Entscheidungsvorlage - E 26/0074/WP15

Beschlussvorschlag:

1.)   Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Umsetzung der vorgestellten Baumaßnahme zur Kenntnis und empfiehlt dem Planungsausschuss den entsprechenden Baubeschluss zu fassen.      

2.)   Der Planungsausschuss nimmt die Planung und Kostenermittlung zur Kenntnis und fasst den Baubeschluss.

Erläuterungen:

An der katholischen Grundschule Am Fischmarkt wird die „Offene Ganztagsschule“ zum Schuljahresbeginn 2006/2007 mit drei Gruppen eingeführt. Es handelt sich um eine 2-zügige Grundschule. Das 3-geschossige Schulgebäude befindet es sich im innerstädtischen Bereich eines Mischgebietes und schließt im Norden unmittelbar an eine mehrgeschossige Bebauung, u. a. das Stadtarchiv, an. Ein Freibereich zwischen diesen Gebäuden bildet einen abgeschlossenen, derzeit ungenutzten, introvertierten Innenhof.

 

Im Erdgeschoss der Schule befinden sich die Räume der Schulverwaltung sowie der derzeitigen Nachmittagsbetreuung. Die Unterrichtsräume befinden sich in den Obergeschossen und orientieren sich nach Süden zum Pausenhof hin.

 

Die Betreuungsräume der „Offenen Ganztagsschule“ sollen konzentriert im Erdgeschoss in den Räumlichkeiten der derzeitigen Nachmittagsbetreuung untergebracht werden. Es sollen künftig drei Gruppenräume, eine Versorgungsküche und ein Speiseraum für die Betreuung zur Verfügung stehen. Neben den vorhandenen Räumen wird ein weiterer Gruppenraum benötigt, der in Form einer Erweiterung im Innenhof geschaffen werden soll. Durch die Anordnung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss kann ein zusammenhängender Betreuungsbereich, der über eine direkte Anbindung an den Außenraum verfügt, entstehen.

Der zentral gelegene Speiseraum, mit der angrenzenden Verpflegungsküche, ist für die Schüler und Lehrer sowohl vom Treppenhaus wie auch den Betreuungsräumen gut zu erreichen und stellt das Bindeglied zwischen Unterrichts- und Betreuungsbereich dar.

 

Die Planung des Erweiterungsbaukörpers greift die städtebauliche Situation des introvertierten Innenhofes auf und füllt die brachliegende Fläche mit dem Neubau des 3. Gruppenraumes. Der eingeschossige Gebäudekubus wird zentral in den nördlichen Innenhof, zwischen die bestehende Bebauung des Schulgebäudes und den Nachbargebäuden errichtet, so dass sich zu beiden Seiten zwei Lichthöfe ergeben. Der Gruppenraum öffnet sich mit bodenständigen, großflächig verglasten Fassaden zu den Lichthöfen hin und ermöglicht dadurch eine gute Belichtung und Belüftung.

 

Das Gebäude soll in Holzbauweise mit Fertigteilelementen erstellt werden und mittels eines statischen Tragrahmens auf Einzelfundamente aufgeständert werden. Diese Konstruktion verbindet eine wirtschaftliche - und bauzeitenoptimierte Konzeption unter besonderer Berücksichtigung der grundstücksspezifischen Vorgaben.

 

Die Anbindung des ca. 50 m² großen neuen 3.Gruppenraumes an die vorhandenen Gruppenräume erfolgt barrierefrei auf dem Niveau des bestehenden Erdgeschosses über einen zentralen Flurbereich. Durch die Anordnung des neuen Baukörpers zum bestehenden Altbau muss insbesondere die Fluchtwegführung des neuen Gruppenraumes beachtet werden. Es ist vorgesehen den Neubau über zwei unabhängige Rettungswege durch das bestehende Gebäude zu entfluchten.

Hierfür ist es erforderlich im bestehenden Hausaufgaberaum einen zusätzlichen Ausgang zum Schulhof einzurichten, sowie einen Ausgang durch den Vorraum des Jungen-WC anzulegen. Im Rahmen der Genehmigungsplanung wird ein übergreifendes Brandschutzkonzept erstellt.

 

Die eingeschränkten Grundstücksvorgaben im dreiseitig umbauten Innenhof erlauben es nicht die

erforderlichen Abstandsflächen zu erfüllen. Aufgrund der baurechtlichen Vorgaben wird der

Gruppenraum nicht zum dauernden Aufenthalt genutzt werden und kann nicht als Unterrichtsraum

herangezogen werden.

Finanzielle Auswirkungen laufendes Haushaltsjahr:

Finanzielle Auswirkungen im Jahr 2006 werden sich voraussichtlich in Höhe von    106.000,00 €

im Vermögenshaushalt/ Wirtschaftsplan ergeben.

Entsprechende Mittel stehen zur Verfügung.

 

Finanzielle Auswirkungen im Folgejahr:

Finanzielle Auswirkungen im Jahr 2007 werden sich voraussichtlich in Höhe von    106.000,00 €

im Vermögenshaushalt/ Wirtschaftsplan ergeben.

Entsprechende Mittel stehen zur Verfügung.

 

Jährliche Folgekosten für die Bauunterhaltung ergeben sich in Höhe von ca.       2.544,00 €

Jährliche Betriebskosten ergeben sich in Höhe von ca.                         1.035,00 €