Kenntnisnahme - FB 56/0227/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Das Quartiersmanagement der Stadt Aachen ist mittlerweile in insgesamt sechs Stadtteilen mit besonderen Herausforderungen aktiv: Aachen-Ost/Rothe Erde, Forst/Driescher Hof, Preuswald, Kronenberg und Kullen seit Jahresbeginn neu: Aachen-Nord. Dank der Verstetigung der projektinitiierten Strukturen in diesem Stadtteil kann nun auch dort die Quartiersarbeit weiter fortgeführt werden. Auch im Zuge der Flüchtlingssituation aus der Ukraine und dem Aufbau eines Engagement Centers im Depot (wo das Stadtteilbüro Aachen-Nord verortet ist) hat sich die gute Vernetzung des Quartiersmanagements vor Ort bereits als sehr wertvoll erwiesen.

 

Die Quartiersarbeit in den benannten Räumen hat in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen – nicht zuletzt auch durch die Corona-Pandemie. In einer Zeit, in der die Menschen in den Quartieren abgekoppelt von Möglichkeiten der sozialen Interaktion und gewohnter, niedrigschwelliger Kommunikation an Treffpunkten (Spielplätzen, Seniorenzentren, Schulen, Vereinen etc.) waren, hat das Quartiersmanagement aktiv Brücken gebaut, um Nachbarschaft und Zusammenhalt erlebbar und spürbar zu machen. Gemeinsam mit Trägereinrichtungen vor Ort wurden neue Angebote für unterschiedliche Zielgruppen geschaffen die von Unterstützung im Alltag, Raum für Begegnung, Information und Beratung bis zu sozialen Erlebnissen in den Quartieren reichten.

 

Das Jahr 2022 markiert rückblickend betrachtet wieder den Übergang zu einer „normalen“ Quartiersarbeit. Die Möglichkeiten der Menschen sich wieder real zu begegnen, die Gelegenheit Feste zusammen zu feiern und gemeinsam miteinander in Aktion und Interaktion zu treten – und auch existenzielle Hilfs- und Unterstützungsangebote wieder analog nutzen zu können, hat die Menschen und ihre Quartiere spürbar gestärkt. Die Pandemie hat deutlich gemacht, welchen Verlust man erleidet, wenn diese Dinge im Alltagserleben wegfallen. Umso größer war und ist das Bedürfnis der Menschen, in den Quartieren im Jahr 2022 diese Werte wiederzubeleben. Gleichzeitig hat sich aber auch die Quartiersarbeit durch die Pandemie verändert. Noch deutlicher als in der Vergangenheit, hat sich gezeigt, dass Menschen nicht zuletzt durch ihr Wohn- und Lebensumfeld unterschiedlich bevorzugt oder benachteiligt im Umgang mit solchen Geschehnissen sind. In der Pandemie konnte sich glücklich schätzen, wer einen eigenen Garten oder Grünflächen in der Umgebung hat. Kinder beispielsweise, die in Mehrfamilienhäusern ohne entsprechenden Freiraum die Pandemiezeit zu Hause verbringen mussten, waren mehrfach benachteiligt. Im Gegenzug zeigten stabile Nachbarschaften auf, dass trotz des allgemeinen Social Distancing gegenseitige Hilfsmöglichkeiten schnell(er) und eigenständiger zu etablieren waren und dem Thema der Vereinsamung beispielsweise leichter entgegengewirkt werden konnte. Somit rückten auch in die Betrachtung der Quartiersarbeit solche Themenstellungen stärker in den Fokus. Da das Quartiersmanagement der Stadt mit der Wohnraumentwicklung und der Sozialplanung in einer Abteilung liegen, entstanden hier auch neue Verknüpfungen in der gemeinsamen Raumbetrachtung und der Frage wie verzahnte Ansatzpunkte zur Verbesserung der Lebenssituationen der Menschen vor Ort entstehen können. Entstanden sind daraus neue Projektideen und Ansätze, die niedrigschwellig durch das Quartiersmanagement mit Bewohner*innen und Trägern vor Ort initiiert und umgesetzt und z.B. in Prozesse der Stadt- und Wohnraumentwicklung eingespeist werden. Beispiele hierfür werden im Rahmen der Ausschusssitzung sowohl mündlich vorgetragen als auch in dem dann druckfrisch vorliegenden Jahresrückblick mit Highlights aus den Quartieren nachlesbar sein.

 

Zu der Arbeit des Quartiersmanagement gehört es auch neben den oben benannten Quartieren alle Sozialräume, die eine Stadtteilkonferenz haben, in der Umsetzung quartiersbezogener, gemeinwohlorientierter und ehrenamtlich gestützter Projektideen zu unterstützen. Wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass die Fördermöglichkeiten entsprechend bekannt sind und gezielt zu Antragstellungen motiviert wird und ggf. Hemmungen zum Zugang abgebaut werden. Aus diesem Grund wurde in der Abteilung Planung dieses Jahr die Internetpräsenz zum Stadtteilfonds ganzheitlich überarbeitet und mit vielen hilfreichen Informationen, so auch einer FAQ-Übersicht, angereichert. Diese ist online abrufbar unter www.aachen.de/stadtteilfonds. Zudem wurde ein Flyer mit allen wichtigen Informationen zum Antragsverfahren erstellt, der auch in dem Arbeitskreis der 15 Stadtteilkonferenzen vorgestellt wurde.

 

Den Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich auch in Vielfalt der dieses Jahr umgesetzten Aktivitäten in den Sozialräumen mit entsprechenden Projektanträgen für den Stadtteilfonds. Die Akteur*innen in den Aachener Sozialräumen und die mittlerweile 15 Stadtteilkonferenzen haben mit großem Einsatz dazu beigetragen, dass neue Ideen entwickelt und viele Angebote und die Netzwerkarbeit ausgebaut werden konnten. Dabei zeigte sich das Netz der Stadtteilkonferenzen sehr solidarisch. Gelder, die in einem Stadtteil nicht genutzt werden konnten, wurden schnell und bedarfsgerecht auf andere Stadtteile mit Zuschussbedarf übertragen.

 

In der Sitzung des Ausschusses wird die Vielfalt der Aktivitäten und Projekte des Quartiersmanagements im Jahr 2022 vorgestellt. Diese werden auch Bestandteil des neu gestalteten Produktes zur Öffentlichkeitsarbeit mit dem Titel „Jahresrückblick 2022 – Highlights der Aachener Quartiere“ sein. Die kürzlich fertig gestellte Broschüre wird allen Teilnehmenden als Tischvorlage in der Sitzung zur Verfügung gestellt. Diese Form des Jahresrückblicks wird in den kommenden Jahren fortgeführt und somit die Arbeit in den Quartieren anschaulich und eingängig gestaltet dokumentieren und wird allen Ausschussmitgliedern zum jeweiligen Jahresabschluss zur Verfügung gestellt. Näheres zur Arbeit der Quartiersmanager*innen, den Stadtteilbüros und ihren Stadtteilen wird indes auch in einem in diesem Jahr entstandenen und derzeit in Fertigstellung befindlichen Kurzfilm zu sehen sein. Näheres zum aktuellen Bearbeitungsstand wird voraussichtlich in der Ausschuss-Sitzung berichtet werden können. Der Kurzfilm wird nach Freigabe künftig unter www.aachen.de/quartiersmanagement online für alle Interessierten abrufbar sein.

 


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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