Kenntnisnahme - 0005/ FB 68/WP15
Grunddaten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Fachbereich Verkehr und Tiefbau
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Finanzausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
07.12.2004
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Erfahrungsbericht des Baubetriebshofes
Antrag
der SPD vom 2.12.2003
`Bericht über
die Einführung
des neuen Managementsystems beim BaubetriebshofA
hier:
GMS (Funk) und GPS (Flottenmanager
und Ortung von Fahrzeugen)
Einleitung:
Die
beiden neuen o.g. technischen Systeme wurden eingeführt,
weil das alte System (Betriebsfunk) nicht mehr richtig funktionierte und eine
Optimierung des Fuhrparkmanagements zeitgemäß war.
Anfang
November 2003 wurden alle Fahrzeuge des Baubetriebshofes mit dem neuen
Funksystem GMS und mit GPS (einem satellitengestützten Ortungssystem
für
Fahrzeuge) ausgestattet. Außerdem wurde die Zentrale des Baubetriebshofes und die
Arbeitsvorbereitung entsprechend mit Empfangsstationen bestückt.
Nach
sieben Monaten kann nunmehr ein aussagekräftiger Erfahrungsbericht
vorgelegt werden.
Erfahrungen
mit dem Einbau der Gerätetechnik in den Fahrzeugen:
Der
Einbau der Gerätetechnik
sowohl in den neuen als auch älteren Fahrzeugtypen (Pkw, Sonderfahrzeuge, Lkw) ging ohne
größere
technische Probleme vonstatten. Damit der Betriebsablauf nicht gestört
wurde, wurde der Einbau in mehreren Schritten vorgenommen, zum Teil nach
Dienstschluss bzw. an Samstagen. Die Gerätetechnik wurde im Regelfall an
der gleichen Stelle platziert, wie seinerzeit die alten Betriebsfunkanlage
waren.
Neu
ist der Einbau einer Blackbox. Die ermöglicht das Erfassen und
Auswerten von Betriebsdaten der Fahrzeuge (Beispiel: Pumpenlaufleistungen,
Haspelspiele etc.)
Erfahrungen
mit dem Aufstellen und Arbeiten der neuen Zentralen:
Das
Aufstellen der zentralen Empfangs- und Steuereinheiten für
GMS und GPS wurde im Bereich des Baubetriebshofes (Baubetriebshofzentrale und
der Arbeitsvorbereitung) am Arbeitsplatz der Mitarbeiter in der technischen
Verwaltung vorgenommen.
Bei
den neuen Zentraleinheiten für GPS handelt es sich um ein kleines Empfangsteil, das in
Verbindung mit einem PC arbeitet. Die Funkzentraleinheit ist eine Handyeinheit, die neben dem PC steht.
Der
Datenaustausch (Text = 132 Zeichen und die Ortung der Fahrzeuge) zwischen der
Zentrale und den Fahrzeugen (Kolonnen)
kann nunmehr vom PC-Arbeitsplatz der Mitarbeiter/in direkt erfolgen. Die
Handhabung beider Systeme ist schnell erlernt, da praktisch heute bereits alle
Mitarbeiter/innen über Grundkenntnisse mit PC oder Handys verfügen.
Die neue Technik hat sich bereits in der Praxis sehr bewährt.
Sie ist wenig störanfällig, leicht und übersichtlich zu bedienen und
bietet eine große
Vielzahl an Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten (Text,
Grafik, Datum, Ortung etc.).
Erfahrungen
mit der Handhabung der neuen Technik aus Sicht des gewerblichen Personals:
Die
Handhabung der neuen Technik wurde allen Mitarbeitern/innen am eigenen
Arbeitsplatz (PC oder Fahrzeug) erläutert. Schon nach kurzer Zeit
haben alle Anwender/innen die neue Technik angenommen und sehr positiv
bewertet.
-
wesentlich besserer Funkbetrieb möglich durch deutlich
verbesserte Sprachausgabe
-
es gibt praktisch keine Funklöcher im Aachener Raum
mehr (Erreichbarkeit sichergestellt)
-
ein Einzel- oder Sammelruf (Gruppenruf) ist nunmehr möglich.
-
das ganze System ist flexibler einstellbar. Beispiele: eine Rufumleitung ist möglich
(auf mobile
Geräte),
Gruppen- und Einzelrufe sind möglich, jedem einzelnen Gerät können
bedarfsorientierte Rechte zugeordnet
werden (Notruf, ins Festnetz telefonieren, bestimmte
Rufnummer wählen).
-
Texte (SMS) können
versendet werden.
Erfahrungen
mit den Kosten:
Es
fand eine Reduzierung der laufenden Kosten von ca. 30 % statt.
Die
Gerätekosten
sind nahezu identisch mit den alten Gerätekosten (Preis pro Stück).
Erfahrungen
mit dem Flottenmanager
Der
Flottenmanager wird im Tiefbaubereich für Notfalleinsätze
und zur Optimierung von Wegestrecken genutzt. Hier stehen wir aber noch am
Anfang der Erfahrungen mit dem System bzw. deren Einsatzmöglichkeiten.
Mittelfristig werden Wege- und Einsatzoptimierungen das Ziel sein.
Erfahrungen
mit der Blackbox
Durch
die Blackbox im Fahrzeug werden Betriebsdaten erfasst und automatisch ins
Betriebsführungssystem
des Baubetriebshofes eingelesen und ausgewertet. Hierzu wurde 2003 ein
Forschungsauftrag der RWTH Aachen
mit unserem System durchgeführt. Ein Erfahrungsbericht wird
derzeit durch die RWTH Aachen erstellt.
Erfahrungen
mit dem Notrufsystem
Das
neue Funksystem (GMS) ermöglicht in Verbindung mit dem GPS, einen Notruf mit Ortung
der Mitarbeiter. Diese Möglichkeit wird nunmehr für den Mitarbeiter in der
Nachtschicht genutzt. Hierdurch wurde zusätzlich die
Sicherheit
des Mitarbeiters, der Nachts zu Einsätzen unterwegs ist, erreicht.
Wertung
aus Sicht der Betriebsleitung
Aus
betrieblicher, organisatorischer, wirtschaftlicher und sicherheitsrelevanter
Sicht ist die Einführung der neuen Systeme ein voller Erfolg!