Kenntnisnahme - E 18/0120/WP18

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz  

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:   

keine     positiv        negativ      nicht eindeutig  

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering      mittel         groß           nicht ermittelbar

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine     positiv        negativ      nicht eindeutig

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

O vollständig

O überwiegend (50% - 99%)

O teilweise (1% - 49 %)

O nicht

X           nicht bekannt

Erläuterungen:

In der Sitzung des Betriebsausschusses am 11.9.2018 wurden Umfang sowie Vor- und Nachteile der Fremdvergabe von Leistungen im Aufgabenbereich der Grünpflege des Aachener Stadtbetriebes ausführlich vorgestellt.

Die Vergabequote über alle Leistungen im Bereich der Grünpflege hat sich in den Folgejahren wie folgt entwickelt:

Demnach liegt Aachen nach wie vor mit einer Vergabequote zwischen 8 und 9 % deutlich unter dem Median der KGSt mit einer Vergabequote von 21 bis 23 % für Städte vergleichbarer Größenordnung.

Die Schreinerei wurde zwischenzeitlich mit zwei weiteren Mitarbeitenden verstärkt, so dass seit 2021 auf die Ausschreibung von Schreinerleistungen für öffentliche Spielplätze in Höhe von 83.670,00 € verzichtet werden kann.

Folgende Grünpflegearbeiten werden durch Fremdleistung erledigt:

1. Rasen-, und Gehölzpflege an öffentlichen Gebäuden mit einem Leistungsumfang von 567.456 €.

Wie bereits 2018 dargestellt, würde eine Übernahme in Eigenleistung die Kosten u.a. aufgrund des aufzubauenden Fuhr- und Maschinenparks um das 3-fache erhöhen.

2. Pflege innerstädtisches Wegebegleitgrün von kalkulierten 450.000 € (Auftrag noch nicht vergeben).

Durch die externe Vergabe werden kurzzeitige Arbeitsspitzen im Frühjahr und Sommer abgefangen, da in der Vegetationsperiode die ca. 2.000 Straßenbeetflächen nahezu zeitgleich zurückgeschnitten werden müssen, um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.

Dessen ungeachtet wurden seit 2018 vom Stadtbetrieb folgende Aufgaben im Auftrag anderer Dienststellen (E 26, FB 23 und FB 45) übernommen, so dass dort auf die Vergabe von Fremdleistungen verzichtet werden konnte:

1. Planung von Spielbereichen an städtischen Gebäuden
2. Übernahme der Verkehrssicherungskontrolle von Indoorspielgeräten in Kindertagesstätten
3. Übernahme der Baumpflanzungen für städt. Liegenschaften und an städt. Gebäuden,

ab 2024 auch stadtweit im öffentlichen Raum

Für die Übernahme dieser Tätigkeiten sind bzw. werden die personellen und sukzessive auch maschinellen Ressourcen weiter aufgebaut.

Die Grünpflegearbeiten in der externen Vergabe beschränken sich insgesamt auf Leistungen, die sich aus wirtschaftlichen bzw. arbeitsökonomischen Gesichtspunkten nicht für eine Erledigung in Eigenleistung anbieten. Zudem fällt auch im gärtnerischen Bereich der Fachkräftemangel zunehmend ins Gewicht, vakante Stellen können zum Teil nicht bzw. nur sehr verzögert nachbesetzt werden. Diese Tendenz führte u.a. auch zu der Entscheidung, die neu eingerichteten Stellen für den Winterdienst aus einer Hand nicht in der Grünpflege, sondern im Bereich Stadtreinigung einzurichten, um die Wahrnehmung dieser Aufgabe nicht zu gefährden. Mit diesen neuen Mitarbeitenden wurden Teams gebildet, die im Bereich der Innenstadt in Grünanlagen und auf Spielplätzen für Sauberkeit sorgen.

Weitere Möglichkeiten der Übernahme von Fremdleistungen in Eigenregie werden dennoch fortlaufend geprüft und bewertet.