Kenntnisnahme - FB 61/0623/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Sportausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Anlass

Die Nutzung der städtischen Freizeiteinrichtungen zu steigern, dabei durch möglichst CO2-reduzierte An- und Abreise einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen zu leisten, soll mit den grundsätzlichen Zieldefinitionen in der Perspektive einer klimaneutralen Mobilität für das Jahr 2030 vereinbar gestaltet werden. Dazu bedarf es einer effizienten Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums.

 

Die Erreichbarkeit des Freibades Hangeweiher im Zusammenhang mit der P+R-Nutzung am Parkplatz in der Hermann-Löns-Allee wurde zuletzt am 16.12.2021 im Sportausschuss und am 20.01.2022 im Mobilitätsausschuss behandelt.

Die Verwaltung wurde gebeten, die Situation im Hinblick auf mögliche Nutzungskonflikte weiter zu beobachten und Anfang 2023 vor der Freibadsaison den Ausschüssen erneut Bericht zu erstatten. Zudem sollte der Ausbau alternativer Anreisemöglichkeiten (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) weiter geprüft und nach Möglichkeit vor der Freibadsaison 2023 umgesetzt werden.

 

 

Dazu wird folgender Sachstand berichtet:

 

ÖPNV-Anbindung (s. Anlage 1, Auszug Liniennetzplan)

Mit den bereits im Jahr 2022 gefassten Beschlüssen zu den Fahrplanmaßnahmen im Jahr 2023 ist es gelungen, Verbesserungen der Anbindung des Freibades Hangeweiher umzusetzen.

 

  • Die Haupterschließung des Freibades Hangeweiher erfolgt über die Linie 2 (samstags 15-Min-Takt, sonntags 30-Min-Takt). Ab Ostern 2023 werden in der Freibadsaison sonntags und an Feiertagen Zusatzfahrten der Linie 2 zwischen Bushof und Brüsseler Ring angeboten, so dass an diesen Tagen ebenfalls ein 15-Min-Takt angeboten werden kann.

 

  • Die Linie 43 bindet das Freibad Hangeweiher über die Haltestelle Couvengymnasium an. Derzeit wird die Linie auf dem westlichen Ast Uniklinik - Hanbruch - Hohenstaufenallee - Bushof nur montags bis freitags betrieben. Zum Fahrplanwechsel 2023 wird das Angebot auch samstags im 60-Min-Takt umgesetzt, sodass hier zur Freibadsaison 2024 eine Verbesserung der Erreichbarkeit des Freibades am Wochenende erreicht werden kann.

 

  • Ebenfalls zum nächsten Fahrplanwechsel 2023 wird eine neue Tangentialverbindung vom Uniklinikum über den Außenring über Siegel bis zur Pascalstraße montags bis freitags im Stundentakt angeboten werden. Neue Haltestellenlagen auf dem Außenring im Bereich Hermann-Löns-Allee / Kannegießerstraße werden derzeit geprüft. Hierüber besteht ab der Freibadsaison 2024 aus dem Bereich Siegel eine neue Direktverbindung zum Freibad.

 

Perspektivisch ist in den Folgejahren vorgesehen, die Wochenendbedienung im ÖPNV insgesamt zu verstärken und auszubauen. Die Möglichkeit, den Online-Ticketverkauf des Freibades mit dem Online-Ticketvertrieb des AVV zu verknüpfen bleibt eine weitere mögliche Zielmaßnahme zur Förderung der Busnutzung.

 

 

Fahrradparken

Bereits zur Freibadsaison 2022 wurden 17 zusätzliche Fahrradbügel unmittelbar am Eingangsbereich des Freibades installiert. Aus Baumschutzgründen waren weitere Bügelstandorte im Bereich der Straße Am Hangeweiher nicht realisierbar. Mit der Umsetzung der geplanten Hochbaumaßnahme am Freibad Hangeweiher sollen weitere Fahrradabstellmöglichkeiten, u.a. auch für Lastenräder, geschaffen werden. Im Rahmen der Außenanlagenplanung wird geprüft, ob durch eine Verdichtung, zusätzlich zu der bisher geplanten Aufstellung von 33 Fahrradbügeln entlang des Gebäudes, weitere Bügel aufgestellt werden können. Außerdem ist die Einrichtung eines Stellplatzes für 6 Lastenfahrräder direkt vor dem Eingangsbereich geplant.

Im Zuge möglicher Aufwertungen am Parkplatz in der Hermann-Löns-Allee soll zudem geprüft werden, ob weitere Fahrradabstellplätze in den Randbereichen auf dem Parkplatz geschaffen werden können.

 

Mögliche Standorte für eine Velocity Station wurden im Bereich des Kreisverkehrs an der Goethestraße geprüft. Nach Auskunft von Velocity kann eine neue Station finanziell nur über die Beteiligung Dritter über so genannte Stationspaten oder über zukünftige Förderprojekte finanziert werden.

 

 

Parkplatz Hermann-Löns-Allee

Die im letzten Sachstandsbericht für das Jahr 2022 geplante Aufwertung des Parkplatzes mit Beleuchtung und Videodetektion konnte aufgrund von personellen Engpässen nicht wie vorgesehen weiter geplant und umgesetzt werden. Sobald die Stelle für das Thema „P+R“ besetzt ist wird die weitere Planung und Umsetzung der o.g. Maßnahmen weiter fortgeführt. Entsprechende Fördermittel sind nach § 12 ÖPNVG NRW beim Zuwendungsgeber go.Rheinland (ehem. NVR) eingeplant und stehen nach wie vor zur Verfügung.

Eine Auswertung der verkauften P+R-Tickets am Standort Hangeweiher durch die ASEAG hat ergeben, dass trotz erstmaliger Marketingaktivitäten seit der Corona-Pandemie in der Vorweihnachtszeit 2022 nur eine sehr geringe Anzahl an P+R-Tickets am Standort Hangeweiher verkauft wurden. Die Angabe der Bustickets gibt augenscheinlich keinen realistischen Überblick über die P+R-Nutzung, die angesichts der in dieser Zeit abgestellten Fahrzeuge (etwa mit niederländischen Kennzeichen) erkennbar zugenommen hatte.

Sowohl über die Auswertung der Ticketverkäufe als perspektivisch auch über die Detektion am Parkplatz wird zukünftig eine kontinuierliche Evaluierung der P+R-Nutzung möglich. Über die Detektion können zukünftig auch Verlagerungseffekte von Parkvorgängen aus dem Umfeld, z.B. durch die Einrichtung von Bewohnerparkzonen, evaluiert werden. Erst nach der Auswertung der Detektion können Aussagen darüber getroffen werden, ob die Ausweisung des Parkplatzes als P+R-Platz oder zu erwartende Verlagerungseffekte zu einem Nutzungskonflikt mit den Freibadnutzer*innen führt.

 

 

Ergebnisse der Mobilitätsbefragung

In Abstimmung zwischen dem Fachbereich Sport und dem Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur wurde in der Freibadsaison 2022 eine Befragung zum Mobilitätsverhalten der Freibadbesucher*innen durchgeführt. Die Befragung konnte online (PC/Smartphone) und über Papier-Fragebögen (Abgabe an der Kasse) durchgeführt werden. Auf die Befragung wurde mit Plakaten im Bereich des Freibades hingewiesen.

In der gesamten Freibadsaison haben nur 65 Personen an der Befragung teilgenommen, sodass – angesichts von insgesamt rd. 130.000 Besucher*innen in der Saison 2022 - die Aussagekraft der Ergebnisse sehr gering ist. Sowohl die sehr geringe Beteiligung an der Befragung als auch das Ergebnis der Abfrage der Zufriedenheit mit dem derzeitigen Mobilitätsangebot am Freibad Hangeweiher (Mittelwert Schulnote 3) deuten darauf hin, dass die Teilnehmenden an der Befragung grundsätzlich wenig an der derzeitigen Erreichbarkeit des Freibades zu beanstanden haben. Konkrete Verbesserungswünsche betreffen vor allem die bereits in der Vorlage aufgeführten Aspekte wie das Fahrradparken (Abstellmöglichkeiten für Lastenräder, sicheres Fahrradparken (Fahrradboxen)), den Wunsch nach einer Velocity-Station sowie einer weiteren Attraktivierung des ÖPNV.

 

 

Ausblick

Durch die Zusammenarbeit von FB52 und FB61 konnte die Erreichbarkeit des Freibades Hangeweiher verbessert werden. Für 2023 ist aufgrund der beschlossenen Ausweitung der Busanbindung eine weitere Verbesserung auf den Weg gebracht. Das Angebot muss weiter bekannt gemacht werden.

Für das Parkplatz- und P+R-Angebot sind mit der Neubesetzung der entsprechenden Stelle des FB61 weitere Akzente möglich die insbesondere eine bessere Informationslage über die Nutzung des Parkplatzes erwarten lässt.

Weiterhin besteht die Aufgabe, die klimaschonende bzw. klimaneutrale Anreisealternativen zu fördern.

Dazu kann auch die städtische „Klima-Taler“-App aachen.move (https://www.aachen.de/de/stadt_buerger/verkehr_strasse/clevermobil/move-app/index.html) eingesetzt werden, die etwa mit entsprechenden Angeboten für die Freibadnutzung verknüpft werden könnte.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

JA

NEIN

 

 

 

X

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

X

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

X

 

 

 

 

Mit der Planung/Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Freibades mit dem Umweltverbund sowie zur Ausweitung des P+R-Angebotes der Stadt Aachen sind positive Effekte auf den Klimaschutz zu erwarten, die sich derzeit jedoch noch nicht konkret quantifizieren lassen.

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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