Kenntnisnahme - E 49.1/0002/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

I a)  Ausstellungsplanung Suermondt-Ludwig-Museum 2023/2024/2025

 

BECKMANN

Kuratorin: Wibke Birth

 

24. Januar – 30. April

Mit Weitsicht

Künstler*innen der Lebenshilfe Aachen mit jungem Blick auf alte Meister

Pressekonferenz:

Eröffnung:

Kurator: Vincent Rudolf

Inklusive Bildung und Vermittlung ist auch für das Suermondt-Ludwig-Museum ein besonderes Anliegen. Kulturelle Teilhabe soll durch partizipative Formate und soziale Nachhaltigkeit ermöglicht werden. Aus dieser Zielsetzung heraus wurde ein Projekt mit dem Verein Lebenshilfe Aachen entwickelt. Dessen Kunstwerkstatt bietet Menschen mit Behinderung eine kreative Ateliergemeinschaft, in der Talente gefördert und weiterentwickelt werden können.                                                                                                                                                                                                                

14 Künstler*innen nehmen an diesem Angebot teil, das zunächst aus einem auf mehrere Termine aufgeteilten Besuch der Sammlung bestand, um die ausgestellten Objekte und ihre Hintergründe kennenzulernen und sich Arbeiten auszusuchen, mit denen sie in einen aktiven Dialog treten wollten. Genauso unterschiedlich und individuell wie die Künstler*innen ist die Auswahl an Objekten, von Iznik-Tellern über Prunkbesteck bis hin zu den Alten Meistern. Die über 25 entstandenen Arbeiten spiegeln so nicht nur den Reichtum der Sammlung, sondern auch den der vertretenen künstlerischen Positionen, sowohl in verschiedenen Werkstoffen, als auch in den gewählten Ausdrucksformen.                                                                                                                                                                                                                                           

Das ganze Projekt wird in eine Ausstellung vom 24.01.–30.04.2023 münden, welche die entstandenen Werke präsentiert und damit neue Perspektiven auf Vertrautes und Unbekanntes eröffnet. Das Suermondt-Ludwig-Museum unterstützt seit seiner Gründung Aachener Künstler*innen und kann mit diesem Projekt diese fruchtbare Tradition fortsetzen.                                                                                                                                                                                                                                          

 

08. März – 25. Juni 2023 (Wechselausstellungshalle)

Chronik eines Augenblicks

Bilder und ihre Geschichten in der Sammlung Fricke

Pressekonferenz: Mo, 06.03.2023 um 11.00 Uhr

Eröffnung: Mi, 08.03.2023 um 17:30 Uhr

Kuratorin: Sarvenaz Ayooghi

Ein Fotojournalist, hinter einem Vorhang versteckt, auf den richtigen Moment wartend. Ein wagemutiger Fotograf auf stürmischer See vor Helgoland, der schwer seekrank mit nur einer Aufnahme wieder an Land zurückkehren muss. Ein Familienbild im Auto, auf den ersten Blick wie ein Schnappschuss auf der Durchreise, in Wirklichkeit jedoch ein Abbild von Tragik und Elend. Ein Staatsmann, der vor seiner Verleihung des Karlspreises an protestierenden Aachener Bürgerinnen und Bürger vorbeifahren muss. Ein Invalide, der kurz nach Kriegsende 1945 durch das zerbombte Köln humpelt, von der Stadt dafür bezahlt und beauftragt.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, so die Redewendung. Worte können ein Bild jedoch auch verändern, es beeinflussen und die Sichtweise darauf schlagartig umkehren. Die Geschichte hinter einem Bild ist ebenso aussagekräftig, wie das, was wir sehen. Was passierte hinter der Kamera? Es gibt ein Davor und Danach, einen Ablauf des Moments, der erzählt werden will. Die andere Perspektive, die Chronik eines kurzen Augenblicks.

Anhand von ca. 40, teils ikonischen Fotografien aus dem Zeitraum 1912-1997 aus der Fotosammlung des Ehepaars Karsten und Christiane Fricke sollen jene Geschichten erzählt werden, die uns bisher verborgen geblieben sind. Dabei geht es nicht nur um Erzählmomente, sondern auch um die Verbindung des Sammlerpaars zu den einzelnen Fotograf*innen, die teils freundschaftlich, teils sammelhistorisch von Relevanz ist.

Aus ihrem Bestand werden Arbeiten von 26 Fotograf*innen präsentiert, u.a. von Robert Lebeck, Barbara Klemm, Stefan Moses, Bruce Davidson, Bettina Flitner, Toni Schneiders, Mary Ellen Mark oder Ragnar Axelsson, die uns einen zweiten, tiefgründigeren Blick auf das Bild eröffnen, indem die Hintergründe begleitend dazu erzählt werden.

 

Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt

Museum der Emotionen – ein anderer Blick auf die Sammlung

Interventionen in den Museumssälen und Teile der Wechselausstellungshalle

Daten sind noch festzulegen (Flexibel)

Kurator: Vincent Rudolf

Der Einsatz von Affekten in der Kunst hat eine lange Tradition und diente stets dazu, Bildaussagen zu untermalen und verständlich zu machen. Ob in den dramatisch übersteigerten Martyrien, dem Klagen der Mutter über den Tod ihres Sohnes oder dem derben Lachen nächtlicher Zecher – abseits von Ikonographie und komplexen Erzählungen werden menschliche Verhaltensweise und Gefühlregungen zum Anknüpfungspunkt für Betrachter*innen. Nach Paul Ekman sind sieben Basisemotionen empirisch nachvollziehbar, die überall auf der Welt erkannt werden: Freude, Wut, Furcht, Ekel, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung. Dieser Umstand eröffnet eine neue Perspektive, die Kunstwerke primär als emotionalen Erfahrungsraum zugänglich zu machen und so Neugier und Interesse für eine weitere Auseinandersetzung zu wecken. Wie zeitlos diese Themen bis in die Gegenwart verhandelt werden, zeigt die Konfrontation mit Positionen zeitgenössischer  Künstler*innen.

Die Ausstellung wird aus den eigenen Beständen bestückt, auf diese Weise wollen wir die Sammlung des Hauses für ein diverses Publikum erschließen. Der Parcours ist zum Teil in der Wechselausstellunghalle (parallel zu der Fotoausstellung) und in einigen Sälen des Museums zu sehen, möglicherweise in Konfrontation mit ausgewählten Zeitgenossen.       

 

 

 

 

Museumsvereins – Ausstellung

Janet Brooks Gerloff im Kupferstichkabinett

Daten flexibel

Der Aachener Museumsverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Aachener Künstler im

Suermondt-Ludwig- Museum mit kleinen Ausstellungen vorzustellen und diese Projekte zu finanzieren. Dem Museumsverein wurden vor Kurzem einige Arbeiten der Künstlerin für die Sammlung des SLM geschenkt. Die Ausstellung bezweckt, diese innerhalb ihres Werkes einzuordnen und vorzustellen.

Janet Brooks Gerloff (* 20. April 1947 in Kansas, USA; † 22. September 2008 in Kornelimünster bei Aachen, Deutschland) studierte an der University of Northern Colorado und legte dort ihr Examen als Kunstpädagogin ab. Während ihrer Ausbildung 1967 bis 1972 erhielt sie künstlerische Impulse durch Joe Hutchinson (Texas) sowie durch Pawel Kontny (Denver) und von 1972 bis 1976 von Oskar Koller (Nürnberg). Im Jahre 1972 übersiedelte sie nach Deutschland, wo sie im selben Jahr den Mediziner Joachim Gerloff heiratete. Bis 2003 lebte und arbeitete sie in ihrem Atelierhaus in Aachen-Brand. Im selben Jahr bezog sie ein neues Atelier in der Neuen Benediktinerabtei in Kornelimünster, Aachen, und bezog ein zweites Atelier in Weimar. Ab 2005 richtete die Künstlerin ihr Atelier in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus im historischen Ortskern von Kornelimünster ein. Hier lebte und arbeitete sie bis zu ihrem Tode im September 2008. Die dominierende Thematik im Werk von Janet Brooks Gerloff ist der Mensch im Zwiespalt und Umbruch.

Kuratorin: Wibke Birth                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     

 

Velazquez – Goya – Soroya (Arbeitstitel)

Die Sammlung der Hispanic Society New York (Wechselausstellungshalle)

Daten sind noch festzulegen

Die Hispanic Society in New York erlebt gerade eine Wiederauferstehung. Diese bedeutende, während des 19. und 20. Jahrhunderts zusammengetragene Sammlung spanischer Kunst besitzt bedeutende Werke vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert in allen Gattungen. Die Sammlung ist auf Reisen wegen Umbauarbeiten in NYC, sie wird zuvor in Großbritannien ausgestellt. Neben wenigen Werken mittelalterlicher Kunst sind Skulpturen (Pedro de la Mena et al), Kunstgewerbe (Irdenware, auch aus Al-Andalus) und Hauptwerke von Velazquez, Goya usf. zu sehen. Für das SLM eine einzigartige Chance zur Profilierung, die das Haus als Ort spanischer Kunst in Deutschland bekannt machen kann. Und da die Hispanic Society bislang noch nie zu sehen war (und selbst in den USA erst vor kurzem eine Renaissance erlebt) dürfte es reges Medienecho geben.

 

ALTERNATIV

Ausstellung aus Beständen der Königlichen Bibliothek von Belgien und den Königlichen Museen für Bildende Künste in Brüssel, die sich aus dem Gesamtbestand beider Häuser zur flämischen Kunst des 16. Jahrhundert speist.

 

 

 

Ursprünglich geplant, kann evtl. verschoben werden nach 2024

29. September 2023 – 14. Januar 2024 (mit Option der Verlängerung)

 

Bestandsausstellung der Altniederländischen Sammlung

Das Suermondt-Ludwig-Museum kennt eine lange Tradition der wissenschaftlichen Bearbeitung seiner Sammlungen, sowohl durch die Publikation von Bestandskatalogen und zahlreiche Ausstellungen, als auch durch wissenschaftliche Beiträge in kunsthistorischen Fachorganen, darunter etwa die Aachener Kunstblätter.

Das Museum bewahrt eine bedeutende Sammlung altnieder­ländischer Gemälde, unter denen sich herausragende Werke von Meistern wie Jan de Beer, Joos van Cleve, Albrecht Bouts, Cornelis Engebrechtsz, Jacob Cornelisz, van Oostsanen finden.

Mit dem von Linda Jansen und Ulrike Villwock erarbeiteten Bestandskatalog zu dieser Teilsammlung wird 2023 diese Lücke geschlossen. Die Ergebnisse dieser jahrelangen und forschungsintensiven Arbeit sollen in einer eigenen Schau gewürdigt und dem Publikum nahegebracht werden, insbesondere in Hinblick auf die nunmehr vollständige Neugestaltung der Sammlungsräume.

In verschiedenen Themenbereichen wie u.a. „Teile eines Ganzen“, worunter zusammengehörende, aber geografisch getrennte Werke zusammengefasst sind, oder „Zwei Seiten der Geschichte“, die die bedeutungsvollen Rückseiten der Gemälde beinhaltet, soll der Bestand der altniederländischen Sammlung umfassend visualisiert werden.

Zu den 55 Gemälden aus eigenem Bestand wird lediglich eine Handvoll externe Leihgaben präsentiert, die primär die Funktion der Vollständigkeit erfüllen, um den ursprünglichen Kontext des jeweiligen Werkes darzustellen und diese temporär zusammenzuführen.

Kuratorinnen: Sarvenaz Ayooghi, Ulrike Villwock, Till-Holger Borchert

 

2024

Sommer: Pferdeausstellung (CHIO Aachen)

Herbst 2024/2025

Das handelnde Kunstwerk (Mittelalterliche Skulptur als Handlungsträger)

Großes Projekt, in Kooperation mit int’l Partner (Toronto im Gespräch)

Kurator/Kuratorin: Michael Rief / Dagmar Preising

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I b) Ausstellungsplanung Ludwig Forum für Internationale Kunst 2023ff

 

Ausstellungsprogramm 2023

 

Kerstin Brätsch: Die Sein: Para Psychics

Einzelausstellungs- und Publikationsprojekt

Bis 26. Februar 2023

Im Verlauf der letzten zwanzig Jahre hat die in Berlin und New York lebende Malerin Kerstin Brätsch eine unverwechselbare Arbeitsweise entwickelt, mit der sie das Medium Malerei über den Einbezug von Performances, künstlerischen Aktionen und Installationen stetig erweitert und immer wieder aufs Neue befragt und interpretiert. Neben der regelmäßigen Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen greift sie zusätzlich auch auf traditionelle, zum Teil in Vergessenheit geratene kunsthandwerkliche Verfahren zurück, um die metaphysischen und animistischen Qualitäten von Malerei auf humorvolle Weise freizulegen. Para Psychics, ihre jüngste Serie, setzt diese Auseinandersetzung fort, wenn auch in abgewandelter Form. Während des ersten Corona Lockdowns in New York überführte Brätsch ihre raumgreifende und kollaborative Arbeitsweise in einen nach innen gerichteten Prozess des täglichen Zeichnens. Sie fertigte im Zeitraum von Januar 2020 bis März 2022 einhundert Mandala-ähnliche Zeichnungen an; in einer Zeit, in der sie sich intensiv mit Mystik, Tarot, Pflanzenmedizin und Gottheiten wie der sumerischen Himmelsgöttin Inanna beschäftigte. Die Sein: Para Psychics im Ludwig Forum Aachen präsentiert erstmals alle hundert Zeichnungen dieser Serie zusammen in einer ortsspezifischen Installation aus eingefärbten, den Lichteinfall manipulierenden Fensterscheiben und transparenten Raumstrukturen. Ihre Auseinandersetzung von Malerei im Verhältnis zum Körper, sei es zum sozialen, physischen oder psychischen, findet in den Zeichnungen als Reise in den mentalen Körper seine Fortschreibung. Verteilt über die Museumswände und Metallstrukturen erinnern die Zeichnungen an ausgelegte Weissagungen, die die Besucher*innen deuten und durchwandern können.

Zur Ausstellung erschien das Künstlerinnenbuch Para Psychics im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König.

Gefördert durch Kunststiftung NRW

 

Belkis Ayón: Ya Estamos Aquí

Einzelausstellungs- und Publikationsprojekt

Bis 12. März 2023

Mit Ya Estamos Aquí (Spanisch für: Wir sind schon hier) präsentiert das Ludwig Forum Aachen die erste Überblicksausstellung von Belkis Ayón (Havanna, Kuba, 1967-1999) im deutschsprachigen Raum. Anhand einer Auswahl von rund 70 Arbeiten, die im Zeitraum von Mitte der 1980er bis Ende der 1990er Jahre entstanden sind, werden wesentliche Schaffensperioden der Künstlerin vorgestellt. Die Figuren, Symbole und Rituale ihrer Collagrafien sind allesamt dem ausschließlich Männern vorbehaltenen, afro-kubanischen Geheimbund Abakuá entlehnt, mit dem sich Ayón Zeit ihres Lebens intensiv beschäftigte. Vorstellungen von Synkretismus, also von der Verschmelzung verschiedener Glaubenssysteme, sowie von hierarchischen Machtstrukturen führt sie in ihren persönlichen Bearbeitungen der Abakuá Mythologien zusammen. Für diese aktualisierten Darstellungen des Mythos nutzte sie das Verfahren der Collagrafie – eine Drucktechnik, bei der collagierte und strukturierte Materialien in mühevoller Kleinarbeit auf eine Kartonmatrize geschichtet werden. Ausgehend von neunzehn Drucken und drei Matrizen aus den frühen 1990er Jahren, die Teil der Dauerleihgaben der Peter und Irene Ludwig Stiftung am Ludwig Forum Aachen sind, wird die Ausstellung durch Leihgaben aus dem Nachlass von Belkis Ayón sowie eine Auswahl von Ephemera und Archivmaterialien erweitert. In dieser umfangreichen Präsentation ihrer Arbeiten werden nicht zuletzt auch Verbindungen der Künstlerin zur Sammlung von Peter und Irene Ludwig und dem Raum Aachen deutlich, wo sie 1995 erstmals ausstellte. Belkis Ayón befragte, wie sie selbst sagte, immerzu „das Menschliche, das flüchtige Gefühl, das Spirituelle“ – Themen, die nun in der Ausstellung Ya Estamos Aquí einem breiten Publikum eröffnet werden.

Eine überarbeitete Neuauflage des umfassenden Werkverzeichnisses der Künstlerin ist für 2023 geplant.

Gefördert durch: Peter und Irene Ludwig Stiftung, STAWAG, Freunde des Ludwig Forums, LVR

 

Palmídpeda. Lateinamerikanische Grafik, Installation und Malerei der 80er und 90er Jahre

Sammlungspräsentation

Bis auf Weiteres

Die Sammlungspräsentation Palmípeda, die anlässlich der Ausstellung Belkis Ayón. Ya Estamos Aquí konzipiert wurde, erstreckt sich über die jüngst wieder eröffneten Grafikkabinette im Untergeschoss, das gesamte 2. Obergeschoss sowie Teile der großen Halle des Ludwig Forum Aachen. Werke von einflussreichen kubanischen Künstler*innen, die zur selben Zeit wie Ayón aktiv waren, geben Einblicke in die Kunstszene Havannas der 80er und 90er Jahre, und treten punktuell in Dialog mit zeitgenössischen Werken von Künstler*innen aus anderen Teilen Lateinamerikas, die sich ebenfalls in den Aachener Beständen der Sammlung von Peter und Irene Ludwig befinden. Ausgehend von den Arbeiten von Künstler*innen wie Ayóns befreundete Kolleg*innen Sandra Ramos (*1969) und Tonel (*1958), spiegelt die Ausstellung diverse Umstände der 80er und 90er Jahre in Kuba wider – eine besonders produktive Zeit für die Kunstschaffenden. Diese Jahrzehnte waren geprägt durch die Gründung der Havanna Biennale 1984, den Fall der Berliner Mauer 1989 sowie dem darauffolgenden Zusammenbruch der Sowjetunion und zwei großen Auswanderungswellen von Kubaner*innen in den Jahren 1980 und 1994, die durch die verheerende Wirtschaftslage ausgelöst wurden.

 

Ölbild. Michel Majerus im Dialog mit der Sammlung Ludwig

Sammlungspräsentation / Kooperation mit dem Michel Majerus Estate, Berlin

Bis 26. Februar 2023

Erstmals zeigt das Ludwig Forum Aachen die großformatige Arbeit Ölbild (1994) von Michel Majerus im Dialog mit künstlerischen Positionen aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig. Im Gegenüber mit ausgewählten Arbeiten von unter anderen Georg Baselitz, Jean-Michel Basquiat, Jasper Johns, Martin Kippenberger, Roy Lichtenstein, Kenneth Noland, James Rosenquist und Andy Warhol, bietet sich ein tiefer Einblick in die formalästhetischen Auseinandersetzungen, die Majerus in seiner künstlerischen Entwicklung führte. Sie finden sich sowohl in seinen Arbeiten wie auch in seinen Notizheften wieder, die eine Grundlage der Werkauswahl waren. Die Künstlerliste zeigt, wie groß die Spannbreite der auf den ersten Blick widersprüchlichen Einflüsse auf Majerus war. Sie spiegelt aber auch die traurige Wahrheit wider, dass die Kunstwelt in den 1990er Jahren eine noch absolut männlich dominierte war. Majerus geschicktes Sampling von Zitaten aus Popkultur, Comics, Werbung und Motiven anderer Künstler*innen und die im Vergleich zu den 1980er Jahren neue Leichtigkeit in seiner Malerei machten ihn international bekannt. Er geht mit der populären Ikonografie der 1990er Jahre ebenso frei um wie mit den künstlerischen Stilmitteln, wobei er seine Fundstücke derart zurechtschneidet, dass sie einen Wandel von einem abbildenden zu einem ornamentalen oder abstrakt wirkenden Bildelement durchlaufen. Hierbei ist das stilsichere Komponieren mit Ausschnitten nicht sein alleiniges Interesse, da die verwendeten Vorlagen ein eigenes Referenzsystem bilden. Für Ölbild sind unter anderem Jean-Michel Basquiat und Rolf Kauka, der Zeichner hinter den Comic-Heften Fix & Foxi, zu nennen. Die Motive sind hierbei – wie immer in der Pop Art – Sensationen des Neuen und damit von kurzer Halbwertszeit. Die malerischen Gesten, in denen Majerus selbst zum Ausdruck kommen könnte, sind – wie der ebenfalls in der Sammlung Ludwig befindliche Entwurf zu Ölbild verdeutlicht – kein unmittelbarer Impuls, sondern wohldurchdacht. Sie dienen der kompositorischen Ausgewogenheit, die die Qualität seiner Arbeiten ausmacht.

 

Illiberal Arts II (Arbeitstitel)

Gruppenausstellungs-, Veranstaltungs- und Publikationsprojekt / Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin sowie mit Kerstin Stakemeier und Anselm Franke

22. April bis September 2023

Eröffnung 21. April 2023, 19 Uhr, Pressekonferenz: 19. April 2023, 11 Uhr

Die Gruppenausstellung Illiberal Arts II (Arbeitstitel) widmet sich dem Verhältnis von Kunst und Politik angesichts unserer krisenhaften liberal-kapitalistischen Weltordnung. Es handelt sich um den zweiten Teil des Recherche- und Ausstellungsprojekts Illiberal Arts, das 2021 am Haus der Kulturen der Welt in Berlin initiiert wurde. In der Fortsetzung des Projektes in Aachen werden die historischen Voraussetzungen von Beschränkungen und Ausschlüssen im Feld der Kunst genauer in den Blick genommen. Die Marginalisierung von nicht-westlichen Positionen und Künstlerinnen in der Kunstgeschichte sowie daraus resultierende Strategien hin zur verstärkten Diversifizierung und Teilhabe sind dabei nur einige der hiermit zusammenhängenden Aspekte. Diese Themen, mit denen sich das Ludwig Forum als Kulturinstitution und Obhut einer weltweit renommierten Privatsammlung – mit all ihren Ein- und Ausschlüssen – aktuell intensiv auseinandersetzt, sollen in der geplanten Ausstellung im Dialog mit circa zehn internationalen Gegenwartskünstler*innen verhandelt werden. Bislang haben Blaise Kirschner, Johanna Hedva, Henrike Naumann, Mikołaj Sobczak und Jordan Strafer die Einladung angenommen, eigene Arbeiten im Dialog mit ausgewählten Arbeiten aus der Sammlung unseres Hauses zu präsentieren. Das recherchebasierte Ausstellungsprojekt entfaltet sich entlang von fünf Installationen aus Objekten, Video- und Soundarbeiten von Henrike Naumann (2017 -2020). Im Ludwig Forum werden sie erstmals gemeinsam ausgestellt. Wie auch in anderen Arbeiten erkundet die in Zwickau aufgewachsene Künstlerin unter Rückgriff auf Design, Interieur und Möbel das Reibungsverhältnis entgegengesetzter politischer Meinungen im Umgang mit Geschmack und persönlicher Alltagsästhetik. Im Ludwig Forum geschieht dies in Dialog mit Werken wie zum Beispiel Jörg Immendorffs Naht (Brandenburger Tor – Weltfrage, 1982/83) oder dem Jahrhundertschritt (1984/85) von Wolfgang Mattheuer.

Zur Ausstellung ist eine in Deutsch und Englisch verfasste Publikation sowie ein umfangreiches Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm geplant.

Illiberal Arts Teil II (Arbeitstitel) ist eine Kooperation des Ludwig Forum mit Anselm Franke (bis 2022 Leiter des Bereichs Bildende Kunst und Film am Haus der Kulturen der Welt, Berlin, seit 2023 Professor für Curatorial Studies an Züricher Hochschule der Künste) und Kerstin Stakemeier (Professorin für Kunsttheorie und -vermittlung an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg). Gemeinsam hatten beide bereits das Ausstellungsprojekt Illiberal Arts 2021 am HKW in Berlin initiiert.

Förderung: Bezirksregierung Köln (bestätigt), Ludwig Stiftung (bestätigt)

 

NOCH NICHT FINAL BESTÄTIGT: AIDS ANARCHIVE

Recherche- und Ausstellungsprojekt / Kooperation mit der Akademie der Künste der Welt, Köln

Angedacht für: Sommer / Herbst 2023

Seit 2013 erforscht das Projekt AIDS Anarchive die kulturellen und sozialen Dimensionen der anhaltenden HIV/AIDS-Krise, indem es Bilder, Stimmen und Gesten in Spanien und Chile sowie u.a. ausgewählte Fallstudien aus anderen lateinamerikanischen Kontexten in den Blick nimmt. So untersuchte AIDS Anarchive beispielsweise die verschiedenen Formen des kollektiven Widerstands in der Zeit von 1989-1996/98  – Antimilitarismus, Queer, LGTBQ+, Aktivismus gegen AIDS, Antikolonialismus, Feminismus – die sich auch vor dem Hintergrund der HIV/AIDS-Krise formierten. Mit dem Aufkommen antiretroviraler Medikamente fungiert das Jahr 1996 als Dreh- und Angelpunkt der so genannten AIDS-Pandemie. Da es bei HIV/AIDS nicht mehr um Leben und Tod ging, stellte dies einen Wendepunkt in den Räumen des Kampfes dar. Dieses Jahrzehnt der 1990er Jahre ist nah und fern zugleich und hilft uns nicht zuletzt, unsere eigene Gegenwart zu verstehen. Im Jahr 2023 werden die Initiator*innen des Projektes Aimar Arriola, Nancy Garín und Antoine Silvestre im Rahmen eines mehrmonatigen Aufenthaltsstipendiums ihre Recherchen im Rheinland und der Umgebung fortsetzen. Zum Abschluss ist eine Präsentation im Ludwig Forum Aachen in Kooperation mit der Akademie der Künste der Welt, Köln geplant.

 

NOCH NICHT FINAL BESTÄTIGT: Katalin Ladik: Ooooooo-pus

Geplantes Einzelausstellungs- und Publikationsprojekt / Kooperation mit dem Haus der Kunst, München und dem Moderna Museet, Stockholm

Angedacht für Herbst / Winter 2023

Bei Oooooooo-pus handelt es sich um die erste umfassende institutionelle Überblicksausstellung der multidisziplinären Künstlerin Katalin Ladik (geb. 1942, Novi Sad, Serbien, lebt in Budapest) im deutschsprachigen Raum. Sie entsteht in Kooperation mit dem Haus der Kunst in München sowie dem Moderna Museet in Stockholm. Ladiks radikale künstlerische Experimente sind bis heute weitgehend unbekannt, obwohl die Künstlerin mit ihrem herausragenden und einzigartigen Werk signifikante Beiträge zur künstlerischen Landschaft im osteuropäischen Raum und darüber hinaus leistete. Die Ausstellung gibt erstmalig einen umfassenden Überblick über die zentralen Schaffensperioden Ladiks – von konzeptuellen Experimenten mit Text, Stimme, Körper und Sprache über collagierte, visuelle Partituren und Video- und Fotoperformances bis hin zu skulpturalen und installativen Arbeiten aus der jüngeren Zeit sowie einer neuen Partitur und gesanglichen Interpretation, die eigens für die Ausstellung entstehen wird. Diese unterschiedlichen Perioden finden ihre Verbindungspunkte in Ladiks anhaltendem Interesse an Sprache und Körperlichkeit, Folklore und Mythologie sowie an feministischen Fragestellungen, die in all ihren Arbeiten zum Ausdruck kommen. Ausgehend von einer gemeinsamen Werkauswahl, die ältere Arbeiten sowie Neuproduktionen umfasst, gibt die Ausstellung zusammen mit einer begleitenden Monografie erstmals tiefgreifende Einblicke von den 1960er Jahren bis heute in das einflussreiche Schaffen dieser exzeptionellen, aber lange Zeit übersehenen Künstlerin.

Förderung: Kunststiftung NRW (angefragt), Erste Stiftung / Kontakt Sammlung (wird angefragt)

 

Ulrike Müller N.N.

Double Wall-, Einzelausstellungs- und Publikationsprojekt

11. November 2023 – März 2024 bzw. Double Wall bis Ende 2025

Eröffnung: 10. November 2023, Pressekonferenz: 08. November 2023 (zu bestätigen)

Die Ausstellungsreihe „Double Wall Projects“ fand von 2004 bis 2008 im Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen statt. Auf den beiden größten gegenüberliegenden Ausstellungswänden des Museums wurde eine künstlerische Interventionsfläche geschaffen. Unter der neuen Leitung von Eva Birkenstock soll der Raum erneut in den Fokus geraten und die Ausstellungsreihe im Herbst 2023 in erweiterter Form aufgegriffen werden. In unmittelbarer Bezugnahme zur Architektur und Sammlung sollen sich hier aktuelle Debatten des Museums spiegeln: Wie können Museen pluraler und inklusiver werden? Wie können sie den Kanon „neu erzählen“ und die traditionell geschlechtsspezifischen und geografisch begrenzten kunsthistorischen Narrative transzendieren?  In Zeichnungen, Emaille-Bildern, Grafiken und Webtechniken sowie nicht zuletzt in umfangreichen Wandmalereien greift die in New York lebende Künstlerin das Vermächtnis der Abstraktion des frühen 20. Jahrhunderts auf und hinterfragt – in ihrem eigenen Werk sowie in sammlungsbezogenen Ausstellungen – Geschichten von Ausschlüssen, blinden Flecken und uneingelösten Versprechungen. Ihre Einzelausstellung im Ludwig Forum Aachen soll erstmals all diese Aspekte von Müllers Arbeitsweise zusammenführen: neben einer neuen Gruppe an Zeichnungen und Drucken, liegt der Fokus der Präsentation auf einer neuen ortsspezifischen Bespielung der Double Wall; darüber hinaus wird die Künstlerin mit Arbeiten aus der Sammlung in Dialog treten und die skulpturale Setzung dieses Bereichs mit Werken der Sammlung von Peter und Irene Ludwig verantworten. Kurz, die Ausstellung wird zum Anlass genommen, um die Reihe der Double Wall Projects ab Herbst wieder aufzunehmen, indem von nun an regelmäßig Künstler*innen eingeladen werden sollen, diese zu bespielen.

Förderung: Bezirksregierung Köln (beantragt), LVR (beantragt), BMKOES (beantragt), Land Vorarlberg (wird beantragt)

 

 

 

 

Weitere Veranstaltungen und Kooperationen 2023

 

reboot: responsiveness

Bis Ende Februar

Bei „reboot:“ handelt es sich, um einen mehrjährigen, kollaborativen, zyklischen, antirassistischen und queer-feministischen Dialog zwischen performativen und forschungsbasierten Praktiken. Das 2021 initiierte Projekt fand im Frühjahr 2022 am Ludwig Forum Aachen (in Kooperation mit dem Kölnischen Kunstverein) seine Fortsetzung und endet im Februar 2023. Der erste Zyklus, „reboot: responsiveness“, ging von den Sehnsüchten, Ängsten und Hoffnungen aus, die durch die aktuelle Pandemie verstärkt werden. An zwei unterschiedlichen, jedoch miteinander verbundenen Orten, die sich gegenseitig unterstützen, ergänzen und herausfordern, bietet „reboot: responsiveness“ Infrastrukturen für provisorische Inszenierungen, Proben, prozesshafte Choreografien und Begegnungen rund um Themen wie Präsenz, Intimität, Fürsorge und Verantwortung. Anfang Januar 2023 erschien in diesem Rahmen die Publikation „Coronafuga“ der polnischen Philosophin und Feministin Ewa Majewska, die zum Abschluss des Projektes Ende Februar in der Installation von Klara Líden im Ludwig Forum Aachen erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird. Im Anschluss an eine darauffolgende Recherchephase ist ein zweiter Zyklus von reboot: im Jahr 2024 geplant. Konzipiert und initiiert von Eva Birkenstock, Nikola Dietrich und Viktor Neumann.

Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur.

 

Training the Archive

Forschungs- und Ausstellungsprojekt

Kooperation mit HMKV Hartware MedienkunstVerein, Dortmund und RWTH, Aachen

Bis Ende 2023

Training the Archive möchte die Entwicklungen von Künstlicher Intelligenz (KI) begleiten, kritisch hinterfragen und die Technologie im Hinblick auf eine Anwendung in der Museumspraxis untersuchen. Im Zentrum steht die Frage, ob Möglichkeiten und Risiken von KI in Bezug auf die automatisierte Strukturierung von Sammlungsdaten zur Unterstützung der kuratorischen Praxis bestehen. Welche Wege der Kollaboration zwischen KI-Systemen und Expert*innen sind möglich und können zu einer explorativeren Recherche beitragen? Werden Muster, Zusammenhänge und Assoziationen in musealen Sammlungsdaten erkennbar, die für den Menschen in dieser Form nicht ersichtlich sind? In der laborhaften Ausstellung präsentiert das Forschungsprojekt seine Ergebnisse und gibt Einblick in die fachliche Auseinandersetzung. Neben einer Auswahl an Literatur zum Selbststudium stehen alle veröffentlichten Texte, sogenannte Working Papers, des Projektes zur Verfügung. Gezeigt werden auch Interviews mit internationalen Künstler*innen, Kurator*innen und Theoretiker*innen, die in den vergangenen Jahren wesentliche Beiträge zum Forschungsfeld der Bildproduktion und KI geleistet haben. Die Präsentation versteht sich als „Work in Progress“ und wird sich stetig weiterentwickeln, neue Ergebnisse ausstellen oder passende künstlerische Positionen in Zusammenhang bringen.

Gefördert durch: Kulturstiftung des Bundes

 

 

Trajal Harrell: Sister or He Buried the Body

Tanzperformance kooproduziert vom Ludwig Forum Aachen präsentiert in Kooperation mit schrit_tmacher Festival

04. und 05. März 2023 (jeweils 12 Uhr und 15 Uhr)

Das Ludwig Forum Aachen freut sich mit der Präsentation der jüngsten, vom Ludwig Forum Aachen koproduzierten Arbeit Sister or He Buried the Body des international gefeierten Tänzers und Choreografie-Stars Trajal Harrell, die einstige Zusammenarbeit mit dem schrit_tmacher Festival am Haus zu reaktivieren. Die Performance wird für zwei Tage zu Beginn des Festivals Anfang März im Ludwig Forum Aachen zu sehen sein und wurde ins Festivalprogramm integriert. Die Zusammenarbeit soll den Auftakt bilden für weitere, auch umfangreichere Zusammenarbeiten mit dem schrit_tmacher Festival in der Zukunft: angedacht sind hier bislang gemeinsame Neuproduktionen, Tänzer*innenstipendien sowie die Konzeption und Durchführung von zeitgenössischen Tanz- und Performancereihen an der Schnittstelle zur bildenden Kunst in The Space. Trajal Harrell (geb. 1973) erlangte internationale Anerkennung für seine Arbeiten, in denen er die Tradition des Voguing – eines modernen Tanzstils, der in den späten 1980er Jahren in der Ballroom Szene in Harlem entwickelt wurde – mit dem frühen postmodernen Tanz verbindet. In seinem neuesten Werk verbindet der Künstler theoretische Ideen aus dem Voguing mit formalen Ideen aus dem Butoh-Tanz, der in den späten 50er und frühen 60er Jahren in Japan entwickelt wurde. Dieses neue Werk stellt eine spekulative Neuordnung der Geschichte des zeitgenössischen Tanzes und seiner Komposition dar, indem es die Verbindungen zwischen zwei scheinbar weit entfernten Tanzkulturen herstellt. Indem er den Körper in den Mittelpunkt stellt, erforscht Harrell die Art und Weise, wie er zu einem Gefäß der Erinnerung, der Vergangenheit und historischer Figuren wird.

Koproduziert vom Ludwig Forum Aachen mit Aichi Triennale (JPN), CNS – Centre national de la danse, Pantin (F), 13. Gwangju Biennale (KOR), Mudam (LUX) und Schauspielhaus Zürich (CH)

 

Donnerstags in The Space (Arbeitstitel)

Veranstaltungsreihe mit Tanz, Literatur, Film und Diskurs

Ab April 2023

Anlässlich der Wiedereröffnung des Space im April 2023 reaktiviert das Ludwig Forum Aachen verstärkt seinen spartenübergreifenden Fokus eines internationalen Forums der Künste. Ausgehend von den Inhalten, Themen und Fragestellungen, die sich in Sammlungspräsentationen und Wechselausstellungsprogramm manifestieren, sollen letztere immer auch – ganz im Sinne des Hauses – mit angrenzenden künstlerischen Arbeitsweisen in Dialog stehen. So soll insbesondere The Space ab dem Frühjahr 2023 für eine jeweils donnerstags stattfindende, disziplinenübergreifende Reihe genutzt werden, die Foren für Performance-, Tanzfestivals, Konzerte Literatur- und Vortragsreihen sowie kuratierte Filmprogramme umfassen wird. Neben bereits angedachten Vorträgen von Intendant*innen, Museumsdirektor*innen, Sammler*innen, Kurator*innen und Kolleg*innen aus dem eigenen Team, aus der Umgebung von Aachen, dem Rheinland und der Euregio, einer Vortragsreihe mit der RWTH, ist u.a. eine Literaturreihe (konzipiert in Zusammenarbeit von Eva Birkenstock und dem angehenden Kunst- und Theaterwissenschaftler Hermann Müller (Berlin / Köln)) in Kooperation mit der Kunststiftung NRW geplant. Kurz, The Space soll als zentraler Ort des disziplinenübergreifenden Austauschs und Dialogs entlang der Grenzbereiche des Feldes der zeitgenössischen Kunst geöffnet werden – lokal, regional, überregional und international.

Förderung: Kunststiftung NRW (beantragt)

 

Borderland Residency

Dreimonatiges Stipendium im Ludwig Forum Aachen / Kooperation mit Borderland Residencies und dem Atelierhaus Aachen

ab September 2023

In Kooperation mit dem euregionalen Netzwerkprogramm Borderland Residencies und dem Atelierhaus Aachen lädt das Ludwig Forum ab Herbst 2023 ein/e Künstler*in zu einer dreimonatigen Residency am Ludwig Forum ein. Die direkte Anbindung an die örtliche wie auch umliegende Kunst- und Kulturszene ist durch ein Projektatelier im Atelierhaus Aachen mit seinen 22 Ateliers und einem großen Ausstellungsraum sichergestellt und bietet dem/der jeweiligen Künstler*in die Möglichkeit zur Vernetzung und Praxisvertiefung.

 

Weitere Kooperationen wie u.a. mit der RWTH Aachen, dem Kimiko Festival sowie dem Theater Aachen sind in Planung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

II) Ausstellungsprogramm Route Charlemagne 2023

 

Centre Charlemagne

 

Der Bend ist auf! Jahrmärkte in Geschichte und Gegenwart

Laufzeit: 03.06. – 20.08.2023

Eröffnung: Freitag, 02.06.2023

Anlässlich der Aachener Heiligtumsfahrt zeigt das Centre Charlemagne eine Ausstellung über Historische Jahrmärkte, denn Kirmes und christlicher Kultus sind im Ursprung untrennbar verbunden. Eine Kirmes ist im ursprünglichen Sinne die Gedächtnisfeier einer Kirchweihe oder der ersten Messe, die in einer neugeweihten Kirche abgehalten wurde. Zu solch einem Fest kamen Gäste und Pilger von weit her und zogen damit auch Verkäufer und das sogenannte fahrende Volk an. Während die Händler Gäste und Pilger mit Lebensmitteln und dergleichen versorgten – die ersten Buden standen in Aachen im Kreuzgang des Münsters –, wurden sie von Artisten, Seiltänzern, Spaßmachern und Quacksalbern unterhalten. Hieraus entwickelten sich zunehmend Märkte, die zur Belebung der Kirchweih beitrugen.

Auch der Ursprung des Öcher Bend geht hierauf zurück. Dieser durchlief im Laufe der Jahrhunderte mehrere Stationen bis zu seinem heutigen Standort – dem Bendplatz (seit 1927). Dass es aber die Aachener Kirmes überhaupt heute noch existiert, ist der Gründung des Schaustellervereins Aachen zur Erhaltung der Arbeitsstätten im Jahr 1898 zu verdanken. Dieser hatte sich aus Protest gegen den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung von 1885, den Aachener Bend abzuschaffen, zusammengefunden und organisierte eigenständig einen Jahrmarkt. 2023 feiert der Schaustellerverband Aachen sein 125-jähriges Bestehen! Dies bildet den zweiten Anlass, das Thema im nächsten Jahr aufzugreifen.

Neben der Geschichte des Öcher Bend soll die Ausstellung auch einen Blick hinter die Kulissen eines Schaustellerlebens geben und die Entwicklung der Schau- und Fahrgeschäfte darstellen. Wie hat sich z. B. der Alltag und die Wohnsituation von Schaustellern und Schaustellerinnen mit der Industrialisierung bis heute entwickelt? Was bedeutet es ein Schaustellerleben zu führen? In diesem Kontext wird auch der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Covid19-Pandemie auf den Öcher Bend und damit auf das Schaustellergewerbe hatte. Bezüglich der Karussells führte die technische Entwicklung der Ingenieursstudiengänge Ende des 19. Jahrhunderts zur allzeit neuen Attraktion bei Fahrgeschäften, was zunehmend die Schaubuden verdrängte, nicht zuletzt auch durch den Wunsch des Publikums nach ständig immer aufregenderen Fahrgeschäften bekräftigt.

Ziel der Ausstellung ist es, vergangene Momente wieder aufleben zu lassen und die Aachener Kirmes als Kulturgut wieder ins Bewusstsein zu rufen.

 

Von Hexen und Bockreitern – Teufelsbündner in Aachen und Umgebung

Laufzeit: 04.11.2023 – 25.02.2024

Eröffnung: Freitag, 03.11.2023

Im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit hielt man die Existenz von Geistern, Dämonen, Hexen und Engeln für selbstverständlich. Allerlei Schreckensbilder geisterten durch die Köpfe, die sich auf die Weltsicht auswirkten. Wenn es das Gute auf der Welt in Form von Gott gäbe, müsse es Gründe für das Böse auf der Welt geben, einen Gegenspieler Gottes und Anfechter des christlichen Glaubens. Vom Bauern bis zum Gelehrten – quer durch alle sozialen, religiösen und politischen Schichten – glaubte man an den Teufel, der durch seine Dienerinnen, die Hexen, Böses auf der Welt hervorbrachte: Unwetter, Naturkatastrophen, Missernten, Krankheiten, Unfruchtbarkeit, Viehseuchen oder allgemein: Ereignisse, für die die Menschen keine Antworten fanden. Die Hexenverfolgungen und die damit verbundene Angst vor dem Teufel waren oftmals ein Spiegel der Alltagskonflikte und Reaktionen auf Krisensituationen wie die sogenannte Kleine Eiszeit oder den Dreißigjährigen Krieg.

Die Ausstellung wird dem Phänomen der Hexenverfolgungen nachgehen, sie im historischen Kontext fassen und eine Brücke in die Gegenwart schlagen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Hexenprozessen in der Reichsstadt Aachen und den umliegenden Territorien wie den Reichsabteien Burtscheid und Kornelimünster sowie dem Herzogtum Jülich. Soweit möglich, sollen den Opfern dieser Verfolgungen Gesichter gegeben werden.

Die Ausstellung zeigt, wann und wie das Hexenbild im Mittelalter entstand und welche Faktoren für das Entstehen von Hexenangst, Kettenprozessen und Massenverfolgungen entscheidend waren. Dabei wird die historische Entwicklung im Allgemeinen in den Blick genommen, bevor die Situation in der Reichsstadt Aachen und deren Umgebung im Besonderen dargestellt wird. Daran anschließend zeigt ein Blick auf die Bockreiter, eine zwischen 1730 und 1780 im Raum Limburg-Herzogenrath-Schinnen aktive Bande, der man ebenfalls nachsagte, mit dem Teufel im Bunde zu sein, welche Parallelen und Unterschiede zu Hexenverfolgungen es gab. Die Ausstellung schließt mit einem Blick auf die Rezeption von Hexen von der Frühen Neuzeit bis heute, wo sich das Bild irgendwo zwischen weisen, medizinkundigen Frauen einerseits und Bibi Blocksberg und Harry Potter andererseits verfestigt hat, und schlägt einen Bogen zu heutigen Hexenverfolgungen.

 

Couven Museum

 

Blühende Träume von fremden Welten – Europa und Ostasien

Laufzeit: 17.06. – 12.11.2023

Eröffnung: Sonntag, 18.06.2023

Nach dem Dreißigjährigen Krieg war in Europa der Wunsch nach einem besseren, schöneren Leben groß. Die neuen Handelsgüter, die ab dem 17. Jahrhundert in großem Stil aus Asien nach Europa verschifft wurden, sorgten für großes Aufsehen und für eine willkommene Ablenkung, die Möglichkeit zur fantasievollen Realitätsflucht. Die Ausstellung „Blühende Träume von fremden Welten – Verbindungen und Vorstellungen zwischen Europa und Asien“ erzählt die Geschichte einer Begegnung auf wirtschaftlicher, kultureller und intellektueller Ebene, die nun schon seit Jahrhunderten besteht. Sie ließ zudem eine Vielzahl an Bildern und Vorstellungen entstehen, die bis heute ihre Wirkungskraft nicht verloren haben.

Zur Städtischen Sammlung der Stadt Aachen gehören Objekte aus der Kategorie der Asiatica, darunter ostasiatisches Porzellan und Kunsthandwerk. Ebenso Teil der Sammlung sind diverse „Chinoiserien“, in denen sich die europäische Asienbegeisterung – der Reiz am „Exotischen“ – widerspiegelt. In einer eigenen Ausstellung werden diese Objekte nun exklusiv präsentiert.

Die Porzellanwaren und anderes Kunsthandwerk werden in der Ausstellung nicht nur in ihrer Funktion als Handelsgüter beleuchtet. Sie illustrieren gemeinsam mit Musik- und Filmausschnitten und auch grafischen Darstellungen die wechselhafte Geschichte dieser interkulturellen Begegnung von damals bis heute – eine Geschichte der Vorurteile und Vorbehalte, der Missverständnisse und Fehleinschätzungen, aber auch der Neugier, der Faszination und letztendlich auch der kreativen Inspiration. Die Gegenüberstellung von Selbst- und Fremdwahrnehmung verschiedener Akteure innerhalb ihres jeweiligen, zumindest zeitweise von kolonialem Machtgefälle bestimmten Kontextes spielt dabei eine tragende Rolle in der Ausstellung.

 

Krippenzauber – Weihnachtskrippen aus einer rheinischen Privatsammlung

Laufzeit: 25.11.2023 – 04.02.2024

Eröffnung: Freitag, 24.11.2023

Im Mittelpunkt des festlichen Weihnachtsarrangements standen und stehen vielfach noch heute die Jahr für Jahr wieder aufgestellten Familienkrippen, deren Figuren über viele Generationen weitergegeben werden. Die Krippe ist eine Darstellung des zentralen Geschehens der Weihnacht mit Figuren von Tieren und Menschen, angesiedelt in einer Miniaturlandschaft, die zumindest den Stall von Bethlehem, den Geburtsort Christi, umfasst, mancherorts aber weiter ausgreift. Im Laufe der Weihnachtszeit verändern viele Krippen ihr Gesicht, indem sie zunächst die Suche der Eltern nach einem Obdach zeigen, dann das Neugeborene und die Verkündigung durch die Engel, die Ankunft der Hirten und schließlich auch der hl. Drei Könige. Insofern ist es üblich, die Krippe spätestens zu Weihnachten aufzustellen, wenn nicht einzelne Figuren und Szenen der Vorgeschichte bereits zu Beginn der Adventszeit gezeigt werden. Bis zum 6. Januar kommen dann die Drei Könige hinzu, um bis zum Ende der Weihnachtszeit am Fest der Darstellung des Herrn (2. Februar, auch: Mariä Lichtmess) in dieser Form stehen zu bleiben.

Vor allem im katholischen Kulturraum haben Krippen sich erfolgreich verbreitet, propagiert vor allem seit der Gegenreformation, um die Kenntnis des Lebens Jesu in der Bevölkerung zu vertiefen. Sie sind Vorstellungshilfen, deren Anschauung eine innere Betrachtung anstoßen, zu einer Selbstversenkung führen und religiöse Gefühle in einer Stärke erregen sollten, die dem der Menschheit widerfahrenen Wunder der Menschwerdung Gottes angemessen ist. Die bunten Darstellungen erregten zwar in der Zeit der Aufklärung Anstoß, ließen sich aber nicht mehr abschaffen. Durch die Ende des 19. Jahrhunderts beginnende serielle Herstellung von Krippenfiguren aus verhältnismäßig preiswerten Materialien, wie Terrakotta und Papiermaché, kamen auch weniger wohlhabende Gemeinden wie Privatpersonen in die Lage, sich eine Krippe anschaffen zu können. In den 1920er Jahren erlebten Krippenspiele eine neue Blüte, zahlreiche Publikationen über und Ausstellungen von Krippen sorgten für weitere Verbreitung, es entstanden erste Vereine für Krippenfreunde.

Das Couven Museum wird sich aus dem reichen Schatz einer Eschweiler Privatsammlung bedienen können, um die Fülle an Möglichkeiten mit der Präsentation kunstvoller Weihnachtskrippen aus verschiedenen historischen Epochen und vielen Kulturen der Welt aufzeigen zu können: Pyramidenkrippen, alpenländischen Krippen, orientalischen Krippen, Krippen aus Dresdener Pappe oder in den Stamm des Weihnachtbaumes integrierte Krippen. Die Vielfalt der Objekte spiegelt die Nachfrage und Beliebtheit der vergangenen Jahrhunderte wider.

Nach der erfolgreichen Teilnahme der Sonderausstellung „Stille Nächte, süße Printen. Bilder und Bräuche seit dem Biedermeier“ am 22. Aachener Krippenweg 2021 streben wir – während der Laufzeit des Weihnachtsmarktes – eine erneute Kooperation an. Diese beinhaltet die Aufnahme des Couven Museums in das Veranstaltungsmedium „Aachener Krippenstadtplan“, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Bereitstellung veranstaltungsbegleitender Materialien wie Krippenstadtpläne, Plakate etc. sowie zahlreiche Besucher des Krippenweges.

 

Internationales Zeitungsmuseum

 

Breaking News – Making News – Faking News

Von Gutenberg zu Trump. Eine medienkritische Ausstellung

Laufzeit: 31.03.-20.08.2023

Eröffnung: Freitag, 31. März 2023

Die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zeitungsmuseum Wadgassen – Stiftung Saarländischer Kulturbesitz konzipierte Ausstellung setzt sich anhand von Beispielen aus 600 Jahren Mediengeschichte kritisch mit Lügen und alternativen Fakten auseinander und beleuchtet so dieses hochaktuelle Phänomen in seinen historischen Dimensionen. Wo und wie werden „Fake News“ eingesetzt? Worin unterscheiden sich digitale und klassische (Massen-) Medien? Die Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Nachrichten kam verstärkt mit der Erfindung des Buchdrucks aus und oft erhielten Medien den Vorwurf, die Unwahrheit zu verbreiten.

Die Ausstellung zeigt hierzu zahlreiche Beispiele aus Geschichte und Gegenwart. Es sind vor allem Druckerzeugnisse aus vielen Jahrhunderten, die in dieser Ausstellung gezeigt werden. Sie belegen, dass das Thema „Fake News“ nicht erst im digitalen Zeitalter aufkam, sondern immer schon mit Nachrichten aller Art verknüpft war.

 

Twin Towers – Wie Werbung funktioniert. Beispiele aus der Sammlung Jochen Lauscher

Laufzeit: 23.09.2023 – 18.02.2024

Eröffnung: Freitag, 22.09.2023

Der 11. September 2001 hat sich in das Gedächtnis einer ganzen Generation eingebrannt. Die meisten Menschen können genau sagen, wo und wie sie von den damaligen Ereignissen erfahren haben. „Nine-eleven“ ist eine Metapher für ein unfassbares Grauen, das die gesamte Menschheit berührt hat. An diesem Tag starben sehr viele Menschen, unermessliches Leid und ein Gefühl von Ohnmacht und Hilflosigkeit machten sich breit. Als Reaktion auf die Anschläge wurden Kriege entfacht. Es wurde an diesem Septembertag aber auch eine architektonische Ikone zerstört. Die Twin Towers waren seit ihrer Fertigstellung im Jahre 1973 ein Symbol nicht nur New Yorks, sondern der ganzen westlichen Welt.

Im Laufe der Jahre entstanden unzählige Werbeanzeigen, die mit dem prominenten Gebäude aufmachten. Der Aachener Designer Jochen Lauscher erkannte den kulturellen Wert dieser Bilder und trug im Laufe der Zeit eine beachtliche Sammlung zusammen. In der Ausstellung „TWIN TOWERS“ werden viele dieser Sammlerstücke gezeigt. Sie lassen auf faszinierende Weise das World Trade Center auferstehen und bieten eine spannende Zeitreise durch die Kulturgeschichte seit den 1970er Jahren. So gibt es Werbung, die die Towers als einen urbanen und modernen Hintergrund für Produkte wie Whisky oder Zigaretten verwenden. Ein mulmiges Gefühl entsteht bei Anzeigen für Fluggesellschaften, die mit New York und den Türmen als Sehnsuchtsort werben. Es ist faszinierend zu sehen, welch breit gefächertes Sortiment aus Waren und Dienstleistungen diese Stilikone in ihren Dienst nahm.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

Siehe Wirtschaftsplan des E49

 

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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