Entscheidungsvorlage - E 49.5/0092/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater beschließt, insgesamt 25.000,00 € an den Musikbunker e.V. für das Projekt “Kulturprojekt des MuBu Aachen e.V. in Kooperation mit der Eifel Musicale als Festbetragsförderung zu gewähren.

 


Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur und Theater beschließt, insgesamt 4.500,00 € zusätzlich zur schon bestehenden Förderung von 10.000,00 € an den Spegtra e.V., Vicente Bögeholz für das Projekt “Neruda“, also insgesamt 14.500,00 € für das Jahr 2023 als Festbetragsförderung zu gewähren.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Musikbunker e.V.

Erhöhungsanträge

Am 25.10. sprach der Vertreter des Musikbunker (MuBu) e.V., Herr Lars Templin, im Kulturbetrieb mit einem für den Musikbunker neuen Klassik Format vor, welches er in Kooperation mit der Eifel Musicale durchführt und für die er eine neue Förderung aus städtischen Kulturmitteln beantragt. Das wirtschaftliche Risiko trägt der Musikbunker.

Die neue Konzertreihe soll, beginnend am 10. Dezember bis zum 19. Dezember 2023, im Musikbunker in der Goffardstraße durchgeführt werden. Für die Auswahl der Künstler wird auf höchste Qualität geachtet und ein Pool von jungen internationalen Preisträgern zusammengestellt. Ebenfalls wird auf eine vielseitige Besetzungsmöglichkeit Wert gelegt. So kommt z.B. der Oscarpreisträger Hauschka aus NRW.

Als Zielsetzung werden 1200 Besucher avisiert.

Die Gesamtkosten betragen 88.800,00 €.

Zur Realisierung ist eine weitere Förderung von 25.000,00 € beantragt worden.

Alternative Fördermittel über die Victor-Rolff-Stiftung und der Jugend- und Kulturstiftung der Sparkasse Aachen sind angefragt und teilweise auch bewilligt worden. Es werden nach der Planung 30.000,00 € Eintrittsgelder und 14.800,00 € Verkaufserlöse erzielt. Für weitere Details wird auf den beiliegenden Kosten und Finanzierungsplan verwiesen.

 

bisherige Förderung Jahresprogramm MuBu:                40.000,00 €

Lothringair MuBu:         8.000,00 €

Gesamt bisher:         8.000,00 €

Gewünschte weitere Förderung:                    25.000,00 €

 

Inhaltliche Erläuterungen zum Programm aus der Antragstellung des Musikbunkers:

Der gemeinnützige Musikbunker Aachen e.V. veranstaltet das Festival in Kooperation mit der Eifel Musicale und trägt das wirtschaftliche Risiko.

Elektronische Musik und virtuose zeitgenössische und traditionelle Musik treffen auf die Konzertreihe „KLASSIK PROJECT X“, an einem außergewöhnlichen Veranstaltungsort.

Innerhalb von sieben Konzerten zwischen dem 10. bis 19. Dezember sollen hierbei die musikalischen Grenzen zwischen den Epochen ausgereizt und neue Interpretationsansätze gefunden werden. Hierbei werden neben Komponisten wie Max Richter, Lubomyr Melnyk, Wolfgang Amadeus Mozart und Dimitri Schostakowitsch auch elektronische Musik von Oscarpreisträger Hauschka, der aus NRW stammt, in das Konzertprogramm eingebunden.

Die Berücksichtigung der historischen Baudenkmäler als Spielstätten gibt dem „Klassik Project X“ auch auf der nachhaltigen Ebene der Kulturpflege eine wichtige Bedeutung. Baudenkmale und Musik als authentische Geschichte und Denkmalschutz als gesellschaftliche Aufgabe für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Kulturerbe in den Mittelpunkt zu stellen, ist ein Anliegen der geplanten Konzertreihe.

 

Thematischer Schwerpunkt professionelles Nachwuchsorchester EUREGIO CHAMBER ORCHESTRA

Kern bildet hierbei das professionelle Nachwuchsorchester Euregio Chamber Orchestra. Entstanden aus der Camerata Aquisgrana im Jahre 2019 nimmt das Euregio Chamber Orchestra als professionelles Nachwuchsorchester aus Absolvent*innen und Studierenden der Musikhochschulen in NRW eine tragende Rolle im kulturellen Leben der Eifel ein. Zahlreiche Mitglieder sind Preisträger*innen internationaler Musikwettbewerbe und treten solistisch im In- und Ausland auf. Darüber hinaus gehen die Mitglieder des Euregio Chamber Orchestra auch einer Tätigkeit in den deutschen Staatsorchestern nach.

Durch die Reduktion und Verkleinerung der Orchesterlandschaft in Deutschland auf der einen Seite und durch die stetig wachsende Anzahl von arbeitssuchenden Musikern – verschärft durch qualifizierte internationale Bewerber – auf der anderen Seite, gibt es schon jetzt eine Schieflage, die weitreichende Folgen hat. Das Euregio Chamber Orchestra soll eine Brücke zwischen Hochschulausbildung und Beruf bauen, indem es seinen Mitgliedern – Musikstudenten und Absolventen der Hochschulen NRWs – Erfahrung im Ensemblespiel bietet, sie im Bewerbungsverfahren für feste Orchesterstellen wettbewerbsfähig macht und einen reibungslosen Einstieg in das Berufsorchester ermöglicht.

Die Hochschulen bieten zwar Instrumentalunterricht auf sehr hohem Niveau, doch ein regelmäßiges Ensemblespiel gehört leider bis heute nur bedingt zur Ausbildung. Neben Instrumentalunterricht, Vorlesungen und Nebenjobs, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, bleibt leider häufig keine Zeit, um sich ausgiebig mit großen Orchesterwerken zu beschäftigen.

Das Festival setzt auf die Förderung, Vernetzung und Unterstützung des lokalen und überregionalen Kulturprogramms, speziell im Bereich klassische Musik durch Gastspiele von internationalen Künstlern aus Europa und Asien. Durch diese individuelle Künstlerförderung von Top-Musikern der jungen Generation wird auf der einen Seite auf hohe Qualität gesetzt und auf der anderen Seite jungen Künstlern den Weg in die Professionalität garantiert. Begabtenförderung und Förderung des kulturellen Austausches unter den Musikern wird ebenso als Ziel des Projektes angesehen. Im Bereich der Netzwerkkooperation fördert das Musikfestival auch den Wirtschaftsbereich Tourismus durch ein hochwertiges Kulturangebot für die ganze Region. Kultur ist ein intensiver Multiplikator für Wirtschaft und Stadtimage.

 

Stellungnahme der Verwaltung

Nach Prüfung des Antrags erscheint das Projekt m.E. im Hinblick auf künstlerischen Anspruch, Nachwuchsförderung, Innovation (Symbiose aus klassischer und elektronischer Musik) und Berücksichtigung baugeschichtlicher Aspekte grundsätzlich förderungswürdig.

Der Gesamtetat von 88.800 € erscheint bei sieben einzelnen Konzerten nicht übermäßig hoch (ca. 12.600 €/Konzert). Das Verhältnis Gesamtbudget/beantragter Förderbeitrag (25.000,00 € => entspricht ca. 28 %) liegt auch im vertretbaren Rahmen.

 

 

Erläuterungen:
Spegtra e.V.

Erhöhungsanträge

Herr Vicente Bögeholz als Organisator des Spegtra Festivals hat mit Beschluss des BaKuT vom 2.2.2023 10.000,00 € für seine diesjährige Produktion zugesprochen bekommen. Am 13.11. sprach er erneut im Kulturbetrieb vor und machte geltend, dass er sein für den 10.12. geplantes Festival ohne eine Erhöhung der ihm bewilligten Zuschüsse nicht durchführen kann und beantragte 4.500 € zusätzliche Mittel für 2023.

Folgende weitere Umstände sind nach Herrn Bögeholz Vortrag kürzlich hinzugekommen, die bei der Planung nicht erkennbar waren:

1.)

Notwendigkeit zur Buchung des Veranstaltungsraumes Brüssel Saal im Eurogress

Ursprünglich standen 2 Termine für dieses Veranstaltung mit Chor und Solisten zur Auswahl:

4. und 9.12.2023

Die gemeinsame Disposition der teilnehmenden Künstler*innen (Aachen, Köln, Barcelona, Paris und Amsterdam) hat sich schließlich für den 10.12.2023 ergeben. Zu diesem Zeitpunkt waren in Aachen keine anderen Räumlichkeiten mehr frei.

Dem Kostenplan des Eurogress Brüssel Saales gemäß ist die veranschlagte Summe 2.500,00 Euro

 

2.)

Höhere Honorarkosten:

Im Programm ist als Chor das Caleidon Vokalensemble (Leitung Johannes Honnecker) mit

8 Sänger*innen à 400,00 (inklusive Fahrkosten, 3 Proben, 1 Konzert) vorgesehen.

Wie sich später herausstellte ist aus künstlerischen Gründen für das Hauptwerk "Canciones salvajes" von Patricio Wang eine größere Besetzung notwendig als geplant.

 

Sopran 4 - Alt 3 - Tenor 3 - Bass 3 (anstatt 8 Sänger*innen)

13 Sänger*innen à 400,00

Das Budget verändert sich aus diesem Grund von 3.200 auf 5.200 Euro

Differenz 2.000,00 Euro

Aus beiden Summen ergibt sich der beantragte Mehrbetrag von 4.500,00 €.

 

bisherige Förderung für 2023:                  10.000,00 €

Gewünschte weitere Förderung:                      4.500,00 €

Insgesamt:       14.500,00 €

 

Darstellung des Programms:

Seit dem Tod des chilenischen Dichters und Diplomaten Pablo Neruda, der Millionen von Menschen durch seine Lyrik und sein Engagement für sein Land inspiriert hat, sind 50 Jahre vergangen. Neruda wurde 1971 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, was die große Liebe und Achtung für sein Werk zeigt. "Es gab die Trauer und die Ruinen, und du warst das Wunder". Im Programm kommen Vertonungen von Nerudas Gedichten mit Gesang, Chor und Instrumentalensembles zur Aufführung.

Programm

Vicente Bögeholz CUATRO POEMAS (2023) für Mezzosopran, Bandoneón und Gitarre

1.El monte y el río2.Lamento lento3.Mariposa de otoño4.Me peina el viento los cabellos

Annette Krusisbrink LA CANCIÓN DESEPERADAfür gemischten Chor und Gitarre

u.a.

 

Stellungnahme der Verwaltung

Der Gitarrenfestival ist seit langem anerkannt und ein fester Bestandteil des Kulturprogrammes in der Stadt Aachen. Die geschilderte Problematik ist plausibel, insgesamt erscheint die Förderung des Gesamtfestivals mit 14.500,00 € auch nicht als zu hoch, so dass die Erhöhung der Förderung seitens der Verwaltung befürwortet wird.

 


 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Musikbunker e.V.

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2023

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

25.000

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

25.000

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

Spegtra

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2023

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

4.500

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

4.500

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

 

 


Klimarelevanz:

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

X

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

X

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

X

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

X

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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