Kenntnisnahme - FB 02/0307/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Bericht zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

 

Circular Food Chain – Von der Saat bis auf den Teller und zurück.

Zirkuläre Lebensmittelversorgung in Aachen und der Region

Der Bezug der Verbraucher zur Landwirtschaft und dem Ursprung von Lebensmitteln schwindet. Dies führt da-zu, dass Wertschöpfungsketten von Anonymität geprägt und Lebensmittel überall und zu jederzeit verfügbar sind. Starke Konzentrationsprozesse in der Landwirtschaft führen zu einer übermäßigen Abhängigkeit von wenigen großen Akteuren in der Lebensmittelproduktion und -verteilung, was einerseits mangelnde Transparenz in Wertschöpfungsketten und andererseits negative Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und -qualität zur Folge hat. Hier zeigt sich, dass eine zirkuläre Lebensmittelproduktion und -versorgung offenkundige Handlungsbedarfe abdecken und umsetzen kann. Eine auf Regionalität und Nachhaltigkeit zielende Versorgung und damit einhergehende Ernährungskultur sind wichtige Bausteine einer kommunalen Raumentwicklung im Sinne einer ökologischen Transformationsstrategie. Mit der Unterzeichnung der ‘Circular Cities Declaration‘ hat die Stadt Aachen sich im Oktober 2021 als zweite deutsche Stadt für eine nachhaltige Ressourcennutzung ausgesprochen. Damit hat die Stadt, so wie auch die umliegenden Kommunen sich dazu entschieden, ihre Umgebung zu einem zirkulären Wirtschaftssystem zu entwickeln. Diese sozial-ökologische Transformation soll durch Ressourceneffizienz, Klimafreundlichkeit und soziale Verantwortung angekurbelt werden. Darüber hinaus ist es das Ziel der Kreislaufwirtschaft, Lieferketten möglichst kurz zu gestalten und die lokale (Land-)Wirtschaft zu stärken. Vor diesem Hintergrund gilt es, neue Ansätze und Lösungen zu finden, um Außenabhängigkeiten zu verringern, Produktionskreisläufe zu schließen und die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette in der Region zu fördern.

 

Das Projekt ’Circular Food Chain’

Das Projekt ‘Circular Food Chain - Von der Saat bis auf den Teller und zurück - zirkuläre & lokale Lebensmittelversorgung in der Aachener Region‘ wird im Rahmen des Bundeswettbewerbs ‘Zukunft Region‘ vom Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seit Februar 2023 bis Ende Januar 2025 gefördert.  Das Projektbudget beläuft sich auf insgesamt 169.480€ und setzt sich zu 90% aus Bundesmitteln (152.532€) und 10% städtischen Eigenmitteln (16.948€) zusammen. Im Zentrum des Projekts steht die regionale Kreislauffähigkeit landwirtschaftlicher Produkte in den bisherigen linearen Ernährungs- und Versorgungsstrukturen. Gemeinsam mit den assoziierten Partnern Stadt Erkelenz, Gemeinde Merzenich und dem Center for Circular Economy der RWTH ist es das übergeordnete Ziel des Projektes, die nachhaltige Vernetzung der Akteure zu erwirken und mittels eines Zukunftsplans konkrete Einzelprojekte zur langfristigen, praktischen Umsetzung einer kreislauffähigen Lebensmittel-produktion zu erarbeiten. Im Rahmen des Projektes soll festgestellt werden, an welchen Stellen die Stakeholder Bedarf haben, ihre Kreislauffähigkeit zu verbessern und gleichzeitig Maßnahmen und Lösungen für mehr Zirkularität entlang der Wertschöpfungskette kennenzulernen. Durch Transformationsimpulse für die Lebensmittelwirtschaft kann somit die regionale Versorgung nachhaltig gestärkt und kleinere Kreisläufe geschlossen werden. Außerdem soll ein Netzwerk aus regionalen Akteuren zusammengeführt werden, um die beschriebenen Problemstellungen durch kontinuierlichen Austausch zu bearbeiten und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Daher steht der Aufbau eines systemübergreifenden, regionalen Verbundes der Kooperationspartner sowie der assoziierten Partner im Fokus. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Landwirtschaft, über die Verarbeitung bis zur Weiterverarbeitung der Abfallprodukte – sind entsprechende Akteure aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft & Forschung, der Wirtschaft sowie dem Öffentlichen Sektor der beteiligten Kommunen zu konsolidieren und aktiv in den Prozess eingebunden.

 

Der Fachbereich für Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa wird im Ausschuss über den Projektfortschritt und das weitere Vorgehen berichten.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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