Anhörung - E 49.2/0001/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Schenkung Margit Palme an die Stadt Aachen, Kulturbetrieb, Ludwig Forum für Internationale Kunst
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Anhörung
- Federführend:
- Ludwig Forum für Internationale Kunst
- Verfasst von:
- E 49/1
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur und Theater
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Anhörung/Empfehlung
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23.11.2023
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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Entscheidung
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13.12.2023
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen zu der Schenkung an das Ludwig Forum für Internationale Kunst zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Annahme.
Beschlussvorschlag Rat:
Der Rat der Stadt nimmt die Schenkungen an das Ludwig Forum für Internationale Kunst dankend an.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Begründung für die Geschenkannahme von Margit Palme:
Margit Palme befasst sich in ihren vielen Aquatintaradierungen in erster Linie mit vermeintlich frauenspezifischen Themen. Die ersten Grafiken stammen aus den 1950er Jahren. Damals beginnt sie, in verschiedenen Versuchen die technischen Möglichkeiten dieses sehr speziellen Druckverfahrens auszuloten. Einflüsse von Matisse, Picasso und Chagall sind für ihre frühen Werke noch sehr prägend. Nach und nach verwendet Palme mehr Farbe für ihre Kunst. Sie arbeitet mit mehreren Farbplatten, die sie nacheinander in die Komposition integriert. Die Druckplatten unterschiedlicher Größe und Format werden wie Puzzleteile zusammengesetzt oder vereinzelt gezielt im Bildraum platziert. Ab dem Beginn der 1970er Jahre festigt sich ihr Stil. Groß und klar wird nun der weibliche Körper in das Bild gesetzt, häufig als Torso oder Porträt. In den letzten zwanzig Jahren konzentrierte sich Palme verstärkt auf einzelne Themen wie „Sport“, „Fremd“, „Karyatiden“ und „Süchte und Zwänge“, zu denen geschlossene Zyklen entstehen. Die Aquatintaradierungen werden in kleinen Auflagen von maximal drei bis acht Abzügen hergestellt.
Die Aquatintaradierungen der vorgeschlagenen Schenkung stammen aus der Zeit von 1971 bis 2019 und geben so einen Einblick in knapp fünfzig Jahre künstlerisches Schaffen. Die ausgewählten Arbeiten machen die kontinuierlichen Auseinandersetzungen mit formalen Fragen wie der Darstellung von Faltenwürfen, verschiedenen Materialien und Bewegung, der Ausgewogenheit der Form, der Gliederung der Bildfläche und der Beschäftigung mit dem weiblichen Körper nachvollziehbar, die sich durch Palmes gesamtes Schaffen ziehen.
Bedeutung für die Sammlung des Ludwig Forum Aachen
Die Aquatintaradierungen von Margit Palme ergänzen die Sammlungen am Ludwig Forum Aachen um eine wichtige weibliche Position. Durch ihre Nähe zur Pop Art ermöglichen Palmes Arbeiten eine kritische Hinterfragung und Erweiterung der in den Sammlungen präsenten Kunstgeschichten, die gerade in der Pop Art nach wie vor stark männlich und US-amerikanisch geprägt sind. Dennoch weisen sie mit Künstler*innen wie Dorothy Iannone, Judith Bartolani und Claude Caillol sowie nicht-westlichen Positionen der 1980er und 1990er Jahre bereits einige Vertreter*innen jenseits von Protagonisten wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Claes Oldenburg auf. Margit Palmes Arbeiten erweitern diese Bestände um eine neue Perspektive. Die beabsichtigte Schenkung von zwanzig Aquatintaradierungen stellt somit eine besondere Ergänzung für die Sammlungen am Ludwig Forum Aachen dar. Sie schlägt nicht nur aus aktuellem Anlass eine Brücke zum Programm, sie schafft auch eine Verbindung zum Sammlungsbestand und ermöglicht eine Erweiterung und Diversifizierung der repräsentierten Kunstgeschichten.
Die Aquatintaradierungen sollen ab dem 8. Dezember 2023 in der Ausstellung "Ulrike Müller: Monument to My Paper Body" präsentiert werden.
Nachhaltigkeit:
Die Schenkungen stellen alle eine sinnvolle inhaltliche und thematische Ergänzung des Sammlungsbestands des Ludwig Forums dar.
Sonstige Auflagen:
Der Wert der Schenkung beläuft sich auf ca. EUR 20.000,-
Seitens der Schenker*innen sind keine weiteren Bedingungen an die hier aufgeführten Schenkungen geknüpft und mit den Schenkungen sind keine weiteren Folgekosten für die Stadt Aachen verbunden.
Lagerung/Platzbedarf:
Ausreichende Lagermöglichkeiten für die genannten Arbeiten sind bereits vorhanden.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
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| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
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konsumtive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
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| x |
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
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|
| x |
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
| x |
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
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| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
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| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
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| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
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| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
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| vollständig |
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| überwiegend (50% - 99%) |
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| teilweise (1% - 49 %) |
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| nicht |
| x |
| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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587,8 kB
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