Kenntnisnahme - FB 61/0615/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Perspektive Kurstandort Burtscheid;hier: Sachstandsbericht
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Verfasst von:
- Dez. III / FB 61/500
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Mitte
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Kenntnisnahme
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08.03.2023
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●
Erledigt
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Planungsausschuss
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Kenntnisnahme
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09.03.2023
| |||
●
Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung
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Kenntnisnahme
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26.04.2023
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Planungsausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Anlass
Am 05.05.2022 wurde in der Sitzung des Planungsausschusses ein Grundsatzbeschluss zur Erarbeitung eines Perspektivplans auf Grundlage des Entwurfs von Octagon Architekturkollektiv / QUERFELD EINS Landschaft | Städtebau | Architektur sowie die nächsten Schritte gefasst. Mit dieser Vorlage berichtet die Verwaltung über den Sachstand zu den aktuellen Entwicklungen zum Kurstandort Burtscheid und zur Vorgehensweise und Zeitplanung des anstehenden Perspektivplans und begleitenden Kommunikationsprozesses.
Aktuelle Entwicklungen
Gesundheitscampus
Mit Pressemitteilung vom 29. November 2022 (s. Anlage 1) gab die Alexianer GmbH aus Münster, eines der größten katholischen Gesundheits- und Sozialwirtschafts-Unternehmen, bekannt, dass sie 49% der Anteile der VIALIFE Reha Bardenberg GmbH, der VIALIFE ARZ Ambulantes Rehazentrum GmbH, der VIALIFE VARIO GmbH und der VIALIFE Rosenquelle GmbH erwirbt und dass angestrebt wird 2026, die Mehrheit an der VIALIFE Gruppe zu übernehmen. Entsprechende Verträge wurden bereits im November unterzeichnet. Eine Zustimmung des Bistums Münster und des Kartellamts steht noch aus.
Seit dem 01. Januar 2023 ist die Alexianer GmbH ebenfalls Mehrheitsgesellschafter der Marienhospital Aachen GmbH.
Mit dem langfristig geplanten Übergang in eine Mehrheitsbeteiligung der VIALIFE Gruppe erweitert die Alexianer GmbH in der Gesundheitsregion Aachen ihre bisherigen Geschäftsfelder der
- Somatik (Marienhospital, Gesundheitszentrum Stolberg - 573 Planbetten)
- Psychiatrie (Alexianer KH Aachen, ViaNobis - 493 Betten),
- Stationären Pflege (Marienhospital, Haus Lucia Stolberg, Katharina Kasper Heim - 224 Plätze),
- Ausbildung (Marienhospital, Gesundheitszentrum Stolberg - 345 Plätze),
- Eingliederungshilfe (Alexianer Wohn- und Beschäftigungsverbund Aachen - ca. 1.300 tgl. Nutzer*innen),
um das Segment Rehabilitation (Reha VIALIFE Bardenberg, Rosenquelle, Schwertbad, Bardenberg - ca. 550 Plätze).
Ziel ist es weiterhin, die Rehabilitationsstandorte in Burtscheid auf dem Klostergrundstück an der Michaelsbergstraße zu bündeln und in Verbindung mit dem Marienhospital zu einem Gesundheitscampus zu entwickeln. Die Alexianer GmbH strebt die Entwicklung eines sektorenübergreifenden Konzeptes an (s. Anlage 2), welches alle Leistungsbereiche (bis auf die Allgemeinpsychiatrie) unter dem Dach eines Gesundheitscampus miteinander vereint. Der Gesundheitscampus erstreckt sich räumlich sowohl auf dem Klostercampus als auch auf den angrenzenden Bereichen des Marienhospitals.
Damit kommt ein starker Partner und Akteur für den Kurstandort hinzu, der viel Potential für die Entwicklung eines zukunftsfähigen Gesundheitscampus bietet.
Für die Projektentwicklung des Gesundheitscampus hat die Alexianer GmbH ein interdisziplinäres Team u. a. mit Hausmann Architektur GmbH und PL Architekten GmbH, beide in Aachen ansässig, aufgestellt. Hausmann Architektur GmbH begleitet den Prozess und ist für die Kommunikation zwischen allen Beteiligten zuständig. Darüber hinaus erarbeitet das Büro die städtebaulichen Eckpunkte (Art & Maß der baulichen Nutzung, nachhaltiger Städtebau, Verkehr). PL Architekten GmbH entwickelt die Programmatik und Typologie des Gesundheitscampus (Bedarfsplanung, Betriebs- und Organisationsplanung) und berät die Alexianer GmbH bei ihrer internen Entwicklung.
Der Prozess sieht vor, eine Bedarfsplanung für den Gesundheitscampus, orientierend an der DIN 18205 zu erarbeiten. Diese bildet die Grundlage für das anschließende Bebauungsplanverfahren. Die Bedarfsplanung gliedert sich in sechs aufeinander aufbauende Prozessschritte (s. Anlage 3). Innerhalb dieser Schritte wird sowohl die programmatische als auch die städtebauliche Ebene betrachtet. Die Bedarfsplanung
- formuliert die Ziele des Gesundheitscampus,
- klärt die Rahmenbedingungen und Anforderungen,
- ermittelt die Bedarfe und legt ein Funktions- und Raumprogramm fest,
- untersucht Umsetzungsmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit.
Im Prozess ist eine enge Abstimmung mit der Verwaltung vorgesehen, insbesondere zu den Zielen, städtebaulichen Leitbildern und Szenarien sowie bebauungsplanrelevanten Themen. Die Inhalte der Bedarfsplanung fließen in den Perspektivplan und die damit verbundenen öffentlichen Beteiligungsformate ein.
Parkpflegewerk Burtscheider Kurgarten
Das Innenstadtkonzept 2022 sieht die Erarbeitung eines Parkpflegwerks für den Burtscheider Kurgarten vor. Der konkrete Förderbescheid für die Erstellung des Parkpflegewerks liegt bereits vor.
Im Rahmen des Parkpflegewerks „soll ein Leitbild für die zukünftige Entwicklung der historischen Parkanlage erarbeitet und Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der Anforderungen der Gartendenkmalpflege benannt werden“ (s. ISK 2022, S. 96). Das Parkpflegewerk bildet eine gutachterliche Grundlage für die weiteren Planungen.
Der Fachbereich Klima und Umwelt bereitet derzeit die Vergabe der Leistungen für das Parkpflegewerk vor. Eine Vergabe ist für Sommer 2023 geplant. Bereits während der Erarbeitung können Inhalte mit dem Planungsteam Octagon Architekturkollektiv / QUERFELD EINS Landschaft | Städtebau | Architektur rückgekoppelt werden und in den Prozess zum Perspektivplan einfließen.
Kapellenplatz
Nach Abschluss der kooperativen Werkstatt und der Studie „Wasser sichtbar machen in Burtscheid“ wurden
nun die Planungen für die Neugestaltung des Kapellenplatzes wieder aufgenommen. Der aktuelle Sachstand wird ebenfalls in dieser Sitzung beraten. (s. Vorlage Kapellenplatz Burtscheid - Sachstandsbericht). Nach der Beauftragung und Erarbeitung einer hydraulisch-technischen und gestalterischen Untersuchung zur Sichtbarmachung des Bachwassers plant die Verwaltung die Durchführung einer Bürger*innenbeteiligung, in der die aktuelle Entwurfsplanung vorgestellt wird und ein Austausch möglich ist. Zentrales Element der Neugestaltung ist ein Wasserlauf mit natürlichem Bachwasser.
Perspektive Kurstandort und begleitender Kommunikationsprozess
Die Bedarfsplanung des Gesundheitscampus bildet eine wesentliche Grundlage für den Perspektivplan, um die Auswirkungen und Synergien auf das Gesamtprojekt und den Stadtteil untersuchen und berücksichtigen zu können. Der Prozess zum Perspektivplan wird daher, anders als bisher geplant, erst ab Herbst 2023 beginnen, wenn die Bedarfsplanung für den Gesundheitscampus seitens der Alexianer GmbH weiter fortgeschritten ist.
Das Planungsteam Octagon Architekturkollektiv / QUERFELD EINS Landschaft | Städtebau | Architektur wird zeitnah beauftragt. Die Kommunikationsexpert*innen stehen noch nicht fest. Das im Herbst 2022 durchgeführte Vergabeverfahren für die Leistungen zum Kommunikationsprozess wurde aufgehoben, da kein Angebot eingegangen ist. Die Leistungen werden voraussichtlich, nach weiterer Konkretisierung des Perspektivplanprozesses, im Sommer nochmals ausgeschrieben.
Im Mai ist eine Bürger*innen-Information vor Ort in den Kurpark-Terrassen geplant. Ziel ist es, über den aktuellen Sachstand des Projektes und das weitere Vorgehen zum Perspektivplan zu informieren, das Planungsteam und die neuen Akteure vorzustellen sowie die Anregungen der Bürger*innen aufzunehmen.
Parallel bereitet die Stadtteilkonferenz gemeinsam mit der Bürgerstiftung und der AWO Quartiersentwicklung Burtscheid in Kooperation mit der Stadt Aachen eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Bachoffenlegung und Thermalwassernutzung“ vor. Die Verwaltung nimmt weiterhin an den Sitzungen der Stadtteilkonferenz und bei Bedarf an den Sitzungen der jeweiligen Arbeitskreise teil, somit ist ein regelmäßiger Austausch gewährleistet.
Zeitschiene
Bürger*innen-Information Kurstandort Burtscheid Mai 2023
Perspektivplan und Kommunikationsprozess 3./ 4. Quartal 2023 – 3./ 4. Quartal 2024
Politischer Beschluss Perspektivplan 1. Quartal 2025
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
|
|
| X |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
|
|
|
|
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
|
|
|
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
|
|
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
|
| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
|
| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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|
| vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
|
|
| teilweise (1% - 49 %) |
|
|
| nicht |
|
|
| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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129,5 kB
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|||
2
|
(wie Dokument)
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71,7 kB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
86,5 kB
|