Kenntnisnahme - FB 02/0139/WP15

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Zwischenbericht über den Planungsstand und die Beschlusslage – insbesondere die Beschlüsse der Stadt Würselen und des Kreises Aachen – und der Auswirkungen auf den Stadtbezirk Aachen –Haaren zur Kenntnis.

Sachstand Aachen-Merzbrück

Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Haaren vom 17.08.2006

 

Verkehrslandeplatz

 

Der Kreistag des Kreis Aachen hat bereits in seiner Sitzung am 10.07.2003 beschlossen, die vorhandene Start- und Landebahn auf dem Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück auf maximal 900 M zu verlängern, um den Status Quo des jetzigen Landeplatzes zu erhalten.

 

Bei dem Beschluss wurde davon ausgegangen, dass hierdurch die Anzahl der Flugbewegungen von ca. 51.000 jährlich konstant bleibt. Aufgrund der steigenden Anzahl modernerer Fluggeräte, die die erhöhten Schallschutzanforderungen erfüllen, werden sich die Lärmbelästigungen weiter reduzieren.

 

Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am 21.04.2004 ebenfalls dem Ausbau der vorhandenen Start- und Landebahn auf maximal 900 M, unter dem Vorbehalt einer gesicherten Finanzierung der Maßnahme zugestimmt.

 

Gründe hierfür waren der Erhalt des Staus Quo, der Erhalt von Arbeitsplätzen,  der Erhalt des Landeplatzes zu Forschungszwecken für die Aachener Hochschulen, der Erhaltung einer optimalen Verkehrsanbindung für die regionale Wirtschaft sowie der Erhalt einer wesentlichen Infrastruktur.

 

Seitens der Städte Würselen und Eschweiler wurden die erforderlichen Ratsbeschlüsse zur Verlängerung der Start- Landebahn noch nicht gefasst. Dies soll bis Ende 2006 erfolgen.

 

Nach Vorlage der ausstehenden Beschlüsse sollen im ersten Halbjahr 2007 die erforderlichen Gutachten, z.B. Lärmschutz, in Auftrag gegeben werden sowie das erforderliche Luftfahrtrechtliche Genehmigungsverfahren (Planfeststellungsverfahren) eingeleitet werden.

 

Gewerbegebiet

 

Die Stadt Würselen hat als Belegenheitsgemeinde im Juni 2005 die Änderung des Gebietsentwicklungsplanes mit dem Ziel der Darstellung eines Gewerbe- und Industrieansiedelungsbereiches angeregt.

 

In einem ersten Schritt sollen die nördlich der Start- und Landebahn gelegenen Flächen entwickelt und erschlossen werden, in einem zweiten Schritt sollen dann die Flächen südlich der Start- und Landebahn gelegenen Flächen entwickelt werden. Die geplanten Gewerbeflächen erstrecken sich auf die im Eigentum der Stadt und des Kreises gelegenen Flächen des vorhandenen Verkehrslandeplatzes, diese sollen durch die westlich gelegenen Flächen bis zur Osttangente (parallel zur Autobahn) ergänzt werden.