Entscheidungsvorlage - A 61/0031/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Auslobung des Realisierungswettbewerbes für das "Bauhaus Europa"hier: Wettbewerbsverfahren
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Verfasst von:
- FB 26
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Planungsausschuss
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Entscheidung
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01.12.2004
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1. Der
Planungsausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Durchführung eines
internationalen
beschränkten
Realisierungswettbewerbes in 2 Bearbeitungsphasen,
die
2. Stufe im kooperativen Verfahren.
2. Der
Planungsausschuss empfiehlt dem Finanzausschuss und Rat die Bereitstellung der
Mittel
zur Durchführung des
Architektenwettbewerbes.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Mit dem
„Bauhaus Europa“, ein Projekt der “Euregionalen 2008", soll in Aachen am
Katschhof ein “Lern -und Erlebnisort” entstehen, der das historische Zentrum um
die karolingische Kaiserpfalz in einen sinnvollen Zusammenhang mit den
jetzigen Aktivitäten Aachens als
Europastadt stellt .
Die
konzeptionelle Grundidee ist durch
den renommierten Architekten und
Pritzkerpreisträger Rem Koolhaas entwickelt worden; die architektonischen
Bestandteile dieser Idee sind das:
- „SITE“ anstelle des vorderen Teils des Verwaltungsgebäudes.
Es
soll dreiteilig angelegt sein:
1.
einem Ausstellungsbereich zur Historie des Ortes
2.
einem Wechselausstellungsbereich
3.
einem Forum mit Räumen der Begegnung und Diskussion
- „LINK“ an der
Ostseite des Katschhofes zwischen Dom und Rathaus angeordnetes Bauteil.
Es soll die historisch wichtigsten
Teile des Ortes, aber auch der Stadt, auch für die Besucher Aachens in einen baulich Zusammenhang
bringen. Es soll die Möglichkeit bieten auf anschauliche aber auch
wissenschaftlich anspruchsvolle Weise die historische Entwicklung des Ortes
darzustellen.
Die Verwaltung schlägt vor, die Idee
von Rem Koolhaas, das als Standesamt genutzte Gebäude Krämerstr. 2a abzubrechen
und den Katschhof zur Krämerstrasse und Hühnermarkt zu öffnen, zumindest zum
jetzigen Zeitpunkt nicht weiter zu verfolgen. Schon im Gutachten vom 6.09.1957
zum Wettbewerb des jetzigen Verwaltungsgebäudes sind hierzu fundierte Aussagen
eines höchst kompetenten Gutachterkreises gemacht worden, die auch heute noch
gelten.
Auch die Denkmalpflege und der
gleichnamige Arbeitskreis haben entsprechende Stellungnahmen abgegeben. Das Gutachten
wird der Vorlage in Anlage 1 beigegeben.
Die Präsentation des Konzeptes von
Rem Koolhaas wird den Fraktionen als CD-Rom zur Verfügung gestellt. Im Übrigen
sind Informationen zur Projektidee im Internet unter zu finden.
Zur architektonischen
Ausformulierung des dargestellten Konzeptes schlägt die Verwaltung vor, einen
internationalen, begrenzt offenen Realisierungswettbewerb in zwei Phasen -mit
städtebaulichen Teil- auszuloben:
- in der ersten Phase werden
Grobkonzepte vorgelegt, beurteilt und bis zu sieben Teilnehmer für die zweite
Phase ausgewählt (anonymer Teil des Verfahrens),
- in der zweiten Phase werden die
nun bekannten Teilnehmer Ihren Wettbewerbsbeitrag in dem geforderten Detaillierungsgrad
ausarbeiten. Sie werden hierbei vom Auslober bzw dem Preisgericht beraten. Es
ist in dieser Phase möglich die Aufgabenstellung zum Wettbewerb aufgrund der im
Verfahren gewonnenen Erkenntnisse zu modifizieren (kooperativer Teil des Verfahrens).
Die Teilnehmerzahl zur ersten Phase
soll auf 50 beschränkt werden; hiervon sollen 13 Teilnehmer durch den Auslober benannt werden.
Die Auswahl der übrigen Teilnehmer
aus dem Kreis der Bewerber nach einer europaweiten Bekanntmachung soll durch
das Los nach festgelegten Kriterien erfolgen:
A: 16 Architekturbüros mit Referenzen in Museums- /Kongress- /Ausstellungsbauten
B: 16 Architekturbüros mit Referenzen im öffentlichem Bauen
C: 5 Junge Architekturbüros (1969 Geburtsjahr der Inhaber
oder später).
Diese Verfahrenskonditionen sind im
Vorfeld mit der Architektenkammer NW abgestimmt worden.
Gegenstand des
Realisierungswettbewerbes soll die Entwicklung einer architektonischen Lösung
für das “Site” und das “Link” sein; in dem städtebaulichen Teil soll eine
Aussage über die Kontur der Bebauung des Restgrundstücks Klostergasse / Ritter Corus Str. gemacht
werden.
Das Ausloberversprechen bezüglich
einer Weiterbeauftragung eines der Preisträger soll auf das “Site” beschränkt
sein, da die Realisierbarkeit des “Link” derzeit noch unklar ist und eine
Planung für die Bebauung des Restgrundstück durch den Architekten eines
Investors in Kenntnis des Wettbewerbsergebnis vorgenommen werden soll.
Der Wettbewerbsbereich ist in der
Anlage 2 dargestellt.
Die bisherige grobe, von
verschiedenen Voraussetzungen abhängige Terminplanung sieht vor, dass ein
Preisgericht Ende 2005 für die
Entscheidung der zweiten Phase zusammen treten könnte.
Ausgehend von Gesamtkosten von 25-30
Mio € werden sich die Kosten des Wettbewerbes und seiner Organisation auf ca.
350.000,- € belaufen; außerdem sind 50.000.- i für Öffentlichkeitsarbeit im
Zusammenhang mit dem Wettbewerb und dem Projekt zur Einplanung in den Haushalt
beantragt.
Eine Förderung der Kosten des
Wettbewerbs mit Landesmitteln im Rahmen der Euregionalen 2008 in Höhe von
mindestens 50% ist in Aussicht
gestellt.
Über den Umfang der Förderung des
Projektes wird derzeit verhandelt. Die Fertigstellung des “Site” sollte im
Rahmen der Euregionalen im Jahre 2008 erfolgen.
Wie ober dargestellt wird für die
Realisierung der Idee des “Site” nur die Fläche des vorderen Teils des
Verwaltungsgebäudes am Katschhof beanspruchen; der hintere Teil des
Grundstückes soll an einen Investor mit dem Ziel der Bebauung mit einem
gewerblich zu nutzenden Objekte vergeben werden; ein Gutachten zum gewerblichen
Besatz sollte kurzfristig vergeben werden und die städtebaulichen Eckpunkte bis
Anfang 2006 festgelegt werden.
Eine Realisierung parallel mit der des Bauhauses ist anzustreben.
Vorschläge der Verwaltung zum
Zeitplan, eine Vorschlagsliste der aufzufordernden Teilnehmer, der
Fachpreisrichter/Sachpreisrichter und der für das Wettbewerbsmanagement zu
einer Angebotsabgabe aufzufordernden Büros werden in der Vorlage zum
nichtöffentlichen Teil gemacht.
Auswirkungen
Finanzielle
Auswirkungen:
Finanzielle
Auswirkungen lfd. Haushaltsjahr/Wirtschaftsjahr
keine
Finanzielle Auswirkungen in den
Folgejahren/Folgekosten
Finanzielle Auswirkungen werden sich
in Höhe von 400.000,- i für die Durchführung des Wettbewerbes im
Vermögenshaushalt ergeben. Entsprechende Mittel sind für den Haushalt 2005
beantragt worden.
Finanzielle Auswirkungen für die
Folgejahre werden sich als Planungs- und Baukosten in Höhe von 28,5 Mio € im Vermögenshaushalt
ergeben.
Jährliche Folgekosten sind noch
nicht ermittelt.
Maßnahmenbezogene Einnahmen
Eine Landesförderung von 50% der
Kosten des Wettbewerbverfahrens sind in Aussicht gestellt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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5
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352,1 kB
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