Kenntnisnahme - FB 61/0882/WP18

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zum Mobilitätsmanagement-Programm „clever mobil“ für Betriebe zur Kenntnis.

 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:


Betriebliches Mobilitätsmanagement in Aachen

Das gemeinsame Programm „clever mobil“ der IHK, Stadt und StädteRegion Aachen unterstützt Betriebe und ihre Mitarbeitenden bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen im betrieblichen Mobilitätsmanagement. Im Fokus steht dabei die Unterstützung von Betrieben und Unternehmen in Stadt und Städteregion Aachen zur Organisation einer nachhaltigen, effizienten und gesunden Mitarbeiter*innenmobilität. Übergeordnetes Ziel des Programms ist es dabei, einen Beitrag zur Mobilitätswende in Stadt und StädteRegion Aachen zu leisten.

Das betriebliche Mobilitätsmanagement wurde seit 2019 mit dem Förderprojekt AachenMooVe!3 stetig ausgebaut und ab Januar 2023 in die StädteRegion ausgeweitet. Der gemeinsame Auftritt clever mobil wird in einem einheitlichen Design sowie mit eigener Webseite (go-clever-mobil.de) unterstützt. Zentral für Veränderungen im Mobilitätsverhalten sind kleine Schritte, das Gemeinschaftsgefühl und der Spaßfaktor beim Testen neuer Angebote. Daher steht das Programm unter dem Slogan „clever mobil – zusammen steigen wir um“.

Auch bei der Stadt Aachen und der Stadt Monschau wurden Umsteigepotenziale ermittelt, Ziele und Maßnahmen definiert und werden in 2024 Testwochen für Mitarbeitende angeboten.

 

 

Das Programm zum betrieblichen Mobilitätsmanagement ist in fünf Schritte gegliedert.

 

Schritt 1: Erstberatung

In einem ersten Kennenlerntermin geht es neben dem Erfassen zentraler Parameter des Unternehmens um die Vorstellung des Programms clever mobil. Bei Interesse werden nächste Schritte vereinbart.

 

 

Schritt 2: Mobilitätsanalyse

Durch die Mobilitätsanalyse werden i.d.R. befragungsbasiert die Wohnstandorte der Mitarbeitenden und auf dieser Basis Alternativen für den Arbeitsweg ermittelt. In der Befragung wird auch das tatsächlich genutzte Verkehrsmittel erhoben. Aus den Wohnstandorten wird das theoretisch mögliche Potenzial für ein Pendeln mit dem Umweltverbund abgeleitet. Darüber hinaus ergeben sich ggf. Erkenntnisse hinsichtlich der Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel.

Im Rahmen der Präsentation der Analyseergebnisse stellt das Programmbüro clever mobil dem Betrieb auch passende Maßnahmenvorschläge zur Verfügung.

 

 

Schritt 3: Ziele & Maßnahmen definieren

Aufbauend auf die Mobilitätsanalyse setzt sich das Unternehmen konkrete, eigene Ziele für die Mitarbeitenden Mobilität. Um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen, identifiziert das Programm clever mobil gemeinsam mit dem Unternehmen passende Maßnahmen. Diese werden in einer Zielvereinbarung festgehalten. Teilnehmende Unternehmen erhalten die Möglichkeit, Mobilitäts-Testwochen für die Mitarbeitenden anzubieten.  Die Testflotten werden durch das Programm clever mobil organisiert und finanziert.

 

 

Schritt 4: Wirkung messen

Alle 2 Jahre wird der Erfolg der Maßnahmen gemessen und über eine Nachbefragung evaluiert. Dazu wird die Umsetzung der Maßnahmen gemäß den Zielvereinbarungen überprüft. Nach den Mobilitätstestwochen wird durch das Programmbüro die Nutzung und Inanspruchnahme der zur Verfügung gestellten Testflotten evaluiert

 

Schritt 5: Netzwerk & Austausch

Durch clever mobil verbinden sich die Unternehmen in einem starken Netzwerk. Neben Beratung und Begleitung befördert clever mobil den gegenseitigen Austausch von Erfahrungen. Dazu gehört die jährliche Geschäftsführenden-Konferenz zu nachhaltiger Mobilität als auch die zahlreichen Themen-Meetings zu verschiedenen Aspekten des Mobilitätsmanagements.

 

 

Mobilitätstestwochen 2024

Auf Grundlage der durchgeführten Mobilitätsanalysen sind mögliche CO2-Einsparpotenziale auf Pendlerwegen bekannt.

Um Mitarbeitende bei den ersten Schritten zum Umstieg zu begleiten bietet clever mobil ein umfassendes Testangebot an.

Es stehen Pedelecs, Lastenräder, E-Falträder, E-Autos, E-Sitzroller oder auch ein Mobilitätsbudget für den ÖPNV und Sharingangebote zur Verfügung. Auf Wunsch kann auch ein sicheres Abstellen für Fahrräder/Pedelecs von allen 7 neuen APAG-Bikestations gewählt werden. Alle Angebote stehen kostenfrei für Mitarbeitende der teilnehmenden Betriebe zur Verfügung. Betriebe vereinbaren mit clever mobil einen geeigneten Testzeitraum.

Die Buchung der Angebote erfolgt über ein Buchungsportal. Dort kann eingesehen werden, welche Testangebote zur Verfügung stehen und welche Anforderungen jeweils gelten. Pedelecs, Speed-Pedelecs, Falträder, Lastenräder und E-Sitzroller können jeweils zwei Wochen lang von Mitarbeitenden getestet werden.

Das Mobilitätsguthaben der movA-App, Freifahrten von Velocity und das sichere Abstellen in den APAG Fahrradabstellanlagen steht Mitarbeitenden für einen Monat kostenfrei zur Verfügung. Alle Angebote können für Pendlerwege als auch für die private Nutzung getestet werden, um sich so von der Alternative zu überzeugen.

 

Bisherige Teilnehmende

Im clever mobil-Netzwerk sind aktuell 23 Unternehmen mit ca. 26.600 Mitarbeitenden. Während der Mobilitätstestwochen 2022 wurden ca. 2.000 Buchungen durch Mitarbeitende der insgesamt 14 teilnehmenden Betriebe getätigt. Im Zeitraum von April bis September 2022 wurden während der Testwochen Aachen clever mobil knapp 100.000 Kilometer klimafreundlich zurückgelegt. Dabei wurden 12 Tonnen CO2 bei Fahrten mit den Testangeboten eingespart. 27% der Teilnehmenden möchten in Zukunft ausschließlich mit dem ÖPNV, (S-)Pedelec, Sharing oder E-Auto Ihren Weg zum Arbeitsplatz zurücklegen.

 

 

Flottes Gewerbe – Lastenradkampagne für Handwerksbetriebe

Im ersten Halbjahr 2024 startet zusätzlich eine Lastenrad-Kampagne für Aachener Handwerksbetriebe. Mit dem Projekt „Flottes Gewerbe“ werden Anreize für den gewerblichen Einsatz von Lastenrädern gesetzt. Dieses richtet sich speziell an Unternehmen und Betriebe mit Sitz in Aachen. Egal ob Elektrofachbetrieb, Schreinerei, Bäckerei, Gartenbaubetrieb, sozialer Pflegedienst oder Sportverein, Lastenräder haben das Potenzial, gewerbliche Pkw- oder Transporter-Fahrten im Stadtgebiet zu ersetzen und können so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Vorteile für Unternehmen: Schnelle und direkte Erreichbarkeit, die Parkplatzsuche gestaltet sich einfacher und auch Auszubildende sind mit dem Lastenrad mobil.

Für Betriebe und Unternehmen ist es derzeit allerdings schwierig, verschiedene Lastenräder unverbindlich zu testen, das richtige Lastenrad für die eigenen Anforderungen zu finden und darüber hinaus noch schnell verfügbare und verlässliche Service- und Wartungsangebote für die Fahrzeuge zu erhalten.

Hier setzt das Projekt „flottes Gewerbe“ an. Im Rahmen des Projektes werden ausgewählte, interessierte Betriebe, Gewerbetreibende oder Unternehmen – die sogenannten Test-Pionier-Unternehmen – fundiert beraten und bekommen ein den individuellen Anforderungen entsprechendes Lastenrad für einen Testzeitraum von fünf Wochen kostenlos zur Verfügung gestellt. Dabei sind Service, Wartung, Versicherung und Logistik inbegriffen, die testenden Pionier*innen müssen sich um nichts kümmern.

Die Testphase beginnt mit einer Auftaktveranstaltung am 28. Mai 2024.

Nach dem Testzeitraum werden gemeinsam Wege zur Verstetigung des Lastenradeinsatzes gesucht.

 

Reduzieren

Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

x

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

x

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 x

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

x

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...