Entscheidungsvorlage - E 18/0046/WP15

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

Zu Frage 1:

Die Weide musste gefällt werden, weil sich am Stammfuß bereits die Fruchtkörper des Flachen Lackporlings (Ganoderma applanatum) gebildet hatten. Dieser Pilz ist ein Schwächeparasit, der eine intensive Weißfäule im Wurzel- und Stockbereich seiner Wirte hervorruft, die die Stand- und Bruchsicherheit erheblich beeinträchtigt.

Der Pilz konnte vermutlich als Folge des Straßenneubaus in den Wurzelbereich der Weide eindringen. Um die Straßenoberfläche herstellen zu können wurden vermutlich oberflächennahe Hauptwurzeln beschädigt.

Zu Frage 2:

Der Schnitt der Krone hatte zum Ziel, den Baum zumindest mittelfristig zu erhalten. Bereits 2002 war der Pilz erkannt  worden und ein Antrag auf Fällung gestellt worden. Es wurde jedoch zum Schutz des Baumes ein Kronenentlastungsschnitt durchgeführt. Ein Rückschnitt der Krone soll eine Reduzierung der Windlast mit sich bringen. Dadurch wird die Gefahr des Stammbruchs am Wurzelhals verringert. Der Schnitt während der Vegetationszeit, d.h. im belaubten Zustand, ist für den Baum leichter zu verkraften, da er sofort in der Lage ist, die Wunden zu verschließen. In der Vegetationszeit wird sofort sog. Kallusgewebe produziert, dass die Schnittwunde abschottet und Pilzbefall verhindert. Daher ist der Baum bei starken Eingriffen in die Krone in der Vegetationsperiode besser geschützt als im Winter.

Zu Frage 3 bzw. Teil 2 des Antrags:

Der Aachener Stadtbetrieb steht bei größeren Fäll- oder Pflegeaktionen in exponierten oder sensiblen Lagen in engem Kontakt zur Presseabteilung. Fällungen einzelner Straßenbäume zählen jedoch nicht zu solchen presserelevanten Aktionen.

Zur Zeit pflegt der Aachener Stadtbetrieb 160.000 Bäume. Eine Information der Anwohner über Pflegemaßnahmen oder Fällungen von Straßenbäumen ist leider aus personellen und arbeitstechnischen Gründen nicht möglich. Konkrete Rückfragen werden jedoch gerne, auch telefonisch oder per Email, vom Aachener Stadtbetrieb beantwortet.     

Zu Frage 4 und 5 sowie Teil 1 des Antrags:

Grundsätzlich sieht der Aachener Stadtbetrieb die Neupflanzung von gefällten Bäumen vor. Aufgrund des erforderlichen finanziellen Beitrags des Aachener Stadtbetriebs zur Haushaltskonsolidierung muss jedoch derzeit noch geprüft werden, inwieweit finanzielle Mittel bereit stehen, um einen neuen Baum zu pflanzen.

Bisher  wurde noch keine Baumart festgelegt. Die Anregung, eine Linde oder eine Robinie zu pflanzen, wird gerne berücksichtigt. Sollten jedoch besondere Standortbedingungen eine andere Baumart  geeigneter erscheinen lassen, behalten wir uns eine andere Wahl vor. Straßenbäume werden in der Pflanzqualität Hochstamm, dreimal verpflanzt mit Drahtballen, Stammumfang 18-20 cm, gepflanzt.

 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

. / .

Reduzieren

Anlagen

Loading...