Kenntnisnahme - FB 02/0020/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

 

Aufgabenprofil des Fachbereichs Wirtschaftsförderung/Europäische Angelegenheiten

 

 

1            Aufgaben FB 02/1 – Standortsicherung und Strukturentwicklung

 

Zum Aufgabenschwerpunkt des Teams FB 02/1 zählen die Themen Wirtschafts- , Struktur- und Beschäftigungsförderung. Das Team ist zentrale Anlaufstelle für Unternehmen und Exi­stenzgründer innerhalb der Stadtverwaltung. Die Akquise von Fördermitteln und das Mana­gement von Förderprojekten vervollständigt das Leistungsspektrum von FB 02/1. Darüber hinaus werden Sonderprojekte wie die Stadtteilerneuerung Aachen-Ost und das Gründer­zentrum Kulturwirtschaft konzipiert, initiiert und realisiert.

 

 

Gewerbeflächenmanagement/Bestandspflege

 

Das Gewerbeflächenmanagement gliedert sich in die einzelnen Aufgaben: Gewerbeflä­chenentwicklung, -vermarktung, -vermittlung. Die Bestandspflege umfasst die umfängliche Betreuung der Unternehmen in unterschiedlichsten Fragestellungen, etwa Genehmigungs­verfahren, Personalrekrutierung, Vernetzung, Marketing etc.).

 

 

Existenzgründungs-/Förderberatung

 

Zum Leistungsportfolio von FB 02/1 gehört die Erstberatung von Existenzgründern (erste Schritte, notwendige Unterlagen,  Ansprechpartner, erste Einschätzung der Gründungsidee etc.). Bei Bedarf wird eine vertiefende, betriebswirtschaftliche Beratung vermittelt. Die Bera­tung über Fördermöglichkeiten (z.B. Investition/Produktion/Innovation/Umwelt usw.) erfolgt sowohl für Gründer als auch Unternehmen.

 

 

Einzelhandel/Kur- und Badewesen/Filmstadt

 

In Arbeitsteilung mit der Stabsstelle Aachen-Marketing unterstützt FB 02/1 den Aachener Einzelhandel (etwa Vermittlung von Geschäftslokalen, Immobilien- und Standortgemein­schaften, Marketing Elsassstraße), ist Kontaktstelle für das Thema Kur- und Badewesen und initiiert aktiv die Clusterbildung von Firmen (z.B. FiMeA).

 

 

Struktur- und Beschäftigungsförderung

 

Aufgabenfelder der Strukturförderung sind die Vertretung der Stadt Aachen in regionalen Gremien und die Entwicklung und Umsetzung Struktur relevanter Projekte. Im Leistungsbe­reich Beschäftigungsförderung fallen zunehmend Tätigkeiten zur Beschäftigungssicherung und zur Unterstützung von Entlassung Betroffener an. Präventiv werden Weiterbildungs­maßnahmen für Beschäftigte angeboten und Maßnahmen zur beruflichen Orientierung und Qualifizierung Arbeitsloser durchgeführt, um die Bedrohung durch Arbeitslosigkeit zu mini­mieren bzw. die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.

 

 

Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Hierunter fallen die Geschäftsführung des Ausschusses für Arbeit, Wissenschaft und Wirt­schaft sowie die im Rahmen der begrenzten  Finanzmittel möglichen Marketingmaßnahmen (z.B. Wirtschaftsstandort, Expo Real).

 

 

 

Projekt- und Finanzmanagement

 

Gewissermaßen im Hintergrund werden die Beantragung und Abwicklung von Projekten, die Projektevaluation und –dokumentation, die Mittelverwendungsnachweisung und die Haus­haltsabwicklung professionell er- und bearbeitet.

 

Sonderprojekte

 

Umfängliche Projekte wie die Stadtteilerneuerung Aachen-Ost, das Gründerzentrum Kultur­wirtschaft, das Avantis-Projekt "„Campus Europa" u.ä.m., für die eigene Organisationsstruk­turen erforderlich sind, werden bei FB 02/1 zentral entwickelt, begleitet und evaluiert.

 

 

2            Aufgaben FB 02/2-Europäische Angelegenheiten

 

Europäische Angelegenheiten und Kooperation mit den Hochschulen

 

-          Koordination sowie Vor- und Nachbereitung der Zusammenarbeit zwischen Aachen, Hasselt, Heerlen, Lüttich und Maastricht (MAHHL) auf der Ebene der Bürgermeister sowie in verschiedenen Arbeitsgruppen

-          Zusammenarbeit mit den angrenzenden belg. u. ndl. Gemeinden, der  Regio Aachen e.V., der Euregio Maas-Rhein und Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen (Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Konvent zur Zukunft Europas)

-          Zusammenarbeit mit EU-relevanten Ansprechpartnern in Deutschland (z.B. Auswärtiges Amt, Rat der Gemeinden und Regionen Europas, Europaministerium NRW)

-          Konzeption, Organisation, Umsetzung und Finanzakquisition für das Karlspreis-Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit der Stiftung Internationaler Karlspreis

-          Konzeption, Organisation und Umsetzung von Praxisseminaren mit Partnern aus den neuen EU-Mitgliedsländern,  v.a. mit der Republik Polen

-          Anlaufstelle für internationale Delegationen; Referententätigkeit; Vermittlung von Praktika und Betreuung von Praktikanten

-          Koordination und Organisation der Zusammenarbeit mit allen Aachener Hochschulen

-          Konzeption, Organisation und Umsetzung von Veranstaltungen mit Hochschulen und wei‑teren Partnern für verschiedene Zielgruppen (z.B. Erstsemester, Studierende, Alumni, Rektorate, Schulen, Öffentlichkeit, Zusammenarbeit mit den Asten)

 

Städtepartnerschaften und Protokoll

 

-          Unterstützung und Beratung der Städtepartnerschaftskomitees

-          Ständige Mitarbeit als Verwaltungsvertreter  in verschiedenen Städtepartnerschaftskomi‑tees

-          Vor‑ und Nachbereitung sowie Durchführung verschiedener Veranstaltungen der Komitees (z.B. gem. Städtepartnerschaftsfest, Besuch russ. Zwangsarbeiter und großer Gruppen) und Akquisition von Fördermitteln

-          Geschäftsführung der Karlspreisgesellschaft (Teilnahme an Sitzungen, Fertigung der Nie‑derschriften und Erledigung der darin aufgetragenen Aufgaben etc.)

-          Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung von städt. Großveranstaltungen (z.B. Karlspreis) mit allen anfallenden Arbeiten;  Abstimmungen mit anderen Dienststellen und privaten Unternehmen (interne Dienststellen, Polizei, Hotels etc.)

-          Organisation aller protokollarischen Abläufe der Verleihungszeremonie der Karlspreisver‑leihung und anderer herausragender Ereignisse

-          Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Besuchsprogrammen der Stadt Aa‑chen (z.B. Botschafterbesuche, Ministerpräsidententreffen)

-          Unterstützung und Beratung anderer Dienststellen / Institutionen in protokollarischen An‑gelegenheiten / der protokollarischen Abwicklung von Veranstaltungen (ggfls. aktive  Mitar‑beit am Tag der Veranstaltung) z.B. UNESCO‑Musikpreis

-          Haushaltsangelegenheiten

 

EU‑Projektmanagement

 

-          Beratung über EU‑Förderprogramme

-          Informationen an die Verwaltung über EU‑Entwicklungen mit kommunalem Belang (z.B. Änderung der Strukturfonds, Dienstleistungen der Daseinsfürsorge)

-          Betreuung von Fachämtern und anderen Stellen bei der Antragstellung

-          Antragstellungen in Förderprogrammen der EU (außer arbeitsmarktpolitische Programme); z.Zt. zwei laufende Antragstellungen

-          Projektmanagement und Finanzmanagement  (z.Zt. für vier laufende EU‑Projekte mit 1,04 Mio.Euro Förderanteil für Aachen)

-          Partnersuche bei transnationalen Projekten

-          gezielte Information von städtischen Stellen über Aufrufe der EU zur Einreichung von Projektvorschlägen und über Projektausschreibungen

-          Nutzung und Vermittlung von Kontakten zu Dienststellen der EU in Brüssel 

-          Vertretung der Stadt Aachen im Projekt „Lernen ohne Grenzen“ und Leitung des Len‑kungsgremiums

-          Ausrichtung von Informationsveranstaltungen; Referententätigkeit; Vermittlung von Prak‑tika und Betreuung von Praktikanten

-          Kontakte zu Landesbehörden; Mitarbeit in der deutschen Sektion des RGRE;Mitarbeit in, z.T. Koordination von AGs der MAHHL‑Kooperation.

 

 

3            Aufgaben FB 02/3 - Statistik

 

Die Statistikabteilung bearbeitet größtenteils direkte statistische Pflichtaufgaben oder solche, die für andere Fachbereiche und Ämter der Stadtverwaltung Aachen eine Pflichtaufgabe darstellen. Die dem Prozentanteil nach kaum noch ins Gewicht fallenden freiwilligen Statistiken dienen mit ihren Ergebnissen hauptsächlich der Komplettierung bzw. dem Abrunden des Datenangebots im Statistischen Jahrbuch der Stadt Aachen, das als umfassendste Informationsquelle über die Stadt von den Kunden der Aachener Kommunalstatistik an erster Stelle nachgefragt wird. Die Tätigkeitsfelder des FB 02/3 werden nachstehend in Kurzform beschrieben. 

 

 

Erhebung wirtschaftsrelevanter Daten

 

Aufbereitung und Bereitstellung der Wirtschaftsdaten sowie anderer für die Wirtschaftsförderung relevanter statistischer Werte über die Gesamtstadt und ihre Gebietsteile (z.B. Aachen-Ost). Die Präsentation der Zahlen und der darauf basierenden Diagramme erfolgt in den Veröffentlichungen des FB 02, im Statistischen Jahrbuch der Stadt Aachen und im Internet. Beantwortung regionalisierter (kleinräumiger) Datenanforderungen zum Zweck von Standortanalysen für Aachens Teilräume. 

 

 

Funktion als kommunale Informationszentrale

 

Fachaufgaben und Querschnittsfunktionen bei der Stadtverwaltung Aachen wie: Aktualisierung der kleinräumigen Bezugssysteme, inhaltliche und methodische Beratungshilfeleistungen, statistische Erhebungen und Zählungen, Datenlieferungen zu kommunalen Planungen, statistische Berichterstattung, Analysen und Prognosen sowie Modellrechnungen auf der Grundlage statistischer Daten, statistische Auskünfte, Mitwirkung in fachämterübergreifenden Arbeitsgruppen.

 

 

Turnusmäßige Auftragsstatistiken

 

Umfangreiches periodisches Erhebungsgeschäft im Auftrag des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NRW zu den durch EU-, Bundes- bzw. Landesrecht angeordneten Statistiken.

 

 

 

Stadteigene Statistiken

 

Zahlen aus diesen Statistiken werden zur Unterrichtung von Rat, Verwaltung und Öffentlichkeit in den Veröffentlichungen der Statistikabteilung, insbesondere im Statistischen Jahrbuch, publiziert.

 

 

Überwachung der Entwicklung der amtlichen Einwohnerzahl

 

Diese permanent durchgeführten Kontrollarbeiten sind angesichts der knappen Gemeindekassen wichtiger denn je. Nach der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NRW richtet sich die Höhe der Landesfinanzzuweisungen auch für Aachen.

 

 

Beteiligung an Projekten

 

Beispielsweise KomWoB (Kommunale Wohnungsmarktbeobachtung), Deutscher Städtetag: KO‑STAT-DST (Die Kommunalstatistik Deutscher Städtetag), ICOSTAT und Vergleichende Großstadtstatistik, Verband Deutscher Städtestatistiker: Jahrbuch Deutscher Gemeinden; ferner auch „Kleinräumige Arbeitsmarktdaten“ (Gemeinschaftsprojekt mit der Agentur für Arbeit), „Soziale Stadt NRW“ sowie „AC²“.

 

 

Stadteigene Bevölkerungsprognosen

 

Vorausberechnungen für die Gesamtstadt und die Bezirke der Aachener Grundschulen unter Einsatz des „Hildesheimer Bevölkerungsmodells“. Vorgesehen sind  Prognosen für Stadtgebietssegmente auf der Grundlage der Berechnungen für die Grundschulbezirke zum Zweck der kommunalen Wohnungsbauplanungen.

 

 

Kleinräumige Stadtgebietsgliederungen und Auswertungen

 

Pflege und Erweiterung der kleinräumigen Raumbezugssysteme der Stadt Aachen zu den  laufenden Auswertungen der statistischen Datenbanken und den anschließenden Datenlieferungen des FB 02/3 für die Stadtbezirke, Wahlbezirke, Sozialräume usw. hinunter bis zu den Baublöcken, aber auch für individuell geschnittene Planungs- bzw. Untersuchungsgebiete. Graphische Darstellungen dieser Sachverhalte in Form von optimal lesbaren thematischen Karten (Farb-Kartographien) für die Auftraggeber.

 

 

 

4            Aufgaben des FB 02/4 – Beteiligungsverwaltung

 

Die vordringlichste Aufgabe der Beteiligungsverwaltung liegt in der Ausarbeitung einer geschlossenen Gesamtsteuerung der städtischen Beteiligungen durch eine verantwortungsbewusste Wahrnehmung der Gesellschafterstellung.

 

Daneben werden weitere Aufgaben wahrgenommen, die gesetzlich vorgeschrieben sind (Beteiligungsbericht, Prüfungen/ Abstimmungen mit der Bezirksregierung bez. öffentlicher Zwecksetzung und weiterer Vorgaben der GO NRW) oder aus der Verwaltung selbst an die Beteiligungsverwaltung herangetragen werden (Prüfung Gründung von Eigenbetrieben, Vorteilhaftigkeit von PPP-Modellen, Einsatz derivater Finanzinstrumente etc.).

 

Die einzelnen Aufgaben der Beteiligungsverwaltung lassen sich wie folgt umreißen:

 

 

 

 

Controlling

 

Die Gesamtsteuerung der Beteiligungsunternehmen beinhaltet die Positionierung der Beteiligungsunternehmen im Gesamtkonzern mit dem Ziel, Synergieeffekte auszuschöpfen, Gewinn-/ Verlustausgleiche vorzunehmen und die Aufgabenbereiche der Beteiligungsunternehmen voneinander abzugrenzen, um kontraproduktive Konkurrenzsituationen zu vermeiden.  Zur Wahrnehmung der Gesellschafterinteressen werden insbesondere Sitzungsvorlagen der einzelnen Gremien angefordert. Nach Abstimmung mit den Fachämtern und dem Oberbürgermeister erfolgt zu wesentlichen Tagesordnungspunkten eine Kommentierung aus kaufmännischer, gemeinderechtlicher und vertraglicher Sicht.

 

 

Neugründung

 

Neben der Prüfung der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit einer Neugründung erfolgt außerdem die Prüfung der von der Gemeindeordnung geforderten Voraussetzungen(§§ 107 ff GO NRW). Umfangreiche Abstimmungsprozesse sind im Vorfeld einer direkten oder indirekten Beteiligung mit der Bezirksregierung notwendig.

 

 

Veräußerung

 

Neben den unter „Neugründung“ genannten Aufgaben erfolgt seitens der  Beteiligungsverwaltung insbesondere die Koordination des Verkaufsprozesses als Schnittstelle für die Fachämter, Berater, potentiellen Erwerber und das Unternehmen selbst.

 

 

Beteiligungsbericht

 

Mit dem Beteiligungsbericht erfolgt eine jährliche, umfangreiche Bestandsaufnahme der wesentlichen städtischen Beteiligungen als Informationsplattform für Rat, Mitarbeiter und Bürger gem. § 112 Abs. 3 GO NRW.

 

 

Ratsinfo

 

Durch regelmäßige Informationen soll dem Rat ein kontinuierlicher Einblick in aktuelle Entwicklungen in den Beteiligungsunternehmen ermöglicht werden.

 

 

Prüfung grundsätzlicher wirtschaftlicher Fragen

 

Neben diesen Aufgaben erfolgt die Prüfung grundsätzlicher wirtschaftlicher Fragen – ohne unbedingten direkten Bezug zu einem Beteiligungsunternehmen – die die Prüfung, Mitwirkung und Koordination bei der Gründung von Eigenbetrieben, Umsetzung von PPP-Modellen und Einführung alternativer Finanzierungsinstrumente beinhaltet. Weiterhin werden einzelne Projekte auf ihre Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft.

 

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Anlagen

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