Entscheidungsvorlage - FB 45/0311/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss stellt fest, dass der Fachkräftemangel inzwischen nicht nur den Ausbau, sondern auch den Rechtsanspruch für alle Kinder in der in der frühkindlichen Bildung massiv gefährdet. Er begrüßt die Vorschläge der Arbeitsgruppe und fordert die Verwaltung auf, mit dem Land in Verhandlungen einzutreten, um das „Aachener Modell“ in Aachen umzusetzen und die Möglichkeit der Refinanzierung sichern:

 

Gleichzeitig schließt sich der Kinder- und Jugendausschuss den Forderungen der Städteregion Aachen an das Land uneingeschränkt an.

 

Zusätzlich fordert er das Land auf unverzüglich folgende Maßnahmen umzusetzen:

  • Den Einsatz von Kinderpfleger*innen in U3 Gruppen refinanziert ermöglichen.
  • Den Einsatz von Alltagshelfer*innen dauerhaft einzurichten.
  • Die Personalverordnung dem Bedarf entsprechend (vorrübergehend) anzupassen.
  • Die Stadt Aachen bei der Umsetzung des „Aachener Modells“ zu unterstützen.
  • Eine Ausbildungs- und Anwerbeinitiative zu starten.
  • Das Arbeitsfeld der frühkindlichen Bildung durch eine Marketingoffensive öffentlichkeitswirksam positiv darzustellen.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Der Bedarf an Fachkräften in der frühkindlichen Bildung übersteigt das Angebot inzwischen bei weitem. Neueinstellungen können die Ausfälle (z.B. Schwangerschaften, Elternzeiten, Langzeiterkrankungen) oder Weggänge (z.B. Umzüge, Verrentungen, Berufswechsel) nicht im Ansatz kompensieren.  Die Auswirkungen bekommen die Familien, die verbleibenden (Fach-)Kräfte aber auch die Träger der Kindertageseinrichtungen beinahe täglich zu spüren.  Es werden Betreuungszeiten reduziert, Gruppen oder sogar ganze Kitas geschlossen. Gleichzeitig ist ein weiterer Ausbau des Angebots auch in der Region erforderlich, um den Rechtsanspruch – zunächst auf einen Platz in einer KiTa oder der Kindertagespflege – zu erfüllen.

 

Am 23.09.2022 fand eine Austauschrunde im Centre Charlemagne zum Thema Fachkraftmangel statt. Dies wurde initiiert durch Frau Bürgermeisterin Scheidt. Ergebnis der Veranstaltung war die Idee eines „Aachener Modells“: Der vorübergehende Einsatz von Kräften ohne pädagogische Ausbildung. Diese Idee wurde am 17.10. weiter konkretisiert und mündete in einem mit verschiedenen freien Trägern, verschiedenen Personalräten und Elternvertretern abgestimmten Konzept. (siehe Anhang).

 

Parallel zu diesem Prozess ergab der Austausch der Jugendamtsleitungen in der StädteRegion Aachen einen Forderungskatalog an das Land NRW zur Reduzierung des Fachkraftmangels (siehe Anhang).

 

Um die systemrelevante Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern in Kindertagesstätten und in der Kindertagespflege sicher zu stellen sind eine Vielzahl von Maßnahmen erforderlich. Sollten hier über längere Zeit Lücken im Angebot der frühkindlichen Bildung bestehen, wird dies vielfältige Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder, die Situation in den Familien und hierdurch auch auf den Arbeitsmarkt – nicht nur in der Region – haben.

 

Der Einsatz von Kräften ohne pädagogische Ausbildung würde kurzfristig neue Menschen ins System bringen, die den Alltag und die Arbeit unterstützen. Gleichzeitig könnten diese eventuell für eine elementarpädagogische Ausbildung gewonnen werden.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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