Kenntnisnahme - FB 02/0196/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

  1. Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung nimmt die Bewerbung für den Standort des Headquarters EIT Culture & Creativity zur Kenntnis.

 

  1. Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt die Bewerbung für den Standort des Headquarters EIT Culture & Creativity zur Kenntnis.
     
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Erläuterungen

Bewerbung für den Standort des Headquarters EIT Culture & Creativity

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) stärkt durch die Förderung sogenannter branchenspezifischer ‘EIT Knowledge and Innovation Communities‘ (KICs) seit 2008 die Innovationsfähigkeit Europas und konnte seitdem ein europäisches Netzwerk von 3.000 Partner*innen aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aufbauen mit inzwischen über 60 Innovationszentren. Alle vier Jahre wird ein neues KIC vergeben, welches sich jeweils der fachspezifischen Lösung dringender globaler Herausforderungen widmet, vom Klimawandel über die Gesundheit bis hin zu erneuerbaren Energien. Ausbildungskurse, Forschungsprojekte und Branchenvernetzungen bilden die Grundinstrumente eines KICs.

 

Bislang hat das EIT neun KICs gegründet, zuletzt im Juni 2022 das EIT Culture & Creativity. Das Netzwerk, welches sich hier im Wettbewerb durchsetzen konnte und in den kommenden Jahren mit einer Förderung im dreistelligen Millionenbereich für den Aufbau des KICs rechnen kann, besteht aus 50 Partner*innen aus insgesamt 20 Ländern, darunter u.a. die Fraunhofer-Gesellschaft (federführend), Philips Design, die Universität Tartu und die Europäische Rundfunkunion.

 

Das neue EIT Culture & Creativity möchte in seiner zukünftigen Arbeit einen Schwerpunkt auf die Themen Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft setzen sowie auf eine starke europäische Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft mit dem Ziel der Akquise transdisziplinärer Projekte, die auf eine grüne, digitale und soziale Transformation der Gesellschaft abzielen.

Hierfür befindet es sich aktuell auf der Suche nach einem passenden Standort für sein zukünftiges Headquarter, in welchem ab 2023 zunächst 10 Mitarbeiter*innen beschäftigt werden sollen. Nach Gesprächen mit der Stadt Aachen und der RWTH Aachen wurde Aachen ermuntert, sich aktiv zu bewerben. Die weiteren Städte im Standortwettbewerb sind Köln und Bonn.

 

Der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa konnte fristgerecht am 4. November 2022 eine Bewerbung um den Standort des EIT-Headquarters Culture & Creativity abgeben, welcher von Oberbürgermeisterin Frau Keupen und RWTH-Rektor Prof. Rüdiger gemeinsam unterzeichnet wurde.

Kernaussage der Bewerbung ‘Innovation meets Culture & Creativity‘  ist die Handreichung der Denkfabrik Aachen in Richtung der Kreativen Europas als wichtige Übersetzer*innen und Impulsgeber*innen von Innovationen. Denn gerade die Verbindung der geballten europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft mit dem technologischen Erfindungsgeist Aachens kann eine unerschöpfliche Quelle bilden für interdisziplinäre Lösungen mit dem Ziel, eine bürgerzentrierte Zukunft zu erschaffen, in der Kreativität auf allen Ebenen erlebbar wird. Drei Zielsetzungen werden dabei konsequent als Handlungsfelder verfolgt:

 

  1. Die Förderung von kreativen Geschäftsmodellentwicklungen, mit besonderem Fokus auf kreative KMU.
  2. Die Entwicklung der Stadt und der Euregio Maas-Rhein als gemeinsamer kreativer Showroom Europas.
  3. Die kreative Gestaltung einer grünen, digitalen und sozialen Transformation der Gesellschaft.

Hierfür stellen die RWTH Aachen und die Stadt Aachen dem EIT Culture & Creativity gemeinsam notwendige Ressourcen zur Verfügung und stehen als enge Verbündete bereit, das EIT Culture & Creativity entsprechend strategisch in die wissenschaftliche, wirtschaftliche, politische und kulturelle Potenziallandschaft Aachens und Europas einzubetten.

Die Bewerbung beschreibt eine mögliche gemeinsame strategische Ausrichtung, in welcher sowohl die wissenschaftliche Kompetenz Aachens, als auch die Europäische Vernetzung und die ausgeprägte Start-Up-Kultur zum Tragen kommen.

Entsprechend zeigt die Auflistung der lokalen Netzwerkpartner*innen, die sich bereits für eine Unterstützung des zukünftigen Headquarters am Standort Aachen ausgesprochen haben, eindrucksvoll die Qualitäten, die Aachen dem EIT Culture & Creativity anbieten kann. Von der RWTH Aachen mit ihren zahlreichen Instituten, Centern und zukunftsgerichteten Konzepten wie dem Campus der Zukunft oder dem Collective Incubator, über den Fachbereich Gestaltung der FH Aachen bis zum DigitalHub Aachen, dem Kulturbetrieb der Stadt Aachen und dem euregionalen MAHHL-Netzwerk.

 

Dem EIT Culture & Creativity werden im Falle einer Ansiedlung insgesamt Finanzmittel und geldwerte Vorteile in Höhe von bis zu 30.000 € zur Verfügung gestellt, welche Stadt Aachen und RWTH Aachen zu gleichen Teilen bereitstellen. Diese können genutzt werden als Bezuschussung der Miete für Büroräume im Collective Incubator, für die Nutzung von repräsentativen Veranstaltungsorten wie dem Super C für europäische Großveranstaltungen, als personelle Unterstützung z.B. im Rahmen von Projektakquise oder auch in Teilen als direkte Finanzmittel. In letzterem Fall wird die Stadt Aachen sich um Sponsorenakquise bemühen.

 

Eine Rückmeldung seitens des EIT Culture & Creativity ist Mitte November zu erwarten.


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Stadt Aachen und RWTH Aachen University bieten an, die Ansiedlung des EIT Culture & Creativity durch die Bereitstellung von Finanzmitteln und geldwerten Vorteilen in einer Gesamthöhe von 30.000 Euro (15.000€ Stadt Aachen) zu unterstützen. Die Finanzmittel können für die Miete der Büroräume im Collective Incubator genutzt werden, für personelle Unterstützung oder für die Anmietung von repräsentativen Räumlichkeiten. Sollten direkte Finanzmittel benötigt werden, wird die Stadt Aachen bei erfolgreicher Bewerbung auf mögliche Sponsoren zugehen.


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

Positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

X

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

Vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

Nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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