Entscheidungsvorlage - FB 02/0188/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wissenschaft und Regionalentwicklung nimmt die Ausführung zur Internationalen Bau- und Technologieausstellung zur Kenntnis und beauftragt den Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa, die Entwicklungen weiter zu verfolgen und die bereits in der Vorlage Nr. FB 02/0126/WP18 angedachten Ideen entsprechend zu positionieren.
 

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Erläuterungen

Internationale Bau- und Technologieausstellung

Der Revierknoten Internationale Bau- und Technologieausstellung (IBTA) begleitete als einer von sieben Revierknoten seit 2019 den Strukturwandel im Rheinischen Revier. Als Teil der »Zukunftsagentur Rheinisches Revier« erarbeitete dieser den programmatischen Rahmen für die Entwicklung einer Internationalen Bau- und Technologieausstellung im Rheinischen Revier. Als Vorsitzender des Revierknotens fungierte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer des Köln/Bonn e.V. Auf Grundlage des „TO-Antrag der GRÜNE Fraktion vom 20.12.2021 / GRÜNE-Ratsantrag Nr. 18/2021 vom 20.04.2021“ berichtet der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa regelmäßig über die Fortschritte des Formats der IBTA für das Rheinische Revier.

 

Zentrale Aufgabe des Revierknotens IBTA war die Konzeptionierung eines neuartigen Sonderformats für die Präsentation und Vernetzung von hochambitionierten Next-Practice-Projekten, die im Revier grundlegend neue und integrierte Lösungsansätze von internationaler Relevanz vor Ort im Rheinischen Revier umsetzen. Diese Projekte sollen die erfolgreiche Transformation einer auf der Nutzung fossiler Ressourcen basierenden, traditionsreichen energieerzeugenden Industrieregion hin zu einer resilienten, klima- und ressourcenklugen, lebenswerten post-fossilen Wirtschaftsregion der Zukunft demonstrieren. Ziel ist es, ambitionierte und modellhafte Lösungen zu finden, die gleichermaßen einem internationalen Qualitätsanspruch (I) gerecht werden, baulich-räumliche (B) und technologisch-systemische (T) Innovationen miteinander verknüpfen sowie deren öffentlichkeitswirksame Ausstellung (A) mit einer Motivation der Menschen vor Ort für eine aktive Mitwirkung kombinieren.

 

Der räumliche Schwerpunkt der IBTA liegt auf dem Kernrevier rund um die drei Tagebaue Inden, Hambach und Garzweiler sowie die dazugehörenden Kraftwerksstandorte, Betriebsstätten und Infrastrukturen der Braunkohlenindustrie. In erster Linie würden damit Leuchttutmprojekte der unmittelbaren Tagebauanrainerkommunen Teil der IBTA werden können. Darüber hinaus soll der sogenannte Wirkungsraum der IBTA, der die gesamte Gebietskulisse der sieben Gebietskörperschaften des Rheinischen Reviers inklusive der Stadt Aachenumfasst, Raum und Möglichkeiten der Präsentation weiterer Next-Practice-Projekte – dann aber nachgelagert - bieten. Kernraum und Wirkungsraum bilden jedoch die räumliche Kulisse für die IBTA.

 

Die Identifizierung solcher Next-Practice Projekte greift zum einen vorhandene Projektideen und -vorhaben im Strukturwandel auf und entwickelt diese in einem kuratorischen Prozess mit den Projektträgern weiter. Zum anderen bringt die IBTA über Projektscouting und -aufrufe weitere, eigene Projektideen hervor, die gleichermaßen kuratiert und qualifiziert werden. Für die Stadt Aachen ergeben sich hierdurch Möglichkeiten, international bedeutsame, zukunftsorientierte und langfristig geplante Vorhaben in eine IBTA zu integrieren und in diesem Format zu präsentieren. Insbesondere die Transformation des traditionellen Gewerbestandortes Aachen Rothe Erde zu einem Modellstandort für urbane Produktion (für den bereits Förderanträge im Rheinischen Revier gestellt wurden) sowie die Entwicklung und (Re-)Aktivierung von ca. 40 ha Gewerbefläche in Aachen-Nord im Sinne einer „zweiten Gründung“ bieten aus heutiger Sicht vielversprechende Ansatzmöglichkeiten für die Integration in eine zukünftige IBTA. Ob die Stadt Aachen auch die weit-fortgeschrittenen Entwicklungen des Neubaugebiets „Richtericher Dell“ oder des „Campus West“ in eine IBTA integrieren kann, hängt zum jetzigen Stande von den noch zu klärenden Auflagen und Ansprüchen an Next-Practice-Projekte ab und ob diese im jetzigen Stadium der Projektfortschritte noch eingebracht werden können. Ebenfalls werden Chancen einer teilnahme des Sportparks Soers an der IBTA zu klären sein.

 

Die IBTA, die über ca. zwei Dekaden konzipiert wurde, wird begleitet durch eine Ausstellung (exPOSITION). Diese exPOSITION bildet in drei Ausstellungsjahren (2026: Auftakt, 2032: Auf dem Weg und 2038: Zukunft real) über die Gesamtlaufzeit der IBTA zentrale Meilensteine ab. Zu den drei Ausstellungsjahren entstehen jeweils zentrale exPOSITIONs-Gelände im Revier (2026 im Bereich des Indelandes, 2032 im Bereich des Neulands Hambachs/KRAFTRAUMs :terra nova, 2038 in der LandFolge Garzweiler). Diese dienen als zentrale Anlaufstelle und bilden den räumlichen Schwerpunkt der Präsentation. Sie bieten zugleich inhaltliche und logistische Zugänge zu den vielen Projektstandorten und -räumen im Revier, die Teil der dezentralen exPOSITION sind.

 

Die hier ausgeführten konzeptionellen Ideen sind das Ergebnis der dreijährigen Revierknotenarbeit von Herrn Dr. Molitor und seinem Team. Sie wurden in einem Memorandum 2.0 gebündelt, welches auf der Beteiligung zahlreicher regionaler und überregionaler Expert*innen beruht (s. Anlage). Dieses Memorandum wurde am 19. Oktober offiziell an das Land und an die Zukunftsagentur Rheinisches Revier übergeben. In den kommenden Wochen wird der Revierknoten in die Strukturen der Zukunftsagentur integriert und die bisher treuhänderische Arbeit von Herrn Dr. Molitor und seinem Team endet zum Ende des Jahres.

 

Den aktuellen Stand und Ausblick auf die weitere Entwicklung wird Herr Dr. Molitor im Rahmen eines Vortrags in der Ausschusssitzung näher vorstellen.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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