Anhörung - FB 68/0025/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Fahrplanmaßnahmen 2005 (AVV- Beirat)
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Anhörung
- Federführend:
- Fachbereich Verkehr und Tiefbau
- Verfasst von:
- AVV
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Mobilitätsausschuss
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Anhörung/Empfehlung
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09.12.2004
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Fahrplanmaßnahmen
2005
Termin
zum Fahrplanwechsel zum Halbjahr 2005
Der
Fahrplanwechsel für den Jahresfahrplan der DB AG findet am 12. Dezember 2004
statt. Wie in den Vorjahren werden zeitgleich die Fahrpläne im Kreis Heinsberg
und im Kreis Düren umgestellt. Die ASEAG wird Ihre Änderungen im Halbjahr 2005,
soweit vorgesehen, zum 29.05.2005 umsetzen. Ein späterer Termin ist für die
ASEAG aufgrund der anstehenden Personalbindung durch die Feier zum
125-jährigen Unternehmensbestehen nahezu ausgeschlossen. Die
Fahrplanumstellungen der DB AG (kleiner Fahrplanwechsel) finden ggf. zum 12.
Juni 2005 statt. Der Fahrplanwechsel zum Jahresfahrplan 2006 ist zum
11. Dezember 2005 vorgesehen.
2.1. Fahrplanmaßnahmen Schiene
Der im Zusammenhang mit den neuen Planungsparametern von DB
Netz und der infolge der zwischen Köln und Aachen geplanten Beschleunigung von
ICE und Thalys drohende generelle Verlust der Anschlüsse zwischen den Linien RE
1 und RE 4, von dem ca. 580 Fahrgäste pro Tag betroffen gewesen wären, konnte
teilweise abgewendet werden. Nach zwischenzeitlicher Einschaltung des
Eisenbahn-Bundesamtes und langen und schwierigen Verhandlungen mit DB Netz, DB
Regio und VRS wurde für den Jahresfahrplan 2005 eine Kompromisslösung gefunden.
Diese sieht einen sogenannten "Stolpertakt" vor. In den Fahrplanlagen
ohne ICE oder Thalys (bezogen auf die Abfahrt bzw. Ankunft in Köln Hbf) können
in Aachen Hbf die Übergänge zwischen dem RE 1 und dem RE 4 wie bisher mit 5
Minuten Übergangszeit hergestellt werden. Zu den übrigen Zeiten ist darüber
hinaus ein günstiges Umsteigen in Aachen Hbf in der bedienten Relation in
Einzelfällen nur in Verbindung mit den Verstärkerzügen gegeben. Für den Knoten Düren
konnte insgesamt keine Verbesserung erzielt werden.
Zwischen den Beteiligten besteht Einigkeit, dass dieser
Fahrplan nur eine vorübergehende Lösung bis spätestens zum Beginn des
Jahresfahrplans 2006 darstellt. Bis zum April 2005 (Anmeldeschluss für den
Fahrplan 2006) muss eine Lösung erarbeitet werden, die eine Durchbindung von
Zügen in Aachen Hbf und/oder ein günstiges Umsteigen in den Knotenbahnhöfen
erlaubt.
Ab 12. Dezember 2004 wird die euregiobahn bis
nach Herzogenrath August-Schmidt-Platz verlängert. Damit die umsteigefreie
Anbindung von Merkstein an die Stadt Aachen sichergestellt werden kann, wird
das Angebot der euregiobahn auf dem Abschnitt Aachen -
Herzogenrath abends, am Samstag Nachmittag und sonntags auf einen
30-Minuten-Takt verdichtet.
Darüber hinaus wird zwischen dem Flughafen Köln Bonn und
Aachen eine tägliche Tagesrandverbindung durch Verlängerung eines
S-Bahn-Zugpaares von Düren nach Aachen mit Halt in Langerwehe angeboten.
Aufgrund des Erfolges mit den touristischen Fahrten der euregiobahn
zwischen Heerlen – Heimbach soll in der Saison 2005 zusätzlich zu dem ab Ostern
verkehrenden bestehenden Zugpaar ab 1. Mai ein zweites Zugpaar bis
einschließlich 16. Oktober 2005 (Ende Herbstferien) von Herzogenrath nach
Heimbach verkehren.
Der derzeit gültige Fahrplan des euregioAIXpress
RE 29, der zunächst als Baustellenfahrplan eingerichtet wurde, wird für 2005
als Regelfahrplan gelten, da sich die Bauarbeiten voraussichtlich verzögern
werden.
Auf Initiative der Rurtalbahn sollen, einige aus Düren
kommende und in Jülich endende Fahrten, bis nach Jülich Nord angeboten werden.
Hierfür werden bereits heute stattfindende betriebliche Umsetzfahrten genutzt
und für die Fahrgäste in Richtung Jülich Nord geöffnet. Für diese Fahrten
werden keine Transfermittel des Landes eingesetzt.
2.2. Fahrplanmaßnahmen Bus
Fahrplanmaßnahmen ASEAG
Im Hinblick auf den Fahrplanwechsel
2005/2006 wurden für das Stadtgebiet Aachen die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen
von der ASEAG in Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen erarbeitet.
Hierbei handelt sich teilweise um Maßnahmen, die bereits als
Nachbesserungen im Nachgang des letzten Fahrplanwechsels im Juli 2004 umgesetzt
wurden und die zum Fahrplanwechsel 2005/2006 in den regulären Fahrplan der
ASEAG übernommen werden sollen.
Das Projekt Bürgerbus wird zur Zeit von der ASEAG initiiert.
Eine endgültige Entscheidung über die Einführung eines Bürgerbusses wird erst
im Frühjahr 2005 fallen können.
Nachbesserungen bei den Linien 11,
41, 46 und 70
Zum Fahrplanwechsel im Juni 2004 wurde das Linienangebot im
Südraum der Stadt Aachen umstrukturiert; dabei wurden Fahrplanlagen verschoben
und Angebotsreduzierungen insbesondere im Bereich Sief vorgenommen.
Größtenteils wurden diese Maßnahmen gut angenommen; in einzelnen Fällen musste
von Seiten der ASEAG nachgebessert werden. Die Nachbesserungen betrafen
insbesondere morgendliche Berufspendler sowie die Erreichbarkeit bestimmter
Schulen in der Innenstadt und Burtscheid zur 2. Stunde bzw. nach der 7. Stunde.
-
Eine
für den Einsatz an Schultagen vorgesehene Fahrt der Linie 11 wurde morgens
zwischen Walheim Hasbach und Aachen Bushof auch auf die Ferienzeit ausgedehnt.
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Das
Angebot der Linie 46 wurde um insgesamt drei Fahrten zwischen Walheim und
Lichtenbusch erweitert.
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Im
Abendverkehr wurde der Linienweg einer Fahrt der Linie 41 in Schmithof
erweitert.
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Morgens
wurde eine Fahrt der Linie 70 verlängert, die demnach bereits an Walheim
Hasbach statt Schleckheim Kapelle einsetzt.
Um für abgelegene Bereiche in Sief, die von der Reduzierung
der Linie 46 besonders betroffen sind, auch während der Ferienzeit eine
Anbindung an den ÖPNV zu ermöglichen, wurde ein Pendelverkehr mit insgesamt 4
bzw. 5 Fahrten je Richtung zwischen Walheim und Lichtenbusch auf der Linie 46
an Ferientagen eingerichtet.
Darüber hinaus wurde die ASEAG von der Bezirksvertretung
Aachen-Kornelimünster/Walheim beauftragt, ein konstruktives Gespräch mit der
Bürgerinitiative Schmithof/Sief zu führen, um für weitere Angebotslücken
Lösungen zu finden.
In diesem Zusammenhang wurde der Linienweg der Linie 41 bei
einigen Fahrten auf den Bereich Schmithof Schule erweitert, sowie zwei weitere
Fahrten der Linie 46 zwischen Walheim und Lichtenbusch bzw. zwischen Lichtenbusch
und Sief ergänzt.
Neuer Linienverlauf der Buslinie 12
auf dem Abschnitt Karlsgraben - Welkenrather Straße
Um auch mit der Buslinie 12 den neuen Bahnhaltepunkt Schanz
bedienen zu können soll die Buslinie 12 ab Karlsgraben über die Vaalser Straße,
Junkerstraße und Welkenrather Str. bis zur Weststraße geführt werden.
Im Bereich Lochnerstraße kann die Linie 12 die bestehenden
Haltestellen der Ringlinie 13 in der Junkerstraße nutzen. Die bisherigen
Haltestellen in der Lochnerstraße werden dann nicht mehr benötigt. Die
Wendefahrt über die Weststraße erfolgt wie bisher. Zum Aussteigen ist
zusätzlich eine neue Haltestelle „Welkenrather Str.“ in der Welkenrather Straße
vorgesehen.
Neue Endhaltestelle der Buslinie 12 wäre die Haltestelle
“Weststraße“ in der Weststraße.
Für die neue Linienführung ist es erforderlich, an
zwei Stellen entgegen der derzeitigen Beschilderung der ASEAG das Linksabbiegen
zu gestatten. Dies betrifft das Linkseinbiegen von der Vaalser Straße in die
Welkenrather Str. sowie das Linksabbiegen von der Junkerstraße in die Vaalser
Straße. Aufgrund der lediglich 7 Fahrtenpaare werden hier keine Probleme
erwartet.
Mit dieser Linienwegänderung werden drei Ziele erreicht:
·
Die
Buslinie 12 erschließt den neuen Haltepunkt Schanz
·
Die
Erschließung der Altenheime an der Welkenrather Straße wird verbessert
·
Die
Lochnerstraße und die Gartenstraße werden vom Busverkehr entlastet, wodurchneue
Spielräume zur Straßenraumgestaltung gewonnen werden.
Der neue Linienweg ist nicht länger als der bisherige, so
dass aufgrund dieser Maßnahme keine Mehrleistungen entstehen.
Bürgerbus Schmithof / Sief
Um die Bedienung zwischen Walheim, Schmithof und Sief
langfristig auf hohem Niveau zu sichern, initiiert die ASEAG zur Zeit die
Einführung eines Bürgerbusses in diesem Bereich.
Landesweit existieren bereits über 50 vergleichbare
Bürgerbusprojekte. Es handelt sich bei dem Bürgerbus um einen Kleinbus mit 8
Sitzplätzen, der von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern betrieben wird.
Die ASEAG koordiniert die Einführung des Bürgerbusses. Sie
schafft einen geeigneten neuen Bus an, übernimmt die Wartung des Fahrzeugs,
versichert es und hält es in Stand. Sie hilft bei der Einrichtung eines festen
Fahrplans und kümmert sich um die Betriebsabrechnung.
Den operativen Betrieb des Busses organisieren die
Mitglieder eines eigens zu diesem Zweck gegründeten Bürgerbusvereins selbst.
10-15 Bürger bedienen als Fahrer die Busse nach einem festen Fahrplan und
sorgen so selbst für eine bedarfsgerechte Nahverkehrsmobilität ihres
Stadtteils.
Die ASEAG bemüht sich zur Zeit darum, genügend Mitglieder
für diesen Verein zu gewinnen. Es haben bereits mehrere
Informationsveranstaltungen und Gespräche mit den betroffenen Bürgerinnen und
Bürgern im Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim stattgefunden.
Das Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung des
Landes NRW (MVEL) unterstützt den Verein jährlich mit 5.000 Euro
Betriebskostenzuschuss und fördert die Anschaffung eines Fahrzeugs mit einem
Festbetrag von max. 30.000 Euro.
Der Bürgerbus kann eine adäquate Ergänzung bzw. Ersatz für
eine Bedienung mit Linienbussen darstellen und hierbei – insbesondere bezüglich
der Linienführung - gezielt auf die Bedürfnisse der Fahrgäste eingehen. Mit
einer höheren Wirtschaftlichkeit trägt er darüber hinaus dem Ziel der
Minimierung des Defizits und der angespannten städtischen Haushaltslage
Rechnung.
Der Nahverkehrsplan der Stadt Aachen (1. Fortschreibung
2003) benennt für den dünn besiedelten Aachener Südraum das Ziel, die
sukzessive Einführung eines bedarfsorientierten ÖPNV-Angebotes zu prüfen. Nach
Einführung des Bürgerbusses sollte die Akzeptanz des neuen Angebotes evaluiert
werden.
Fahrplanmaßnahmen der RVE
Aufgrund einer hohen Nachfrage, hat die RVE auf der Linie
SB11 ab 02.11.04 an Schultagen eine zusätzliche Frühfahrt zwischen Hoengen
Goethestr. (ab 7:14 Uhr) eingeplant. Dieser zusätzliche E-Wagen wurde
erforderlich, weil aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens mehrmals Fahrgäste
zurückgelassen werden mussten.
Darüber hinaus hat die RVE aufgrund von Fahrgasteingaben und
des vorhandenen Nachfragepotentials ab 12.12.2004 eine zusätzliche Frühfahrt
von Aachen Bushof (ab 6:59 Uhr) nach Mariadorf Dreieck eingeplant. Diese Fahrt
fährt weiter in Richtung Jülich an 7:55 Uhr.
Bei den Regionalbuslinein in Richtung Eifel soll aufgrund
der starken Inanspruchnahme auf eine Kapazitätserweiterung hingewirkt werden.
Eine Zusammenstellung der Leistungsveränderungen auf
der Schiene sowie des Busangebotes in der Stadt Aachen ist der Übersicht zu
entnehmen.