Kenntnisnahme - FB 45/0462/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

  1. Der Ausschuss Schule und Weiterbildung nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
  2. Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.


 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

  1. Allgemeine Informationen

Die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit, verschiedene Sportvereine und Institutionen sowie die offenen Ganztagsschulen (OGS) haben in 2023 allen Familien während der Oster-, Sommer- und Herbstferien ein vielfältiges Programm angeboten.

Es bestand bei den Familien ein großes Bedürfnis, endlich wieder ohne Einschränkungen Aktionen für die Ferien einplanen zu können. Die Teilnehmendenzahlen haben den Stand von 2019, als ca. 9.000 Kinder und Jugendliche an den Ferienspielen teilnahmen, übertroffen. Nach Auswertung der Verwendungsnachweise haben ca. 9.500 Kinder und Jugendliche teilgenommen. Da es auch offene Angebote gab, ist die genaue Anzahl nicht genau zu benennen.

 

Die Veröffentlichung der Angebote erfolgte in der Hauptsache über das neue Online-Programm, das laufend auf den neuesten Stand gebracht werden konnte. Der Ferienspielkalender mit den Daten und Beschreibungen der Angebote wurde sehr gut angenommen. Von der Möglichkeit, sich für städtische Angebote online anmelden zu können, machten jedoch auch weiterhin nur wenige Familien Gebrauch. Die Anmeldungen erfolgten in der Hauptsache per Mail, per Fax oder mit der Post.

 

Von vielen Familien, vor allem Familien mit Migrationshintergrund, wurde weiterhin der Wunsch auf Herausgabe einer Ferienspielzeitung geäußert, da sie die Nutzung des Online- Programms immer noch als Hürde empfinden und ihnen bedingt durch sprachliche Probleme der Zugang fehlt. Zudem ist vielen Familien wichtig, die Zeitung in Händen zu halten und so gemeinsam mit den Kindern die Ferien zu planen. Somit wurde auch in 2023 eine Ferienspielzeitung für die Sommerferien mit einer Auflage von 12.000 Exemplaren zur Verfügung gestellt.

 

2. Aktuelle Situation

Die Angebote aller Einrichtungen wurden von den Familien dankbar angenommen. Sie waren in der Regel ausgebucht, so dass Wartelisten geführt werden mussten. Bei Betreuungsnot konnten die Kinder immer versorgt werden, da einige Angebote ohne Anmeldung stattfanden und die Kinder und Jugendlichen dorthin vermittelt werden konnten.

 

Neben den etablierten Akteuren, auf die in der Anlage der Vorlage näher eingegangen wird, konnte das Angebot mit neuen Aktionen in 2023 erweitert werden:

 

  • Der Verein Oecher Frünnde, der sich in den letzten Jahren im Ostviertel mit tollen Aktionen einen Namen gemacht hat, konnte in diesem Jahr erstmalig für die Ferienspiele gewonnen werden. Der Verein startete mit einer School Out Party im Depot. Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren waren dazu herzlich eingeladen. In der Piazza lockten Liegestühle, Sonnenschirme und angesagte Musik, um die Besucher*innen in die rechte Urlaubsstimmung zu bringen. Das Angebot wurde von ca. 200 Kindern und Jugendlichen über den Nachmittag und Abend verteilt, wahrgenommen. Für das leibliche Wohl sorgte eine Candybar. Selbstgebackener Kuchen, Hotdogs und Getränke konnten für kleines Geld erstanden werden. Der Eintritt war frei.

 

Neben der School Out Party bot der Verein in der dritten Ferienwoche ein Tanzprojekt, geleitet von der Künstlerin Dancy Bg, alias Daniela Schmalenberg, an. 30 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren konnten neue Tanzschritte lernen, eigene Ideen auf die Bühne bringen, singen oder aber Bühnenoutfits und Bühnenbilder gestalten. Für das leibliche Wohl war die ganze Woche über gesorgt. Unter dem Motto „Ich tanze mir die Welt bunt“ wurde am Ende der Woche ein tolles Programm vor Eltern, Freunden und Sponsoren gezeigt.

 

  • Erstmalig veranstaltete der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule in Kooperation mit der Firma Trixitt in den Herbstferien einen Sporttag im Kennedypark. Eine Anmeldung war nicht nötig, das Angebot war kostenfrei. Unter dem Motto „Etwas Bewegung gefällig?!“ wurde im Kennedypark ein großer Parcours aufgebaut, in dem sich die Kinder und Jugendlichen austoben konnten. Beim „Menschen-Kicker und der Schießbude war Teamgeist gefordert. Beim „Speedmaster“, wurde um die Wette gelaufen. An der Station Kängu-Volltreffer wurde neben einer guten Sprungkraft auch Treffsicherheit auf die Probe gestellt.
    Der „Star des Tages“ war der Hindernisparcours, der mit seinen kleinen Hindernissen, einer Kletterwand und Rutsche, die perfekte Herausforderung für Groß und Klein mit jeder Menge Spaß geboten hat. Fast 200 Kinder haben das Angebot wahrgenommen. Betreut wurde der Aktionstag sowohl durch Mitarbeitende der Firma als des Teams Jugendpflege. Der Malteser Hilfsdienst sowie ein Security Dienst sorgten für eine sichere und problemlose Durchführung.

 

  • Auch die Waldtheatertage des Vereins KuKuK e.V. Kunst und Kultur im Köpfchen waren eine neue und stark nachgefragte Maßnahme. Neben Walderkundungen konnten die Kinder zwischen 6 und 11 Jahren an einer Waldtheaterwerkstatt teilnehmen und dort abenteuerliche Geschichten kennenlernen, eigene Geschichten erfinden und in unterschiedliche Rollen schlüpfen.

 

  • In Haaren konnte die Gestalttherapeutin und Erzieherin Ruth Jürgens gewonnen werden, für den Stadtteil Haaren und die Offene Tür Regenbogen großflächige Malprojekte anzubieten. Das Angebot steckt in den Anfängen. Die Kurse waren klein gehalten, fanden jedoch großen Anklang. Über eine Fortführung im nächsten Jahr wird nachgedacht.

 

  • Die Stadtbibliothek und die Stadtteilbibliothek im Depot haben in diesem Jahr ihre Angebotspallette stark erweitert und mit der Jugendbibliothek auch Jugendliche bis 16 Jahren mit den Themen „Podcasts“ und Robotik angesprochen.

 

  • Immer mehr Einrichtungen folgen dem Wunsch der Teenies ab 13 Jahren, auch für Ältere Ferienspiele anzubieten.

Die Offene Tür Alfonsstraße, die Offene Tür Josefshaus, die Offene Tür Driescher Hof, das Kinder- und Jugendzentrum St. Hubertus sowie das Space in Walheim boten unter Mitgestaltung der Jugendlichen sogenannte „Teenie -Wochen“ bzw. das Open-Space an. Diese Angebote fanden meist in den Nachmittags- und frühen Abendstunden statt.

Es wurden Ausflüge und Grillabende, Spielnachmittage oder auch Sport angeboten - ganz nach Wunsch der Besuchenden.

Aus den Reihen der Teilnehmenden erwachsen immer häufiger neue Ehrenamtler*innen, die mit ihren Ideen die Arbeit in den Einrichtungen auch über die Ferien hinaus bereichern.

 

FB 45/300 möchte hervorheben, dass neben diesen exemplarisch beschriebenen neuen Projekten alle Anbieter ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zusammengestellt haben. Nur durch das hohe Engagement der einzelnen Mitarbeitenden, Honorarkräften und Ehrenamtler*innen war es möglich, für viele Kinder und Jugendliche einen Ort zu finden, an dem sie die Ferien verbringen und spannende Dinge erleben konnten. Hierauf wird in der Anlage näher eingegangen.
 

2. Finanzierung

Die Maßnahmen der OGS und der sonstigen Träger, die nicht Träger der freien Jugendhilfe sind, wurden nach Position 30 des Stadtjugendplans mit dem seit 2018 zur Verfügung stehenden Budget in Höhe von 250.000 Euro gefördert.

Mit Beschluss vom 14.03.2023 erfolgte eine Anhebung der Fördermittelpauschale bei den Angeboten der Freien Träger der Jugendhilfe auf 5 Euro und 7 Euro für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf und damit eine Erhöhung des Ansatzes auf 300.000 Euro.

Dies wurde seitens der Träger sehr begrüßt. Ausweislich der Verwendungsnachweise wurden die Gelder zur Durchführung der vielfältigen Angebote benötigt.

Bei der OGS zeigte sich nach Auswertung der Verwendungsnachweise, dass die Förderbeträge mit 3,50 Euro bzw. 5 Euro auskömmlich gewesen sind und es weiterhin öfters zu Rückforderungen gekommen ist. Nur in einigen Fällen wurden Fehlbedarfe nachgewiesen. Diese konnten mit noch vorhandenen Geldern ausgeglichen werden. Die Notwendigkeit einer allgemeinen Anhebung der Fördergelder in diesem Bereich wird auch weiterhin nicht gesehen.

 

Hinzu kommen Gelder aus dem Budget zur Kostenübernahme von anfallenden Honorargeldern mit einem Ansatz in Höhe von 42.000 Euro. Hauptsächlich werden hieraus die Honorarkosten zum Archimedischen Sandkasten und der Werkstatt gezahlt. Dies waren in diesem Jahr bei nur 5 wöchiger Aufsicht des Sandkastens und nur 2 wöchiger Werkstatt 15.651,00 Euro.

 

Die Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen stellten am 03.06.2020 den Ratsantrag, Ferienspiele für Kinder aus finanzschwachen Familien zu ermöglichen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Elternbeiträge für künftig stattfindende Ferienspiele des Jugendamtes und der freien Träger der Jugendhilfe sowie die dort zu zahlenden Beiträge für das Mittagessen für Kinder aus armen Familien zu minimieren und im Einzelfall auf null zu setzen.

 

Zu Beginn 2023 wurden alle Träger und Veranstalter durch FB 45/300 turnusgemäß angeschrieben und erneut über die oben formulierte Möglichkeit informiert sowie mit den notwendigen Informationen und Formularen für 2023 versorgt. Mit diesem Schreiben wurde auf die Möglichkeit der Übernahme entsprechender Kosten ausdrücklich hingewiesen.

Hiervon wurde in 2023 kein Gebrauch gemacht. 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

Produkt: 1-060201-900-1

Sachkonto: 53390000

Produkt: 1-060201-900-1

Sachkonto: 52910000

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2023

Fortgeschriebener Ansatz 2023

Ansatz 2024 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2024 ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

300.000

42.000

300.000

42.000

900.000

126.000

900.000

126.000

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben

Deckung ist gegeben

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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