, geschmiedet und getöpfert.
FB 45/300 möchte hervorheben, dass neben diesen exemplarisch beschriebenen Projekten alle Anbieter ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zusammengestellt haben.
Nur durch das hohe Engagement der einzelnen Mitarbeitenden, Honorarkräfte und Ehrenamtler*innen war es möglich, für viele Kinder und Jugendliche einen Ort zu finden, an dem sie die Ferien verbringen und spannende Dinge erleben konnten.
Hier nun eine Zusammenstellung der in diesem Jahr beteiligten Einrichtungen:
- 30 Träger aus dem Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit der freien Jugendhilfe
- beide städtische Offene Türen (OT Talstraße und das Spielhaus Kennedypark)
- Sportvereine und Sportanbieter, wie oben bereits aufgeführt
- RWTH Familienservice (Kooperation mit dem DASDA Theater und der Genezareth Kirche)
- FH Familienbüro
- die Sternwarte
- die VHS
- die Museen der Stadt Aachen
- Waldpädagogen im Preuswald
- Bildungsteam Gut Paulinenwäldchen
- SJD - Die Falken mit dem Sprachcamp
- Alsdorfer Naturwerkstatt (Angebote im Aachener Wald)
- der Freizeit- und Erholungsverein Walheim, (Mitmachzirkus Armani)
- das Literaturbüro der Euregio auf dem Lousberg, (Euregio Kultur e.V.)
- Haus der Märchen und Geschichten e.V. auf dem Lousberg
- Jurakowa Projekt mit Puppenbühne und Puppenwerkstatt
- die Bleiberger Fabrik (Werkwochen, Fotoworkshop, Windspiel am Archimedischen Sandkasten)
- FahrRad in Aachen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
- FB 13, E 18 und FB 45 mit dem Archimedischen Sandkasten
- Chio Aachen Kids Camp (Aachen Laurensberger Rennverein)
- Familienbildungswerk DRK
- 31 Offene Ganztagsschulen
- Finanzierung
Die Maßnahmen wurden nach Position 30 des Stadtjugendplans mit dem seit 2018 zur Verfügung stehenden erhöhten Budget in Höhe von 250.000 Euro gefördert.
Hinzu kommen Gelder aus dem Budget zur Kostenübernahme von anfallenden Honorargeldern mit einem Ansatz in Höhe von 42.000 Euro, hauptsächlich für die Honorarkosten zum Archimedischen Sandkasten und der Werkstatt. In diesem Jahr wird sich die zu erbringende Summe auf 20.500 Euro belaufen. Die konkrete Abrechnung lag zum Zeitpunkt der Vorlagenerstellung noch nicht vor.
Corona bedingte Mehrausgaben wurden nur in sehr geringem Maß abgefragt.
Die Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen stellten am 03.06.2020 den Ratsantrag, Ferienspiele für Kinder aus finanzschwachen Familien zu ermöglichen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Elternbeiträge für künftig stattfindende Ferienspiele des Jugendamtes und der freien Träger der Jugendhilfe sowie die dort zu zahlenden Beiträge für das Mittagessen für Kinder aus armen Familien zu minimieren und im Einzelfall auf null zu setzen.
Zu Beginn 2022 wurden alle Träger und Veranstalter durch FB 45/300 turnusgemäß angeschrieben und erneut über die oben formulierte Möglichkeit informiert sowie mit den notwendigen Informationen und Formularen für 2022 versorgt. Mit diesem Schreiben wurde auf die Möglichkeit der Übernahme entsprechender Kosten ausdrücklich hingewiesen.
Während in 2021 keine Resonanz hierzu erfolgte, nahmen einige Träger und Veranstalter in diesem Jahr in wenigen Fällen hiervon Gebrauch.
Für insgesamt zehn ukrainische Familien wurden Anträge auf Übernahme der Teilnehmergebühren gestellt. Hintergrund war in allen Fällen, dass die Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket für die betroffenen Kinder entweder bereits ausgeschöpft waren oder bei der Antragstellung Schwierigkeiten auftraten, die durch die Familien nicht gelöst werden konnten. Um hier unbürokratisch zu helfen und den Kindern die Teilnahme an den Maßnahmen zu ermöglichen, wurde die Übernahme der Kosten beschlossen.
In 2022 stehen ausreichend Mittel zur Verfügung.
Durch die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ab Oktober 2022 ist nach Vorlage der gesamten Abrechnungen nicht abschätzbar, inwiefern die im Haushalt 2023 ff zur Verfügung stehenden Mittel auch weiterhin ein umfangreiches Ferienspielprogramm in allen Ferienzeiten realisierbar macht.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
|
| x |
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|
Produkt: 1-060201-900-1
Sachkonto: 53390000
Produkt: 1-060201-900-1
Sachkonto: 52910000
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 2021 | Fortgeschriebener Ansatz 2021 | Ansatz 2023 ff. | Fortgeschriebener Ansatz 2023 ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 250.000 42.000 | 250.000 42.000 | 750.000 126.000 | 750.000 126.000 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben | Deckung ist gegeben | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
x |
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|
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
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Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
|
|
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
|
| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
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| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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|
| vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
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| teilweise (1% - 49 %) |
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| nicht |
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| nicht bekannt |