Kenntnisnahme - FB 61/0560/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
P+R Richterich - Vorstellung der Erhebungsergebnisse
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- Dez. III / FB 61/300
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Richterich
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Kenntnisnahme
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07.12.2022
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Im März 2022 hat der Mobilitätsausschuss beschlossen, im Zusammenhang mit der Vollsperrung der Brücke Turmstraße ein neues, temporäres P+R Angebot an der Roermonder Straße in Aachen-Richterich einzurichten und zu evaluieren. Dies wurde an der Haltestelle „Schönauer Friede“ am Roder Weg mit rd. 50 P+R-Stellplätzen umgesetzt. Als zusätzliches ÖPNV Angebot wurde ein P+R-Shuttle im 30-Minuten-Takt (montags bis freitags von 6-20 Uhr, samstags 9-20 Uhr) zwischen den Haltestellen „Schönauer Friede“ und „Elisenbrunnen“ ab Juni 2022 angeboten. Für die Pendler*innen wurde ein Monatsticket „30-für-30“ (30 € für 30 Tage) eingeführt, dass wegen des zwischenzeitlichen bundesweiten 9-Euro-Ticket im Zeitraum von Juni bis Ende August 2022 allerdings erst im September 2022 in den Vertrieb kam.
Das neue P+R-Angebot wurde über Pressemitteilungen, Hinweis- und Wegweisungsbeschilderung, Werbeanlagen im öffentlichen Raum, Flyer und Radiowerbung beworben.
Evaluation
Die Effekte der Brückensperrung auf den fließenden Verkehr haben sich als weniger gravierend als im Vorfeld von einem Gutachterbüro prognostiziert erwiesen. So gibt es z.B. keine baustellenbedingten Stauprobleme auf der Roermonder Straße zwischen Ponttor und Kohlscheider Straße. Auf der direkten Umleitungsstrecke Seffenter Weg – Mies-van-der-Rohe-Straße – Professor-Pirlet-Straße sowie Turmstraße – Claßenstraße kommt es in den Spitzenzeiten zu Zeitverlusten, insgesamt wird der Bereich aber weiträumig umfahren.
Die Stadtverwaltung hat die Auslastung des P+R-Parkplatzes in 31 punktuellen Erhebungen zwischen Mitte Juli und Ende September 2022 gezählt. Zu verschiedenen Tageszeiten wurde die Belegung der P+R-Parkplätze erhoben. Im Durchschnitt waren lediglich sieben Parkplätze belegt. In 65% der Fälle warteten Fahrgäste an der Haltestelle „Schönauer Friede“ auf den Bus. Die konkrete Zuordnung, ob es sich dabei um P+R-Nutzer*innen handelte, war nicht möglich.
Die ASEAG hat die Besetzung im Linienverkehr dokumentiert: Die durchschnittliche Belegung des P+R-Shuttles betrug im September 2022 knapp 20 Fahrgäste. Davon waren 2-3 Personen Ein- bzw. Aussteiger an der Haltestelle „Schönauer Friede“ und somit potenzielle P+R-Nutzer*innen. Die restlichen Linien entlang der Strecke zwischen Richterich und Elisenbrunnen (Roermonder Straße) verzeichneten dafür eine etwas geringere Nachfrage. Die Nutzung des ÖPNV auf der Hauptachse Bushof – Laurensberg – Richterich ist also trotz des erweiterten Angebotes nicht merklich gestiegen.
Im September wurden acht 30-für-30- Monats-Tickets verkauft, im Oktober ebenfalls acht. Es gab keine weiteren Verkäufe zum P+R-Tarif (5 €) am Standort Richterich.
Weiteres Vorgehen
Aufgrund der geringen Inanspruchnahme des P+R-Angebotes und der angespannten Personalsituation im Busverkehr wird der zusätzliche P+R-Shuttle seit Anfang November 2022 nicht mehr angeboten.
Das P+R-Angebot an sich – Parkplatz und Tarif – steht weiterhin zur Verfügung. Es wird erwartet, dass der P+R-Platz im Vorweihnachtsverkehr Nutzer*innen anziehen kann. Üblicherweise war in den vergangenen Jahren (vor Corona) die Vorweihnachtszeit die aufkommensstärkste Zeit an den P+R-Standorten in Aachen.
Für 2023 sind verschiedene Szenarien denkbar:
- Aufgabe des P+R-Standortes Richterich aufgrund der geringen Nutzung
- Fortführung des Angebotes während der gesamten Brückenbauzeit (bis Ende 2023), jedoch ohne zusätzlichen Busshuttle
Die Wiederaufnahme des Shuttlebetriebes wird aufgrund der geringen Nutzung in 2022 sowie der andauernden Fahrtenausfälle bei der ASEAG aufgrund von Personalmangel nicht empfohlen.
Der Parkplatz ist bis Ende 2023 gemietet. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Monat.
Neue Angebote benötigen erfahrungsgemäß Zeit, bevor sie sich etablieren. Unter der Voraussetzung steigender P+R-Nutzerzahlen in der Vorweihnachtszeit empfiehlt die Verwaltung, den Parkplatz für P+R am Richterich Roder Weg bis Ende 2023 weiter zu mieten und das P+R-Angebot weiterhin zu vermarkten.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
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| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
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Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
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Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
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Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
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| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
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| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
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| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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| vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
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| teilweise (1% - 49 %) |
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|
| nicht |
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| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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55,7 kB
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