Entscheidungsvorlage - FB 02/0237/WP18

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Bericht über die Tätigkeiten der Wirtschaftsförderung im Bereich Start-up City Aachen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, dem Ausschuss die Aktivitäten in einer der nächsten Sitzungen zu präsentieren.
 

Reduzieren

Erläuterungen

Start-up City Aachen

Im Dezember 2022 hat der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa (FB 02) dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung zuletzt einen Sachstand zum Thema Start-up Entwicklung in Aachen gegeben. Die derzeitigen Entwicklungen und initiierten Aktivitäten des Fachbereichs in Zusammenwirkung mit zentralen Netzwerkpartner*innen erlauben eine erneute Bekundung zum Thema. 

 

Die Aachener Gründerszene ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt Aachen. Die zunehmende Zahl an Neugründungen und Start-ups am Standort und die erfolgreiche Platzierung der Aachener Gründer*innen unter den ‘Top 50 Start-ups‘ sind nur zwei Beispiele, die dies belegen. Gleichzeitig stellt die städtische Wirtschaftsförderung aber auch fest, dass den jungen Unternehmen die langfristigen – oft auch räumlichen – Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten, die der Standort bietet, nicht bekannt sind. Aus diesem Grund hat der Fachbereich gemeinsam mit Netzwerkpartner*innen u.a. aus den Inkubatoren und Gründerzentren an strategischen Lösungen gearbeitet, um die lokalen Start-ups dauerhaft am Standort zu halten und Aachens Start-up City als lukrativen und attraktiven Standort für Ansiedlungen zu vermarkten. Dabei ist es ein elementarer Bestandteil der Arbeit der Wirtschaftsförderung, die Jungunternehmer*innen entsprechend ihrer Bedarfe zu unterstützen und die Gründerszene im Stadtbild sichtbar und zugänglich zu machen.

Um Aachen als Start-up City überregional bekannt zu machen, müssen die Start- und Scale-ups im Stadtbild sichtbar werden. Dieses Ziel erreichen wir u.a. durch die folgenden Maßnahmen:

 

Aachener Start-up Week: Vom 22. bis 27. Mai 2023 fand zum zweiten Mal die Aachener Start-up Week statt. Innerhalb dieser Woche bündelten die Akteur*innen der Aachener Gründerszene ihre Veranstaltungsformate für Start- und Scale- ups unter dem Hashtag #StartupCityAachen. Durch die Bündelung wurde die Sichtbarkeit für die Gründerszene signifikant erhöht. Neben den bestehenden Start-ups sollen auch verstärkt potenzielle Gründer*innen zum Gründen ermutigt werden. FB 02 ist dabei federführend in verschiedenen Eventformaten innerhalb der Start-up Week eingebunden, darunter das ‘Welcome Event‘ am 22. Mai mit rund 50 Teilnehmenden und einer offiziellen Begrüßung durch Frau Keupen. Auch haben in den Räumlichkeiten des ÖecherLabs zwei Veranstaltungen stattgefunden. Darunter eine zum Thema ‘UX-Design‘ sowie eine weitere zum Thema ‘Impact und ESG Measurement‘. Höhepunkt der Start-up Week war auch in diesem Jahr die ATEC mit rund 1.500 Besuchern. Mit über 25 Veranstaltungsformaten und etwa 3.000 erreichten Teilnehmer*innen hat die zweite Start-up Week ihr Ziel erreicht und die Zahlen aus dem vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Nach aktuellem Stand wird es auch im Jahr 2024 wieder eine Aachener Start-up Week geben.

 

Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerk Start-up Initiative Aachen (SIA)

Im Rahmen des Netzwerkes SIA‘, in dem neben dem Fachbereich auch Vertreter*innen aus der RWTH Innovation, des digitalHub und des TechVision Fonds zusammenkommen, hat FB 02 die Federführung im Bereich Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit des Aachener Gründungsökosystems. Mit dem Hashtag #StartupCityAachen werden alle Aktivitäten der Aachener Gründerszene nachhaltig kommuniziert und vermarktet, sodass eine Wiedererkennung gewährleistet ist. Ziel ist es, die Marke überregional bekannt zu machen. In den sozialen Medien (Facebook, Instagram, LinkedIn, etc.) wird die Marke bereits von allen Akteur*innen des Gründungsnetzwerkes genutzt. Um hier eine erhöhte Sichtbarkeit zu erzeugen, plant der Fachbereich weitere Maßnahmen:

Im ersten Schritt sollen kurze Erklärvideos entstehen, um sowohl den Start-ups als Arbeitgeber als auch den Fachkräften als Arbeitnehmer*innen das Ankommen in Aachen zu erleichtern und sie zu unterstützen. Geplant sind Videos zu übergreifenden Themen, wie beispielsweise zur Fragestellung „Wie finde ich einen Kita-Platz in Aachen?“, „Wo kann ich mich ummelden?“ aber auch fachspezifische Fragen wie zum Beispiel „Wo bekomme ich Unterstützung bei der Antragstellung im RWP?“ oder „Wer hilft mir bei der Gründung?“ sollen hier einfach und verständlich beantwortet werden. Ziel ist es, den Unternehmen und Fachkräften den Einstieg zu erleichtern und die Attraktivität zum Verweilen am Wirtschaftsstandort Aachen zu erhöhen.

Noch in 2023 soll eine Marketingkampagne zur Steigerung der Sichtbarkeit des Startup-Ökosystems Aachen initiiert werden. Die Kampagne soll in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Bedarfen der Start-ups und dem SIA Netzwerk erfolgen. Ein erster Termin mit Vertreter*innen der SIA Runde fand Ende Mai statt, um die Ideen des Fachbereichs vorzustellen und Kooperationsbereitschaften abzuklären. Ziel ist es, die Attraktivität des Standortes Aachen für Start- und Scale-ups öffentlichkeitswirksam zu präsentieren.

 

Neben den Planungen im Netzwerk fand im April 2023 ein ‘Afterwork-Treffen‘ auf Einladung von Frau Keupen mit Aachener Start-ups im Rathaus statt. Hier ging es vor allem um das Thema Fachkräftegewinnung und -bindung. Daraus hervor ging die Idee einer eigenen Landingpage für die Aachener Start-up-Szene. Hier wird zurzeit im Fachbereich und in Abstimmung mit Partner*innen des Ökosystems, wie dem digitalHub, geschaut, wo und wie man eine Landingpage einrichten und im Sinne der Start-ups nutzen kann. Ein enger Austausch mit Start- und Scale-ups ist hier unerlässlich.

 

Neben den öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten wird derzeit im Rahmen des SIA Netzwerkes in Zusammenarbeit mit der RWTH eine Abschlussarbeit ausgeschrieben, die sich mit dem Thema Fachkräftemangel und Abwanderung nach dem Studium beschäftigt. Hintergrund hierzu ist, dass von Seiten der Start- und Scale-ups immer wieder der Bedarf geäußert wird, am Standort Aachen nicht genügend Fachkräfte finden zu können. Langfristig führt dies häufig dazu, dass die jungen Unternehmen Aachen verlassen und sich in größeren Nachbarstädten, wie Köln oder Düsseldorf, ansiedeln. Ziel der Abschlussarbeit ist es herauszufinden, welche Faktoren zu dieser Abwanderung führen und dieser perspektivisch in Zukunft entgegenwirken zu können. Neben dem Know-how der Akteur*innen im Start-up Ökosystem steht auch die städtische Statistikstelle mit Daten zur Verfügung. Aus den vorliegenden Daten geht auch hervor, dass viele Studierende nach dem Studium (durchschnittlich nach circa sieben Jahren) die Stadt verlassen. Nach zehn Jahren verbleiben noch circa 20 Prozent der Zugezogenen in der Stadt. Die Abschlussarbeit soll im Wintersemester 2023/24 geschrieben werden, derzeit gibt es drei Interessenten für die Bearbeitung.

 

 

‘Nachhaltige Innovation des Monats: Neben dem monatlich erscheinenden Newsletter des Fachbereichs 02 gibt es viermal im Jahr einen Sondernewsletter zum Thema Nachhaltigkeit. Hier wird ab dem dritten Quartal kontinuierlich das Thema ‘Nachhaltige Innovation des Monats‘ platziert. Ziel ist es, Unternehmen und Startups vorzustellen, welches eine innovative nachhaltige Geschäftsidee hat oder ein Produkt anbietet, dass Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Transformation unterstützt. Best-Practice-Beispiele und innovative Ideen im Bereich Nachhaltigkeit können vorgestellt werden, um andere Unternehmen und Gründende zu inspirieren und zum Handeln zu motivieren. Der Newsletter hat sich zu einem bewährten Medium der Wirtschaftsförderung entwickelt, um die Zielgruppe regelmäßig über Entwicklungen und Ereignisse zu informieren.

 

Ansiedlung und Flächenpotenziale: Ein weiterhin virulentes Thema der ansässigen Start- und Scale-ups ist der Flächenbedarf nach erfolgreicher Gründung.  Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, hat der FB 02 umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, dass nun auch anhand einer digitalen Karte aufzeigt, welche Flächenpotenziale für die junge Unternehmen zur Verfügung stehen. Hierzu wurde der Flyer um einen QR-Code ergänzt, der eine Verlinkung zur digitalen Flächenkarte zu ermöglicht. FB 02 steht darüber hinaus im Austausch mit Eigentümer*innen in Aachen-Nord um dortige Potenzialflächen für Start- und Scaleups zu haben.

 

Über die Ergebnisse und weiteren Aktivitäten wird der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung in regelmäßigen Abständen informiert.

 

 

 

 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

Loading...