Kenntnisnahme - E 49/0059/WP18-1

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

  1. Evaluation Stadtglühen 2022:

Allgemeines:

Gemäß Beschluss des Betriebsausschusses Kultur und Theater vom 22.02.2022 und des Rates vom 30.03.2022 hat die Stadt Aachen in der Zeit vom 01.07.2022 bis zum 07.08.2022 die zweite Auflage des Projektes „Stadtglühen“ durchgeführt. Mit der Projektleitung wurde nach erfolgter Ausschreibung gem. VOL der Musikbunker e.V., Rehmannstraße, 52066 Aachen beauftragt.

 

Erläuterungen:

Abweichend zum Jahr 2021 wurde in 2022 ein anderes Konzept verfolgt. Diesmal wurden nicht mehrere Orte parallel, sondern immer ein Ort für zwei Tage bespielt.

Am Finalwochenende wurde dieses Konzept aufgelöst. An diesen Tagen wurden zentrale Innenstadtbezirke mit wechselnden Akteuren bespielt.

Neben den Innenstadtbereichen wurden – unter Einbeziehung der Ideen der Verantwortlichen vor Ort - auch die Stadtbezirke als Austragungsorte gewählt.

Soweit es möglich war, wurde an allen Orten der gleiche Aufbau realisiert, um ein geschlossenes Bild zu generieren.

Vorrangiges Ziel war es, in der Ferienzeit ein attraktives Angebot für die Menschen in der Stadt Aachen und Besucher*innen zu schaffen sowie die Freie Kulturszene zu unterstützen und Aachen als eine junge, lebenswerte, tolerante und fortschrittliche Stadt zu präsentieren.

Dies spiegelte sich in der Vielfalt des Programms wider. Es gab ein breitgefächertes und spartenübergreifendes Kulturangebot. Alle Bereiche wurden abgebildet, neben Musik (sowohl Live-Bands als auch DJ-Künstler*innen), Theater, Literatur, Tanz und Performance sowie bildender Kunst gab es auch ein Kinderprogramm.

Insgesamt wurden im genannten Zeitraum 17 Orte bespielt, es gab 138 Darbietungen. Hierbei wirkten 450 Künstler*innen mit.

Es haben ca. 20.000 Personen die Veranstaltungen besucht, als herausragend sind hier die Veranstaltungen am Templergraben mit ca. 3.000 Teilnehmer*innen zu nennen.

 

Auswertung:

Es gilt, im Hinblick auf die Erfahrungen der Vorjahre die positiven Aspekte wieder aufzugreifen, Schwachstellen zu analysieren und möglichst abzustellen sowie – um Stilstand zu vermeiden - das Programm stetig weiter zu entwickeln und neue Akzente zu setzen (siehe hierzu auch 2. Sachstand Stadtglühen 2023).

 

Konzentration auf einen Ort:

Nicht allein aus logistischen Gründen erwies es sich als sinnvoll, das Geschehen auf jeweils einen Ort je Tag zu beschränken.

So waren die interessierten Besucher*innen nicht gezwungen, zwischen verschiedenen Veranstaltungen eine Auswahl zu treffen, hin und her zu pendeln und ggf. bei konkurrierenden Darbietungen etwas zu verpassen, sondern konnten an einem Ort ein breit gefächertes Angebot genießen.

 

 

 

Programmgestaltung:

Das Konzept wurde gut angenommen. Insbesondere in den Parkbereichen herrschte eine entspannte „Picknickwiesen-Atmosphäre“. Auch experimentellere Darbietungen (z. B. elektronische Musik) fanden viele Besucher*innen.

Das Kinderprogramm mit dem Theaterstück sowie die Animation zum Mitmachen durch den Kinderzirkus ermöglichte es Eltern, gemeinsam mit ihren Kindern die Veranstaltungen aufzusuchen.

 

Marketing/Transparenz:

Im Vorjahr fand die erste Pressekonferenz und somit der öffentliche Aufruf an die Freie Szene zur Teilnahme Ende Mai statt.

Vereinzelt gab es Stimmen aus der Freien Szene, dass die Teilnahmemöglichkeiten nicht transparent gewesen seien. Zudem seien Bewerbungen nicht berücksichtigt worden.

2022 musste eine neue Website generiert werden, was zu Verzögerungen bei der Ankündigung führte.

 

Gastronomie:

Das gastronomische Angebot war im letzten Jahr nur reduziert.

 

Finanzielle Abwicklung 2022

Siehe hierzu beiliegendes Datenblatt

 

  1. Sachstand Stadtglühen 2023:

Allgemeines:

Vom 30.06.23 bis zum 06.08.23 wird die dritte Auflage des Projektes „Stadtglühen“ durchgeführt. Mit der Projektleitung wurde erneut der Musikbunker e.V., Rehmannstraße, 52066 Aachen beauftragt.

 

Erläuterungen:

Konzentration auf einen Ort:

Das Konzept des Vorjahres wird im Wesentlichen beibehalten. Es wird wieder ein Ort für zwei Tage bespielt, jeweils Mittwoch und Donnerstag sowie Samstag und Sonntag.

Nur zur Eröffnung und an den Finaltagen wird dieses Konzept aufgelöst. Während die Eröffnung an drei Tagen (Freitag bis Sonntag) im Elisengarten stattfindet, werden zum Finale verschiedene zentrale Innenstadtbereiche gleichzeitig als Austragungsort ausgewählt.

Besonderes Augenmerk wird darauf gerichtet, neben den Innenstadtbereichen auch die Stadtbezirke zu berücksichtigen. Mit den Verantwortlichen vor Ort werden derzeit Gespräche geführt, in denen ihnen die Ideen vorgestellt und sie in die Planungen mit einbezogen werden.

Beim Finale wird in diesem Jahr auch die Fläche Zwischenzeit Büchel berücksichtigt.

Erstmalig wird mit dem Spielplatz an der Herder Str. der Bereich Driescher Hof bespielt.

Nach derzeitigem Sachstand sind Veranstaltungen in folgenden Bereichen geplant:

30.06.-02.07.23: Elisengarten

05.-06.07.2023: Moritz-Braun-Park Eilendorf

08.-09.07.2023: Driescher Hof (Spielplatz an der Herderstr.)

12.-13.07.2023: Uni-Viertel (z. B. Templergraben, Königshügel)

15.-16.07.2023: Frankenberger Park

19.-20.07.2023: Feuerwehrpark Haaren

22.-23.07.2023: Kornelimünster

26.-27.07.2023: Stadtpark Aachen mit NAK

29.-30.07.2023: Schlosspark Richterich

05.-06.08.2023: Finale an verschiedenen Orten in der Innenstadt

Änderungen bzw. Verschiebungen sind möglich.

 

Programmgestaltung:

Beachtung verdient im Hinblick auf die gestiegenen Energiekosten und die hohe Inflationsrate auch der soziale Aspekt. Ein kostenfreier Zugang zu einem attraktiven und breit gefächerten kulturellen Angebot in der Ferienzeit ist in diesen Zeiten umso bedeutsamer.

Das facettenreiche und spartenübergreifende Programm wird beibehalten.

Darüber hinaus gibt es bislang folgende Neuerungen:

Im Stadtpark wird es in Kooperation mit dem Neuen Aachener Kunstverein eine Hommage an Gabor Baksay geben, der Anfang des Jahres verstorben ist und sich um die Freie Szene in Aachen verdient gemacht hat.  Die beiden Tage werden im Zeichen seines gesamten kreativen Schaffens stehen.

In Kooperation mit der SG Eifel Musicale konnten in der Zeit vom 25.-27.07.2023 die "Promenaden-konzerte" in der Salvatorkirche in das Stadtglühen integriert werden.

Hierbei gestalten acht Pianisten drei Konzerte in der Salvatorkirche Aachen mit Werken von Bach bis Rachmaninov. Alle Künstler sind mehrfache Preisträger internationaler Wettbewerbe und studieren an Musikhochschulen in Europa, China und den USA.

 

Marketing/Transparenz:

Im Rahmen der ersten Pressekonferenz am 17.04.23 wurde ein Aufruf an die Freie Szene gerichtet, sich um die Teilnahme zu bewerben. Als Adressatenadresse wurde Stadtgluehen2023@musikbunker-aachen.de benannt. Unabhängig hiervon wird der Musikbunker aber auch proaktiv an die Künstler*innen herantreten.

Kulturschaffende, die im letzten Jahr aufgrund eines Überangebots nicht teilnehmen konnten, sollen dieses Jahr bevorzugt berücksichtigt werden.

Die Website Stadtgluehen.de bleibt bestehen, sie wird eine farbliche Anpassung erhalten und zeitnah mit Informationen bestückt. Neue Locations werden im Hinblick auf eine auch grafisch ansprechende Form mit thematisch passenden Icons versehen.

Auf der Website finden Interessente*innen bereits erste Informationen zur diesjährigen Veranstaltung.

Kulturschaffende könne hier auch online ihre Bewerbung einreichen (inklusive Wunschterminen, Pressetexten, Fotos und Gagenvorstellungen). Künstler*innen, die im letzten Jahr aufgrund eines Überangebots nicht teilnehmen konnten, sollen dieses Jahr bevorzugt berücksichtigt werden.

Generell kann das Thema Werbung und Information aufgrund der erweiterten Vorlaufzeit diesmal frühzeitiger und umfassender angegangen werden.

In den Stadtbezirken werden gezielt Stadtteilmagazine o. ä. mit einbezogen.

 

Gastronomie:

In diesem Jahr wird der Aspekt Gastronomie breiter aufgestellt. Ziel ist es hierbei, die lokal ansässigen Gastronomiebetriebe mit einzubeziehen.

 

Teilprojekt Stadtsprühen:

Im Vorjahr fand im Stadtpark das Streetart-Festival „Stadtsprühen“ statt. Über 20 Graffiti-Künstler haben den Bauzaun um das neue Kurhaus mit ihren Werken gestaltet. Nach diesem Auftakt, in dem die temporäre Umzäunung der Baustelle des Neuen Kurhauses als ephemere Hall of Fame gestaltet wurde, sollen nun in einem nächsten Schritt bleibende, das Stadtbild prägende Murals entstehen.

Als Projekt im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) Forst/Schönforst/Driescher Hof  war beabsichtigt, über den Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur mehrere Hausfassaden zu finden, die für die Gestaltung mit Streetart durch Künstler*innen genutzt werden könnten und in Gesprächen mit den Eigentümer*innen deren entsprechende Bereitschaft zu eruieren.

Leider konnten keine Objekte gefunden werden.

Als Gestaltungsobjekt soll nunmehr der Bunker in der Zeppelinstr. genutzt werden. Seitens der Unteren Denkmalbehörde, des Nutzers Musikbunker e. V. sowie des Quartiersmanagements Stadtteilbüro Forst/Driescher Hof bestehen keine Bedenken, die Idee wird vielmehr begrüßt. Das Städtische Gebäudemanagement als Eigentümer hat unter diesen Voraussetzungen eine Zustimmung in Aussicht gestellt.

Das Projekt soll über den gesamten Ferienzeitraum stattfinden. So können interessierte Besucher*innen im Laufe der Zeit sowohl fertige Bilder betrachten als auch „work in progress“ verfolgen.

In einem Rahmenprogramm sollen die Anwohner*innen mit einbezogen werden. So werden z. B. Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten, in denen sie an einer Probewand erste Erfahrungen in der Kunstgattung Streetart sammeln können.

Unabhängig hiervon werden in der Innenstadt noch weitere Fassaden gesucht.

Die beiliegenden Fotos illustrieren den aktuellen Zustand des Bunkers sowie ein Gestaltungsbeispiel aus der Stadt Osnabrück.

 

 

                 Bunker Zeppelinstr.

 

Graffitikunst ist an der Außenwand eines Bunkers zu sehen. © NDR Foto: Josephine Lütke

                 Beispiel Osnabrück

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

Siehe Anlage

 

Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

x

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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