Kenntnisnahme - FB 61/0560/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im März 2022 hat der Mobilitätsausschuss beschlossen, im Zusammenhang mit der Vollsperrung der Brücke Turmstraße ein neues, temporäres P+R Angebot an der Roermonder Straße in Aachen-Richterich einzurichten und zu evaluieren. Dies wurde an der Haltestelle „Schönauer Friede“ am Roder Weg mit rd. 50 P+R-Stellplätzen umgesetzt. Als zusätzliches ÖPNV Angebot wurde ein P+R-Shuttle im 30-Minuten-Takt (montags bis freitags von 6-20 Uhr, samstags 9-20 Uhr) zwischen den Haltestellen „Schönauer Friede“ und „Elisenbrunnen“ ab Juni 2022 angeboten. Für die Pendler*innen wurde ein Monatsticket „30-für-30“ (30 € für 30 Tage) eingeführt, dass wegen des zwischenzeitlichen bundesweiten 9-Euro-Ticket im Zeitraum von Juni bis Ende August 2022 allerdings erst im September 2022 in den Vertrieb kam.

 

Das neue P+R-Angebot wurde über Pressemitteilungen, Hinweis- und Wegweisungsbeschilderung, Werbeanlagen im öffentlichen Raum, Flyer und Radiowerbung beworben.

 

 

Evaluation

Die Effekte der Brückensperrung auf den fließenden Verkehr haben sich als weniger gravierend als im Vorfeld von einem Gutachterbüro prognostiziert erwiesen. So gibt es z.B. keine baustellenbedingten Stauprobleme auf der Roermonder Straße zwischen Ponttor und Kohlscheider Straße. Auf der direkten Umleitungsstrecke Seffenter Weg – Mies-van-der-Rohe-Straße – Professor-Pirlet-Straße sowie Turmstraße – Claßenstraße kommt es in den Spitzenzeiten zu Zeitverlusten, insgesamt wird der Bereich aber weiträumig umfahren.

 

Die Stadtverwaltung hat die Auslastung des P+R-Parkplatzes in 31 punktuellen Erhebungen zwischen Mitte Juli und Ende September 2022 gezählt. Zu verschiedenen Tageszeiten wurde die Belegung der P+R-Parkplätze erhoben. Im Durchschnitt waren lediglich sieben Parkplätze belegt. In 65% der Fälle warteten Fahrgäste an der Haltestelle „Schönauer Friede“ auf den Bus. Die konkrete Zuordnung, ob es sich dabei um P+R-Nutzer*innen handelte, war nicht möglich.

 

Die ASEAG hat die Besetzung im Linienverkehr dokumentiert: Die durchschnittliche Belegung des P+R-Shuttles betrug im September 2022 knapp 20 Fahrgäste. Davon waren 2-3 Personen Ein- bzw. Aussteiger an der Haltestelle „Schönauer Friede“ und somit potenzielle P+R-Nutzer*innen. Die restlichen Linien entlang der Strecke zwischen Richterich und Elisenbrunnen (Roermonder Straße) verzeichneten dafür eine etwas geringere Nachfrage. Die Nutzung des ÖPNV auf der Hauptachse Bushof – Laurensberg – Richterich ist also trotz des erweiterten Angebotes nicht merklich gestiegen.

 

Im September wurden acht 30-für-30- Monats-Tickets verkauft, im Oktober ebenfalls acht. Es gab keine weiteren Verkäufe zum P+R-Tarif (5 €) am Standort Richterich.

 

 

 

Weiteres Vorgehen

Aufgrund der geringen Inanspruchnahme des P+R-Angebotes und der angespannten Personalsituation im Busverkehr wird der zusätzliche P+R-Shuttle seit Anfang November 2022 nicht mehr angeboten.

Das P+R-Angebot an sich – Parkplatz und Tarif – steht weiterhin zur Verfügung. Es wird erwartet, dass der P+R-Platz im Vorweihnachtsverkehr Nutzer*innen anziehen kann. Üblicherweise war in den vergangenen Jahren (vor Corona) die Vorweihnachtszeit die aufkommensstärkste Zeit an den P+R-Standorten in Aachen.

 

Für 2023 sind verschiedene Szenarien denkbar:

- Aufgabe des P+R-Standortes Richterich aufgrund der geringen Nutzung

- Fortführung des Angebotes während der gesamten Brückenbauzeit (bis Ende 2023), jedoch ohne zusätzlichen Busshuttle

Die Wiederaufnahme des Shuttlebetriebes wird aufgrund der geringen Nutzung in 2022 sowie der andauernden Fahrtenausfälle bei der ASEAG aufgrund von Personalmangel nicht empfohlen.

 

Der Parkplatz ist bis Ende 2023 gemietet. Die Kündigungsfrist beträgt 1 Monat.

 

Neue Angebote benötigen erfahrungsgemäß Zeit, bevor sie sich etablieren. Unter der Voraussetzung steigender P+R-Nutzerzahlen in der Vorweihnachtszeit empfiehlt die Verwaltung, den Parkplatz für P+R am Richterich Roder Weg bis Ende 2023 weiter zu mieten und das P+R-Angebot weiterhin zu vermarkten.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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