Kenntnisnahme - E 49.5/0111/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
1. Quartalsbericht 2024 für den Kulturbetrieb E 49 gem. § 7 der Satzung für den Eigenbetrieb Kultur in der Fassung vom 30.04.2024
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Kulturservice
- Verfasst von:
- E 49/S
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Betriebsausschuss Kultur und Theater
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Kenntnisnahme
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|
07.05.2024
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Erläuterungen
Gemäß Betriebssatzung für die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Kulturbetrieb der Stadt Aachen in der Änderungsfassung vom 13.12.2017 hat gemäß § 19 die Betriebsleitung die Oberbürgermeisterin bzw. den Oberbürgermeister, die zuständige Beigeordnete bzw. den zuständigen Beigeordneten, die Beigeordnete bzw. den Beigeordneten für Finanzen und den Betriebsausschuss vierteljährlich, einen Monat nach Quartalsende, über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplanes schriftlich zu unterrichten.
Erläuterungen:
Im 1.Quartalsbericht 2024, Stand per 18.03.2024, ist derzeit ein Defizit in Höhe von 439.400,- € zu verzeichnen.
Insbesondere die Minderreinnahmen der Eintrittsgelder (Sachkonto 800) und der Verkaufserlöse (Sachkonto 803) führen zu einem Fehlbetrag in Höhe von 229.800,- €.
Ebenfalls führen die Mindereinnahmen der Musikschule zu einem Defizit in Höhe von 97.600,- €, welches insbesondere auf die gewährten Ermäßigungen (Beispiel Aachen Pass) zurückzuführen ist.
Des Weiteren werden die prognostizierten Zahlen der Eintrittsgelder des Schrittmacherfestivals (Sachkonto 801) nicht erreicht und verringern sich um 23.900,- €.
Für die Stadtbibliothek ist positiv hervorzuheben, dass die Planzahlen bis Ende des Jahres um insgesamt 18.200,- € nach oben korrigiert werden konnten, dies führt zu einer Verringerung des Defizits.
Bedingt durch aktuelle Krankenstände und anstehende Lohnerhöhungen ist davon auszugehen, dass die Planwerte der Bewachungskosten (Sachkonto 543) um 106.300,- € überschritten werden.
Die Mindereinnahmen durch freie Eintritte für Geflüchtete belaufen sich derzeit auf 1.710,- €, bis Ende des Jahres auf voraussichtlich 10.200,- € (bereits im Fehlbetrag Sachkonto 800 enthalten).
Positiv hervorzuheben sind die Erträge der Raumvermietungen (Sachkonto 820). Bis zum 31.03.2024 sind bereits Erträge in Höhe von 198.400,- € erzielt worden, bis zum Ende des Jahres 2024 wird der Ansatz in Höhe von 220.000,- € gegebenenfalls überschritten werden.
Bereits bei der Erstellung des Wirtschaftsplans 2024 wurde zuschusserhöhend ein Betrag in Höhe von 480.000,- € für ausbleibende Eintrittsgelder zur Verfügung gestellt.
In internen Gesprächen werden Lösungsvorschläge erstellt und konzipiert, wie eine Verbesserung der Einnahmesituation erzielt werden kann.
Dies wird unterjährig thematisiert.
I. Erträge
Umsatzerlöse
Konto 800: Eintrittsgelder
Anhand des derzeitigen Stands ist von Mindereinnahmen in Höhe von insgesamt 154.900,- € auszugehen, dies führt zu einem Defizit.
Konto 801: Eintrittsgelder Veranstaltungen
Da die Erträge für das Schrittmacherfestival 2024 nicht erreicht werden, erfolgte eine Anpassung der Prognose.
Dies führt zu einem Defizit in Höhe von 23.900,- €.
Konto 803: Verkaufserlöse
Die Prognosen für die Erträge in den Museumsshops werden voraussichtlich nicht erreicht. Die Anpassung der Planzahlen führt zu einem Defizit in Höhe von 74.900,- €.
Konto 805: Schulgelder Musikschule
Im Bereich der Musikschule führen die gewährten Ermäßigungen (Beispiel Aachen Pass) zu einer Verschlechterung der Prognose in Höhe von 97.600,- €.
Konto 804, 807 und 808: Erträge Stadtbibliothek
Insgesamt konnte die Anpassung der Prognose innerhalb der Ertragskonten bei der Stadtbibliothek um 18.200,- € nach oben korrigiert werden. Dies führt zu einer Reduzierung des Defizits.
Konto 809: Sonstige Umsatzerlöse
Im Bereich des Museumsdienstes konnten Sponsoringmittel in Höhe von weiteren 5.000,- € für das Programm Café Wunderkammer und die Familienangebote eingeworben werden.
In gleicher Höhe erfolgte die Anpassung der Prognose unter Sachkonto 420 (Honorare).
Sonstige Erträge
Konto 823: Spenden zweckgebunden
Für den Bereich des Ludwig Forums für Internationale Kunst wurden Spenden für die Ausstellungen „Amy Sillman – Oh, Clock!“ verbucht, eine Anpassung der Prognose erfolgte in gleicher Höhe bei Sachkonto 540 (Ausstellungen).
Im Bereich des Museumsdienstes wurde eine Verlagerung zu Sachkonto 809 (sonstige Umsatzerlöse) vorgenommen.
Zuschüsse
Konto 850: Zuschüsse Bund / Land / Euregio
Für das Suermondt-Ludwig-Musem wurde ein Zuschuss für das „Forschungsvolontariat“ vereinnahmt, die Erhöhung der Prognose erfolgte ebenfalls bei Sachkonto 540 (Ausstellungen).
Für die Stadtbibliothek wurden Zuschüsse für die „Sonntagsöffnung“ und die „Modernisierung Bibliotheksmanagement“ gezahlt. Die Erhöhung der Prognose im Aufwand erfolgte bei Sachkonto 502 (bewegliche Einrichtungen).
Im Bereich des Stadtarchivs wurde ein Zuschuss „LISE Blockentsäuerung“ verbucht, die Anpassung erfolgte in gleicher Höhe im Aufwand unter Sachkonto 503 (Unterhalt der Sammlung).
Konto 851: Zuschuss des Rechtsträgers
Die Anpassung erfolgte im Bereich des Stadtarchivs für die „Digitalisierungsmaßnahmen“ gemäß Beschluss Betriebsausschuss Kultur und Theater vom 30.01.2024, Finanzausschuss vom 05.03.2024 und Beschluss Rat vom 13.03.2024. Die Erhöhung der Prognose erfolgte ebenfalls bei Sachkonto 566 (IT-Kosten).
II. Aufwendungen
Selbstständige / Gäste
Konto 420: Honorare, Gagen, Honorare Musikpädagogik
Für die Museumsdienste wurden die Erträge bei Sachkonto 809 (sonstige Umsatzerlöse) nach oben angepasst, daher erfolgte auch die Anpassung der Planwerte bei Sachkonto 420 in gleicher Höhe.
Konto 429: Sonstiger Aufwand externes Personal
Die Erhöhung der Prognose resultiert im Bereich der Stadtbibliothek aus einer Verlagerung zur Deckung aus dem Sachkonto 502 (bewegliche Einrichtungen).
Unterhaltung d. Betriebseinrichtung
Konto 502: Bewegliche Einrichtungen
Im Bereich der Stadtbibliothek erfolgte eine Erhöhung der Prognose, da Zuschüsse für die „Sonntagsöffnung“ und „Modernisierung Bibliotheksmanagement“ in gleicher Höhe unter Sachkonto 850 (Zuschüsse Bund / Land / Euregio) erzielt wurden.
Konto 503: Unterhalt der Sammlung
Da die Prognose für die „LISE Blockentsäuerung“ im Bereich des Stadtarchivs unter dem Sachkonto 850 (Zuschüsse Bund / Land / Euregio) angepasst wurde, erfolgte die Anpassung in gleicher Höhe bei Sachkonto 503 (Unterhalt der Sammlung).
Sachaufwendungen Kulturbetrieb
Konto 540: Ausstellungen
Die Erhöhung der Prognose resultiert im Bereich des Suermondt-Ludwig-Museums aus der Erhöhung der Planwerte in den Erträgen bei Sachkonto 850 (Zuschüsse Bund / Land / Euregio).
Im Bereich Ludwig Forum für Internationale Kunst wird die Erhöhung der Planwerte gedeckt aus der Erhöhung durch Mehrerträge bei den Sachkonten 823 (Spenden zweckgebunden) und 850 (Zuschüsse Bund / Land / Euregio).
Konto 543: Servicedienste allgemein
Bedingt durch aktuelle Krankenstände und anstehende Lohnerhöhungen ist davon auszugehen, dass die Planwerte der Bewachungskosten überschritten werden.
Daher erfolgte eine Anpassung der Prognose, die zu einem Defizit in Höhe von 106.300,- € führt.
Konto 546: Beschaffung von Medien
Im Bereich der Stadtbibliothek wurde eine Verlagerung zu Sachkonto 547 (Sachaufwand Bibliothek) und 549 (sonstige Aufwendungen Museen / Ausstellungen) vorgenommen.
Konto 547: Sachaufwand Bibliothek
Für die Stadtbibliothek wurde eine Verlagerung aus dem Sachkonto 546 (Beschaffung von Medien) veranlasst.
Konto 549: Sonstige Aufwendungen Museen/Ausstellungen
Verwaltungsaufwand
Konto 566: IT-Kosten
Die Anpassung erfolgte im Bereich des Stadtarchivs für die „Digitalisierungsmaßnahmen“ gemäß Beschluss Betriebsausschuss Kultur und Theater vom 30.01.2024, Finanzausschuss vom 05.03.2024 und Beschluss Rat vom 13.03.2024. Die Erhöhung der Prognose erfolgte ebenfalls bei Sachkonto 851 (Zuschuss d. Rechtsträgers).
Risiken
Die bereits in den Erläuterungen genannte verminderte Einnahmesituation und die Erhöhung der Bewachungskosten stellen ein Risiko für den Kulturbetrieb dar.
Des Weiteren ist auf die Tarifierung der Bildungskooperationen der Musikschule hinzuweisen, deren Auswirkungen ab dem Jahr 2025 im Wirtschaftsplan beziffert werden sollen (Vorlage Betriebsausschuss Kultur und Theater am 27.02.2024).
Durch die Rechtssprechung des Bundessozialgerichtes (BSG Urteil vom 28.06.2022 „B 12 R 3/20 R“) ist eine Umwandlung von Honorarkräften in ein Angestelltenverhältnis unumgänglich.
Dies wird erhebliche finanzielle Auswirkungen auf den Wirtschaftsplan des Kulturbetriebs haben. Hier wird auf den TOP „Honorarkräfte an Musikschulen“ hingewiesen.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
|
| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 2024 | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Folge-kosten (alt) | Folge-kosten (neu) | |
Ertrag | 27.346.000,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 27.456.400,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 329.000,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | -439.400,00 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | -439.400,00 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):
Klimarelevanz
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die
Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
positiv | negativ | nicht eindeutig | |
|
|
| X |
Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:
gering | mittel | groß | nicht ermittelbar |
|
|
| X |
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz:
keine | positiv | negativ | nicht eindeutig |
|
|
| X |
Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
gering |
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) |
mittel |
|
| 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
|
| unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels) | |
mittel |
|
| 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels) |
groß |
|
| mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels) |
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
|
|
| vollständig |
|
|
| überwiegend (50% - 99%) |
|
|
| teilweise (1% - 49 %) |
|
|
| nicht |
| X |
| nicht bekannt |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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93,1 kB
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10
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