Entscheidungsvorlage - FB 61/0875/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:


Die Bezirksvertretung Aachen- Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, auf die Untersuchung mittels Luftbildarchäologie zu verzichten und stattdessen die archäologischen Untersuchungen innerhalb der einzelnen Bauleitplanverfahren in der Richtericher Dell durchzuführen.

Der Antrag gilt damit als behandelt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:


Antrag der SPD-Fraktion zur Tagesordnung vom 05.01.2024 (vgl. Anlage)

 

1.  Antragsbegründung

Es wird beantragt zu beschließen, dass die Verwaltung beauftragt wird, das geplante Baugebiet in der Richtericher Dell mit den neuesten Methoden der Luftbildarchäologie untersuchen zu lassen. Hintergrund ist, dass es in der Vergangenheit immer wieder archäologische Funde in diesem Raum gegeben habe, die es notwendig machen, eine entsprechende Untersuchung rechtzeitig durchzuführen, um eine Baureifmachung des geplanten Wohngebiets zu erreichen.

 

2. Stellungnahme der Verwaltung

Im Plangebiet der Richtericher Dell wurden im Jahr 2013 und 2018 bereits Sachverhaltsermittlungen durchgeführt.

 

Ergebnisse der Prospektion am Vetschauer Weg sind:

Die Anlage der beiden Sondagen zeigte auf, dass im Bereich des Projektgebietes durch starke Bodenerosion möglicherweise ehemals vorhandene Fundstellen im Bereich der Kuppen vollständig abgetragen wurden. Das verlagerte Fundmaterial, welches auf mögliche ehemalige Fundstellen der Römerzeit und der Metallzeiten hinweist, zeigte sich im hangseits angetroffenen Kolluvium in verlagerter Situation. Da auch hier keine Befunde unterhalb des Kolluviums angetroffen werden konnten, ist von einem erosiv verursachten Totalverlust möglicher archäologischer Befundsubstanz auszugehen. 

 

Ergebnisse der Prospektionen im Bereich der geplanten Haupterschließung sind:

Der Schwerpunkt der Aktivitäten, die im Bereich der Projektfläche durch das archäologische Sondageprogramm festgestellt werden konnten, liegt im späten 19. und 20. Jahrhundert. Die Planier-, Schutt- und Verfüllschichten 26, 31, 32 und 33 stehen im Zusammenhang mit einer Grube, die zwischen Banker-Feld-Straße und dem Eisenbahndamm freigelegt werden konnte. Des Weiteren zeugt möglicherweise ein Graben, der parallel zur Horbacher Straße verlief, von jüngeren Bodeneingriffen, die möglicherweise im Zusammenhang mit den Ereignissen während des Zweiten Weltkrieges in dieser Region standen.

 

Darüber hinaus verfügt die Stadt Aachen in dem Bereich der Richtericher Dell über gute Orthofotos sowie basierend auf dem hochaufgelösten digitalen Geländemodell des Landes Nordrhein-Westfalen (DGM) über eine Geländeschummerung des Airborne Laserscannings (dreidimensional lesbare Geländedarstellung). Im Gegensatz zur Luftbildarchäologie ist letztere Methode unabhängig von Wetter- und Vegetationsbedingungen und liefert eine genaue Darstellung des Bodenreliefs. Aus keiner diese Methoden ergeben sich signifikante archäologische Hinweise.

Die Verwaltung empfiehlt, die aufwändige und kostspielige Luftbildmessung in diesem Plan nicht anzuwenden, da die erwarteten Ergebnisse in keinem angemessenen Verhältnis zu den organisatorischen und finanziellen Aufwendungen stehen.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

x

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

x

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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