Kenntnisnahme - FB 36/0109/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Forstwirtschaftsplan 2007 für den Brander Wald
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Verfasst von:
- FB 36 / 82
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Brand
|
|
|
|
25.10.2006
|
Erläuterungen
Erläuterungen:
Im Einrichtungszeitraum 2003–2013 sind im vierten Jahr die Maßnahmen für die Bewirtschaftung des Brander Waldes zu planen.
a ) Holzeinschlag
Holzartengruppen |
||||||
|
Eiche |
Buche / |
Aln*) |
Kiefer / |
Fichte / |
Summe |
Hiebssatz Forsteinrichtung 2003 |
26 |
180 |
146 |
175 |
461 |
988 |
abgeglichener Hiebssatz 2006 |
1 |
380 |
382 |
447 |
– 44 |
1.166 |
Planung 2007 |
— |
185 |
35 |
50 |
340 |
610 |
*) Alh = andere
Laubbäume mit hoher Umtriebszeit ( Esche, Bergahorn, Kirche )
Aln
= andere Laubbäume mit niedriger Umtriebszeit ( Roteiche, Birke, Roterle,
Eberesche, Robinie, Rosskastanie )
Im Hiebssatz eines Forstbetriebes findet die Planung der
Holznutzung ihren zahlenmäßigen Ausdruck.
Der Hiebssatz wird so bemessen, dass die Ertragskraft des Waldes sowie die
Nachhaltigkeit der Waldfunktionen erhalten bleibt. Aus dieser Planung geht
hervor, dass im Aachener Wald jährlich 988 fm dauerhaft genutzt werden
können (Zeile 1). Der abgeglichene Hiebssatz summiert die im Laufe der Jahre
eingetretenen Abweichungen zum Ursprungsplan auf und stellt dar, was im
Folgejahr genutzt werden müsste, um den Betrieb wieder auf das ursprüngliche
Planungsniveau zurück zu führen (Zeile 2). Dies ist aufgrund von
Marktgegebenheiten, waldbaulichen Notwendigkeiten und nicht beeinflussbaren
Faktoren (Insekten, Sturm u. a.) nicht immer realisierbar.
Die Bewirtschaftung des Brander Waldes war im
vergangenen Forstwirtschaftsjahr durch hohe Kalamitätsnutzungen (Borkenkäfer)
bei der Fichte geprägt. Trotz dieser Übernutzung sind für das
Forstwirtschaftsjahr 2007 Prozessoreinsätze in den jungen Fichtenbeständen
(Abt. 237) vorgesehen.
Diese Maßnahmen dienen der Stabilisierung und Vitalisierung der Einzelbäume. Die
Holzernte wurde insgesamt stark zurückgenommen, da mit weiteren Kalamitäten im
Forstwirtschaftsjahr 2007 zu rechnen ist.
b ) Kulturen,
Wege, Erholung
Für Neukulturen und Nachbesserungen (Pflanzausfälle) werden 4.500 Buchen angekauft. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 2.250,– Euro.
Freischneidearbeiten zur Sicherung von Kulturen gegen Konkurrenzvegetation (Brombeere, Farn) auf 3,3 ha und Unterhaltungsarbeiten am Wegekörper werden mit eigenem Personal durchgeführt.