Kenntnisnahme - A 61/0321/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Montebourgstraße - KreisverkehrAntrag der Fraktion der Grünen in der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim vom 01.07.2005
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- FB 60 - Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement; Fachbereich Verkehr und Tiefbau
- Verfasst von:
- A 61/30 // Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim
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Kenntnisnahme
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21.06.2006
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Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Entscheidung
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17.08.2006
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Verkehrsausschuss die Verwaltung zu beauftragen, einen Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Aachener Straße/Albert-Einstein-Straße/Montebourgstraße zu planen. Die benötigten Haushaltsmittel für die Erstellung der Vermessungsunterlagen sind in den Haushaltsberatungen einzubringen.
Der Antrag gilt als behandelt
Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, einen Kreisverkehr im Kreuzungsbereich Aachener Straße/Albert-Einstein-Straße/ Montebourgstraße zu planen. Zur Erstellung der Vermessungsunterlagen sind die benötigten Haushaltsmittel in den Haushaltsberatungen einzubringen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Im beigefügten Antrag (Anlage 1) wird die Bezirksvertretung aufgefordert zu beschließen „um die gefährlichen Verkehrssituationen im Kreuzungsbereich Montebourgstraße/ Albert- Einstein Straße zu verringern, wird die Kreuzung als Kreisverkehr umgebaut”.
Begründet wird der Umbau damit,
- dass eine “Eingangstorsituation” geschaffen und dadurch die Geschwindigkeit in diesem Außenbereich nachhaltig reduziert wird,
- dass es an dieser unübersichtlichen Kreuzung auf der Bergkuppe ein hohes Verkehrsaufkommen gibt. Nach Walheim einfahrende Fahrzeuge werden erst sehr spät im Kreuzungsbereich wahrgenommen,
- dass durch den Kreisverkehr das Gefährdungspotential stark verringert wird,
- dass ausreichende Flächen zum Umbau vorhanden sind
Zur Überprüfung für den Einsatz von Kreisverkehren
werden nachfolgende Kriterien in der Literatur vorgeschlagen:
- a) Erhöhung der Verkehrssicherheit
- b) Erhöhung der Kapazität
- c) Geschwindigkeitsreduzierung
- d) Kostenersparnis
- e) Flächenmangel
- f) Knotenpunkt mit abknickenden Vorfahrten
Als kritische Aspekte werden benannt:
- mangelhafte Erkennbarkeit
- ungleiche Verkehrsbelastung in den Zufahrten
- ungünstige Topographie
- Lage außerhalb bebauter Gebiete
- ÖPNV
- hoher Schwerverkehrsanteil
Zu den einzelnen Kriterien wird wie folgt Stellung bezogen:
Zu a) Erhöhung der Verkehrssicherheit
Eine Nachfrage bei der Polizei ergab, dass im Zeitraum vom 01.01.2001 bis 08.03.2006
4 Unfälle aufgenommen wurden:
1 Unfall im 2001
2 Unfälle im Jahr 2005 und
1 Unfall im Jahr 2006.
Zu b) Erhöhung der Kapazität
Um eine Aussage über die Kapazität der Straßen Aachener Straße/ Hasbach/ Montebourgstraße und Albert-Einstein Straße machen zu können, konnte auf das Ergebnis einer Verkehrserhebung aus Oktober 2004 (Anlage 2) zurückgegriffen werden. Hierbei wurden in der Zeit von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr als Querschnittswerte für die
Aachener Straße 5606 Kfz
Hasbach 2163 Kfz
Montebourgstraße 4590 Kfz und
Albert-Einstein Straße 1155 Kfz erfasst.
Zu c) Geschwindigkeitsreduzierung
Es wurden bisher noch keine Geschwindigkeitsmessungen in der Montebourgstraße oder Aachener Straße durchgeführt. Generell ist jedoch zu sagen, dass durch Einrichtung eines Kreisverkehrs das Geschwindigkeitsverhalten reduziert wird.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass im Bereich des Friedhofes an der Aachener Straße zur Erhöhung der Fußgängersicherheit eine Mittelinsel im Jahr 2006 (Prioritätenliste 2005) eingebaut ist und somit schon eine Drosselung der Fahrgeschwindigkeit auf der Kreuzung Aachener Straße/Hasbach angestrebt wird.
Zu d) Kostenersparnis
Es steht zur Zeit kein Umbau des Kreuzungsbereiches an und es ist auch kein Haushaltsansatz im I-Programm eingebracht.
Zu e) Flächenmangel
Beigefügt ist eine Skizze, die einen Kreisverkehr mit einem 30m-Durchmesser beinhaltet (Anlage 3). Zur weiteren Planung müssten jedoch Vermessungsunterlagen erstellt werden.
Zu f) Knotenpunkte mit abknickenden Vorfahrten
Dieser Fall liegt nicht vor.
Von den kritischen Aspekten treten auf:
- eine späte Erkennbarkeit des Verkehrsstromes aus der Albert-Einstein Straße (Hasbach)
- eine ungleiche Verkehrsbelastung (die Verkehrsstärke soll in den schwächer belasteten Zufahrten > 20% der Summe der Zufahrtsbelastung betragen).
Dies trifft für die Albert-Einstein Straße (nördlicher Abschnitt) nicht zu. Die Verkehrsbelastung liegt bei 17%.
Die Aspekte “ungünstige Topographie” (ein Knoten muss an allen Stellen eine Schrägneigung von weniger als 6 % eingehalten werden) und “Lage außerhalb bebauter Gebiete” (zulässige Annäherungsgeschwindigkeit darf nicht über 50 km/h liegen) gelten nicht für den angesprochenen Bereich.
ÖPNV
(Bei Linienbusbetrieb ist eine Abstimmung mit dem Verkehrsunternehmen notwendig).
Die Planung wird immer mit dem Träger des öffentlichen Nahverkehrs abgestimmt.
- hoher Schwerverkehrsanteil
Der Schwerverkehrsanteil liegt bei 3,7 % der verkehrlichen Belastung.
Aus Sicht der Verwaltung sollte der Kreisverkehr eingerichtet werden um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Geschwindigkeitsverhalten der Kraftfahrer auf die innerörtliche Geschwindigkeit zu drosseln.
Weitere Vorgehensweise
Sollte die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim dem Antrag folgen, so ist ein empfehlender Beschluss an den Verkehrsausschuss zu geben.
Dieser müsste die Verwaltung beauftragen, Vermessungsunterlagen erstellen zu lassen, damit eine Planung durchgeführt wird. Für die Erstellung der Planunterlagen müssen Mittel in den Haushalt eingebracht werden.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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207,8 kB
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2
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(wie Dokument)
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15,3 kB
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3
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(wie Dokument)
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51,8 kB
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