Kenntnisnahme - AVV/0091/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der regionale AVV-Beirat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Bericht aus der Euregionalen Koordinierungsstelle

 

Projekt easyConnect

Der Aachener Verkehrsverbund und seine Projektpartner setzen derzeit in enger Zusammenarbeit mit niederländischen Partnern wie Arriva, dem niederländischen Verkehrsministerium (IenW) sowie der Provinz Limburg das Projekt easyConnect um. Ziel des Projekts ist es, durchgängige Ticketing- und Tarifstrukturen zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden zu schaffen und es den Fahrgästen so zu ermöglichen, Reisen über die Grenze möglichst einfach mit dem ÖPNV zu unternehmen.

In der bereits laufenden ersten Pilotphase von easyConnect wurden die Interoperabilitätsinfrastruktur sowie der neue kopiergeschützte Barcode Mobile+ im laufenden Betrieb getestet. Der Start der zweiten Pilotphase ist für Ende 2023 geplant. Auf dem Schienenkorridor Köln – Aachen – Maastricht wird den Fahrgästen dann das Reisen per check in / check out im Rahmen von eezy.nrw ermöglicht. So sind keine Tarifkenntnisse notwendig und es fällt nur ein Preis für die Fahrt von A nach B an – auch wenn diese grenzüberschreitend verläuft. Als Basis hierfür dient die Kopplung der bestehenden eTarife in NRW und den Niederlanden, wobei die luftlinienbasierte Berechnung in NRW sowie die streckenbasierte Berechnung in den Niederlanden erhalten bleiben. Dies trägt zu unberührtem Gestaltungsspielraum bei der Tariffestlegung in den jeweiligen Räumen und zu einer möglichst einfachen Nutzung durch die Reisenden bei. Die notwendigen Festlegungen hinsichtlich eines Grenzpunkts und Regelung zum Umgang mit dem Grundpreis bei grenzüberschreitenden Fahrten wurden im Rahmen NRW-weiter Beschlüsse jüngst getroffen und bilden nun die Grundlage für die bevorstehende Pilotphase sowie eine im Anschluss angestrebte Skalierung des Ansatzes innerhalb von NRW.

 

Projektakquise

Der nächste Aufruf für Projektanträge im Rahmen des neuen Förderzeitraums von Interreg VI wird im Frühjahr 2024 erwartet. Die Euregionale Koordinierungsstelle konzipiert bereits heute mögliche Maßnahmen zur weiteren Stärkung des grenzüberschreitenden ÖPNV in der Euregio Maas-Rhein und stimmt diese gegenwärtig mit den programmverantwortlichen Ansprechpartnern (u.a. regionale Antenne des Interreg-Programms) sowie potenziellen Projektpartnern ab. Dabei werden Prioritäten und Zielsetzungen des aktuellen Programms herausgearbeitet und Ideen entwickelt, wie an den Erfolgen von EMR Connect angeknüpft und den neuen Herausforderungen gemeinsam begegnet werden kann.

Darüber hinaus engagiert sich die Euregionale Koordinierungsstelle derzeit in weiteren Projektanträgen zum Thema grenzüberschreitende Mobilität und Zusammenarbeit. So unterstützt der AVV als Teil eines Projektkonsortiums im Rahmen des Interreg Europe Programms einen Projektantrag zum transnationalen Austausch hinsichtlich Best-Practice-Ansätzen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Organisation und Umsetzung grenzüberschreitender Verkehre.

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