Anhörung - E 49.2/0001/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater nimmt die Ausführungen zu der Schenkung an das Ludwig Forum für Internationale Kunst zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Annahme.

 

Beschlussvorschlag Rat:

Der Rat der Stadt nimmt die Schenkungen an das Ludwig Forum für Internationale Kunst dankend an.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Begründung für die Geschenkannahme von Margit Palme:

 

Margit Palme befasst sich in ihren vielen Aquatintaradierungen in erster Linie mit vermeintlich frauenspezifischen Themen. Die ersten Grafiken stammen aus den 1950er Jahren. Damals beginnt sie, in verschiedenen Versuchen die technischen Möglichkeiten dieses sehr speziellen Druckverfahrens auszuloten. Einflüsse von Matisse, Picasso und Chagall sind für ihre frühen Werke noch sehr prägend. Nach und nach verwendet Palme mehr Farbe für ihre Kunst. Sie arbeitet mit mehreren Farbplatten, die sie nacheinander in die Komposition integriert. Die Druckplatten unterschiedlicher Größe und Format werden wie Puzzleteile zusammengesetzt oder vereinzelt gezielt im Bildraum platziert. Ab dem Beginn der 1970er Jahre festigt sich ihr Stil. Groß und klar wird nun der weibliche Körper in das Bild gesetzt, häufig als Torso oder Porträt. In den letzten zwanzig Jahren konzentrierte sich Palme verstärkt auf einzelne Themen wie „Sport“, „Fremd“, „Karyatiden“ und „Süchte und Zwänge“, zu denen geschlossene Zyklen entstehen. Die Aquatintaradierungen werden in kleinen Auflagen von maximal drei bis acht Abzügen hergestellt.

 

Die Aquatintaradierungen der vorgeschlagenen Schenkung stammen aus der Zeit von 1971 bis 2019 und geben so einen Einblick in knapp fünfzig Jahre künstlerisches Schaffen. Die ausgewählten Arbeiten machen die kontinuierlichen Auseinandersetzungen mit formalen Fragen wie der Darstellung von Faltenwürfen, verschiedenen Materialien und Bewegung, der Ausgewogenheit der Form, der Gliederung der Bildfläche und der Beschäftigung mit dem weiblichen Körper nachvollziehbar, die sich durch Palmes gesamtes Schaffen ziehen.

 

Bedeutung für die Sammlung des Ludwig Forum Aachen

Die Aquatintaradierungen von Margit Palme ergänzen die Sammlungen am Ludwig Forum Aachen um eine wichtige weibliche Position. Durch ihre Nähe zur Pop Art ermöglichen Palmes Arbeiten eine kritische Hinterfragung und Erweiterung der in den Sammlungen präsenten Kunstgeschichten, die gerade in der Pop Art nach wie vor stark männlich und US-amerikanisch geprägt sind. Dennoch weisen sie mit Künstler*innen wie Dorothy Iannone, Judith Bartolani und Claude Caillol sowie nicht-westlichen Positionen der 1980er und 1990er Jahre bereits einige Vertreter*innen jenseits von Protagonisten wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Claes Oldenburg auf. Margit Palmes Arbeiten erweitern diese Bestände um eine neue Perspektive. Die beabsichtigte Schenkung von zwanzig Aquatintaradierungen stellt somit eine besondere Ergänzung für die Sammlungen am Ludwig Forum Aachen dar. Sie schlägt nicht nur aus aktuellem Anlass eine Brücke zum Programm, sie schafft auch eine Verbindung zum Sammlungsbestand und ermöglicht eine Erweiterung und Diversifizierung der repräsentierten Kunstgeschichten.

 

Die Aquatintaradierungen sollen ab dem 8. Dezember 2023 in der Ausstellung "Ulrike Müller: Monument to My Paper Body" präsentiert werden.

 

 

 

Nachhaltigkeit:

Die Schenkungen stellen alle eine sinnvolle inhaltliche und thematische Ergänzung des Sammlungsbestands des Ludwig Forums dar.


Sonstige Auflagen:
Der Wert der Schenkung beläuft sich auf ca. EUR 20.000,-

 

Seitens der Schenker*innen sind keine weiteren Bedingungen an die hier aufgeführten Schenkungen geknüpft und mit den Schenkungen sind keine weiteren Folgekosten für die Stadt Aachen verbunden.

 

Lagerung/Platzbedarf:
Ausreichende Lagermöglichkeiten für die genannten Arbeiten sind bereits vorhanden.


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

x

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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