Anhörung - E 49/0049/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt, die Entwicklung des Euregionalen Freizeitkalenders weiterhin konstruktiv zu begleiten sowie im Rahmen des Relaunchs von aachen.de eine eigene städtische Kalenderfunktion zu implementieren.


Der Hauptausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, die Entwicklung des Euregionalen Freizeitkalenders weiterhin konstruktiv zu begleiten sowie im Rahmen des Relaunchs von aachen.de eine eigene städtische Kalenderfunktion zu implementieren.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Euregionaler Freizeitkalender

 

2020 hat die Stadt Maastricht im Rahmen des MAHHL+-Netzwerks (Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen, Lüttich, Genk, Sitttard-Geleen) über die Interegförderschiene „people to people“ ein Projekt initiiert, das eine bestehende Datenbank (publiq, Cultuurnet Vlaanderen) technisch so ausrüsten sollte, dass sich Initiativen, unterschiedliche städtische Veranstaltungskalender und Kulturschaffende unproblematisch anschließen können. Die Stadt Aachen hat das Projekt zu dem Zeitpunkt sehr begrüßt und angeboten, sich zu beteiligen, indem sie ihre Daten aus dem Kulturkalender einbringt und auf den Kalender verlinkt. Da sie zu dieser Zeit selbst gerade erst die Seite kulturkalender-aachen.de entwickelt und online gestellt hatte, gab es für die Stadt Aachen im Unterschied zu den anderen beteiligten Kommunen, die wie Maastricht teils noch über keine Onlinekalender verfügten, keinen Bedarf, eine weitere Datenbankentwicklung mitzufinanzieren.

 

Die Stadt Maastricht ist als Initiatorin des Projektes im November 2021 erneut an die Stadt Aachen herangetreten mit der Frage, ob die Verantwortlichen in Aachen an einer Partizipation an der euregionalen Plattform interessiert sind, bzw. ob in Aachen geprüft werden kann, ob dieses prinzipiell möglich ist. Nach einer personellen Änderung bei der Stadt Maastricht 2022 wird in Kürze ein weiteres Abstimmungsgespräch mit publiq stattfinden, in dem die aktuellen Rahmenbedingungen und weitere Anforderungen einer euregionalen Version der Datenbank geklärt werden. Eine Kooperation an der Datenbank ist prinzipiell möglich. Die finanziellen Rahmenbedingungen sind jedoch derzeit wegen einer aktuellen Änderung der Projektstruktur nicht bezifferbar.

 

Hintergrundinfo: Die Idee einer euregionalen Veranstaltungsdatenbank ist nicht neu. Vielen bekannt ist Charlzz. Diese mehrsprachige Datenbank wurde in Maastricht von einem Unternehmen gehostet und nach wenigen Jahren aufgrund von Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Im Anschluss gab es verschiedene Ansätze, die jedoch alle nicht konsequent weiterverfolgt worden sind. Auf deutscher Seite wurde schon in den 90er Jahren die Datenbank Culturebase entwickelt, die auf Seiten der Verwaltung derzeit noch von Eurogress und Theater Aachen genutzt wird, allerdings keine euregionale Ausrichtung mehr verfolgt.

 

Angesichts der derzeit nicht kalkulierbaren Zeit-, Kosten- und Realisierungsschiene empfiehlt der Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing, den Prozess weiterhin konstruktiv zu begleiten und eine Entscheidung über das weitere Vorgehen nach Bekanntgabe der Rahmenbedingungen in den Betriebsausschuss für Kultur und Theater zu tragen.

 

Aachener Kulturveranstaltungen im Netz

 

Seit vielen Jahren wird das Aachener Kulturangebot auf der Website der Verwaltung prominent und leicht zugänglich dargestellt: www.aachen.de/DE/kultur_freizeit/veranstaltungen. Dieses Angebot weist auf Veranstaltungskalender des aachen tourist service oder des Eurogress Aachen ebenso wie auf Veranstaltungskalender mit Inhalten aus der freien Kulturszene (Bad Aachen, KingKalli, Klenkes, kulturserver-nrw.de etc.) hin. Alle externen Anbieter haben eigene Zielgruppen. Keiner dieser Kalender ist vollständig.

 

Zusätzlich hat der Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing mit www.kulturkalender-aachen.de eine responsive Kulturplattform in zeitgemäßem Design geschaffen, auf der städtische Kulturevents angezeigt werden. Diese umfassen Termine der Aachener Museen, des Museumsdienstes, des Alten Kurhauses sowie weitere Veranstaltungen wie das AachenSeptemberSpecial, die Internationale Chorbiennale oder das Schrittmacher Festival. Der Kulturkalender verfügt über eine Schnittstelle zu den genannten Anbietern, so dass Termine aus deren Kalendern automatisch in den Kulturkalender überführt werden.

 

Neuentwicklung eines Kulturportals nach dem Beispiel von kulturportal.de

Der Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing hat im Auftrag der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Aachen bereits für den Kulturausschuss im September 2022 die Möglichkeit zur Entwicklung eines digitalen Kulturportals geprüft. Der Status quo der Öffentlichkeitsarbeit zur Aachener Kulturlandschaft im Internet sollte kritisch reflektiert und die für Aachen optimale Lösung für ein Kulturportal gefunden werden. Ziel war zu prüfen, in welcher Konstellation ein digitales Kulturportal für die gesamte städtische und freie Kulturszene spartenübergreifend entwickelbar ist.

 

Kulturportale und Veranstaltungskalender im Vergleich – was andere Städte bieten

Im Verlauf dieses Prozesses hat die Online-Redaktion der Stadt Aachen mit den Betreibern vergleichbarer Portale anderer Städte und Stadtverwaltungen Kontakt aufgenommen. Hierbei wurden sowohl die im Ratsantrag genannten Beispiele geprüft als auch Gespräche mit vergleichbaren Städten geführt. Intensiven Austausch gab es mit

-          Bonn (www.bonn.de/bonn-erleben/ausgehen-und-erleben/veranstaltungskalender.php)

-          Karlsruhe (https://kalender.karlsruhe.de/db/termine)

-          Frankfurt (www.kultur-frankfurt.de/portal/de/Home/Start/0/0/0/0/1159.aspx)

-          Heidelberg (www.heidelberg.de/hd/HD/Leben/veranstaltungskalender.html)

 

Bonn

Der Veranstaltungskalender der Stadt Bonn ist ein Produkt des Content Management Systems der Stadt. Für das Eintragen von Terminen in den Veranstaltungskalender ist eine Anmeldung/Profilerstellung notwendig. Rund zwei Drittel aller eingetragenen Termine stammen von externen Kulturschaffenden. Die Verwaltung der Stadt Bonn hat für die Betreuung des Kulturkalenders eine Vollzeitstelle veranschlagt. Der Kalender ist nicht kompatibel mit den Webseiten aller städtischen Kulturangebote. Die Bonner Museen betreiben zusätzlich eigene Kalender auf ihren Webseiten. Da die Programmierung von Schnittstellen zwischen diesen Kalendern zu kostenintensiv ist, müssen Termine doppelt und händisch eingetragen werden.

 

 

Karlsruhe

Der Kulturkalender der Stadt Karlsruhe ermöglicht externen Veranstalter*innen die Termineintragung über ein Benutzerkonto mit Login. Die redaktionelle Betreuung wird zeitnah auf eine ganze Stelle aufgestockt, da die Erwartungshaltung der Nutzer*innen gestiegen ist (zeitnahe Prüfung der eingetragenen Termine & Daten, Recherche von weiteren Terminen & Events, Betreuung der städtischen Player etc.). Ein automatischer Übertrag von Terminen aus den Kalendern der städtischen Kultureinrichtungen ist nicht möglich, da die Entwicklung einer Schnittstelle auch hier zu aufwändig und kostenintensiv ist.

 

Frankfurt

Das Kulturportal der Stadt Frankfurt bietet nicht nur einen Veranstaltungskalender, sondern auch Zusatzinformationen aus Bereichen wie Architektur, Design, Stadtgeschichte, Zoo, Wissenschaft uvm. Die redaktionelle Betreuung der Termine übernimmt der kommerzielle Anbieter journal-frankfurt.de. Eine Möglichkeit zur Termineintragung durch Bürger*innen oder Kulturschaffende gibt es bisher nicht.

 

Heidelberg

Nach Aussage der Stadt Heidelberg ist der Kalender die am zweitmeisten aufgerufene Website. Technisch ist der Veranstaltungskalender auch hier eine Erweiterung des genutzten Content Management Systems der städtischen Homepage. Die Redaktion prüft grob Ort und Inhalt des Eintrags. Interne Nutzer*innen können Termine direkt in die Datenbank eintragen. Externe Benutzer*innen und die Kolleg*innen aus den Kultureinrichtungen der Stadt nutzen eine Anmeldemaske im Veranstaltungskalender. Aus Kapazitätsgründen trägt die Redaktion keine eigenen Veranstaltungen ein oder betreibt weitergehende Recherchen.

 

Relaunch aachen.de

 

Der Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing plant analog zu den oben genannten kommunalen Anbietern den Einsatz einer Softwarelösung innerhalb von aachen.de. Aktuell ist projektiert, den Relaunch von aachen.de im ersten Quartal 2024 abzuschließen. Im Rahmen der Einführung eines neuen Content Management Systems überprüft der Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing, welche Optionen es für eine daran angeschlossene Kalenderfunktion gibt. Da im Rahmen der Projektvorbereitungen für den Relaunch von aachen.de auch aus verschiedensten Bereichen der Verwaltung heraus klare Bedarfe für eine Kalenderfunktion geäußert wurden, soll dieser Kalender prinzipiell für jegliche Veranstaltungsangebote offen stehen. Eine Verknüpfung mit den Daten des bisherigen Kulturkalenders ist wünschenswert und im Projektverlauf zu prüfen.


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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