Entscheidungsvorlage - A 61/0364/WP15

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Aufstellung eines Programms zur Priorisierung und Mitteleinplanung.

 

 

Reduzieren

Erläuterungen

Erläuterungen:

Aufwertung von Ortseingangssituationen an Aachener Hauptverkehrsstraßen

 

Ortseingänge spielen eine wichtige Rolle für die Sicherheit des Verkehrs. Hier findet der­ Über­gang von offener Strecke zu bebautem Siedlungsbereich statt, der von allen Verkehrsteilnehmern eine Anpassung des Verkehrsverhaltens verlangt. Insbesondere motorisierte Teilnehmer treffen hier auf deutlich andere Verkehrssituationen, hervorgerufen z.B. durch querende Fußgänger und andere langsamere Verkehrsteilnehmer.

 

Aachen besitzt aufgrund seiner Siedlungsstruktur und der Topografie eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Ortseingangsbereiche. Das Spektrum reicht von klar definierten “Torsituationen”, die durch eine deutlich einsetzende Bebauung und eine Änderung der Verkehrsanlagen (Nebenanlage, verringerter Fahrbahnquerschnitt) gekennzeichnet sind, bis hin zu fließenden Übergängen, bei denen die notwendige Änderung des Fahrverhaltens durch die umgebende Gestaltung nicht unterstützt wird. Insbesondere wenn sich diese fließenden Übergänge an stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen befinden, können Problemsituationen entstehen.

 

Als Beispiel für eine problematische Gestaltung kann die Ortseinfahrt an der Eupener Straße (Bundesstraße B 57) dienen (siehe Anlage 1). Weder verändert sich der Quer­schnitt der Stra­ße, noch markieren Gebäude oder eine geänderte Bepflanzung den Beginn der Orts­lage.­ Die Rad- und Fußwege beiderseits der Fahr­bahn werden weiterhin in einer für freie Strecken typischen Form mit einem Grün­streifen als Abstandsstreifen geführt. Zusätzlich ist die Stre­cke hier leicht abschüssig. Diese Ortseinfahrt wurde auch schon in der Bezirksvertretung Mitte thematisiert.

 

Die Politik beschäftigt sich immer wieder punktuell mit diesem Thema, wie zum Beispiel an der Eupener Straße, wenn aufgrund individuell empfundener Gefährdungen entsprechende Anträge für einzelne Bereiche gestellt werden. Konzeptionell wurde im Verkehrsentwic­klungsplan von 1995 mit dem Handlungsfeld “Gestaltung von Torsituationen an Ortseingangsbereichen” ein erster gesamtstädtischer Ansatz angedacht.

 

Um dieses Handlungsfeld und die heute damit verbundenen Probleme strukturiert und zielgerichtet anzugehen, schlägt die Verwaltung nun vor, ein Programm zur Verbesserung derartiger Ortseingangssituationen aufzustellen. Dabei sollen bestehende Anträge und Anfragen aus Politik und Bürgerschaft berücksichtigt und durch eine Bestandsanalyse ergänzt werden. Auf Basis dieser Bestandsanalyse soll eine Priorisierung vorgenommen werden, um an­schließend durch abgestimmte, punktuelle Maßnahmen die wichtigsten Problemstellen zu beseitigen. Gleichzeitig ist durch die Programmaufstellung ein zügigeres Zuwendungsverfahren zu erwarten, das sowohl eine Förderung aller beabsichtigten Maßnahmen, als auch eine zeit­lich gestraffte Abwicklung der Maßnahmen erwarten lässt.

 

Als ersten Schritt schlägt die Verwaltung zunächst vor, die betreffenden Ortsdurchfahrtssituationen in den Bezirken abzustimmen und dann mit einer Priorisierung versehen dem Ausschuss zur weiteren Beratung vorzustellen.

 

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...