Kenntnisnahme - A 51/0131/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Jugendarbeitslosigkeit - Sachstandsbericht Hochgrundhaus
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- A 51/35
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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26.10.2006
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●
Erledigt
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Schulausschuss
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26.10.2006
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Kinder- und Jugendausschuss und der Schulausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Die Ausschüsse sprechen sich grundsätzlich für weitere Qualifizierungsmaßnahmen an konkreten Projekten aus. Die Verwaltung wird beauftragt, mögliche Projekte – insbesondere die Scheune – auf ihre Realisierbarkeit hin zu überprüfen und den Ausschüssen wieder zu berichten.
Erläuterungen
Erläuterungen:
Im Zuge der Mittel- und Baubeschlüsse hat sich der
Jugendhilfeausschuss in der Vergangenheit mehrmals mit dem Herrichtungsobjekt
Hochgrundhaus befasst. Mit der Erteilung der Bewilligungsbescheides der
Zuschussmittel am 10.09.2003 konnte mit der eigentlichen Herrichtungsmaßnahme
im städtebaulichen Sinne begonnen werden. Im Vorfeld hierzu waren Denkmal
sichernde Maßnahme durchgeführt worden. Bis heute wurden folgende Bauabschnitte
fertig gestellt:
Wiederaufbau und Restaurierung des Backhauses
Wiederaufbau der Remise incl. Dachstuhl und Dachkonstruktion
-
Herrichtung des Haupthauses, Maurerarbeiten, Bau – und
Einbau neuer Fenster, Restaurierungsarbeiten an der Außenfassade, Einbau neuer
bzw. Herrichtung alter Böden, Restaurierung alter Türen, Abhängen und
Verspachten der Decken, Tapezieren und Streichen, Elektro-, Sanitär- und
Heizungsinstallationen
-
Abriss und Wiederaufbau von Anbauten
-
Restaurierung, d.h. Mauerverfugungs- und Betonarbeiten
zur Herrichtung der Mistplatzummauerung
-
Pflasterarbeiten im oberen Bereich
-
Entwässerungsarbeiten durch Drainagearbeiten im oberen
Bereich
-
Herrichtung der Stallungen d.h. Erdarbeiten ,
Entrostungsarbeiten aller Säulen, Grundierung, Entrostung der metallenen
Stahlfenster
-
Herrichtung und Ergänzung der Zaunanlage
Außer den Arbeiten, die unter Anleitung der Facharbeiter
derzeit noch von den Jugendlichen ausgeführt werden, werden bestimmte Gewerke
in nicht unerheblichem umfang an Firmen vergeben. Es handelt sich zum einen um
Arbeiten, die sich aufgrund ihres Umfanges nicht durch einzelne Kolonnen der
Jugendberufshilfe zu erledigen sind, bzw. deren Ausführung unter in
Anspruchnahme der Jugendlichen eine zu lange Zeitspanne in Anspruch nehmen
würde. Insbesondere geschieht dies in Hinblick darauf, dass die Maßnahme
finanztechnisch zum 31.12.2006 abgerechnet sein muss. Derzeit sind dies
insbesondere Estrich-, Putz- und Fliesenarbeiten. Ebenso wurden Arbeiten ausgeschrieben, die
entweder Gefahren in sich bargen oder bei denen Gewährleistungsfragen im
Vordergrund standen, z.B. Dacharbeiten.
In der Sitzung wird der Baufortschritt im Rahmen einer DVD-
Präsentation den Ausschussmitgliedern vorgestellt.
Nach der Fertigstellung der rechts der Straße liegenden
Hofanlage, ist die Nutzung des Gebäudes Hochgrundhaus vor allem für die
Durchführung von Kompetenzchecks bei Schülern bzw. für Arbeitserprobungen im
niedrigschwelligem Beriech beabsichtigt. Das Nutzungskonzept sieht vor, in den
Stallungen Handwerksräume, einzurichten, welche sich auch für die Durchführung
handwerklicher Übungen im Rahmen von Kompetenzfeststellungen gut eignen. Ebenso
ist die Einrichtung einer Küche, eines Floristikbereichs und die Verlagerung
des Computerraumes aus dem Unteren Backertsweges vorgesehen, was sich ebenfalls
zu Durchführung von Online- Testverfahren anbieten würde.
Im Zusammenhang mit einem spontanen Besuch der Projektbaustelle durch den Generationenminister des Landes Nordrhein- Westfalen, Herrn Armin Laschet am 01.09.2006, hatten einzelne Vertreter der Politik im Kinder- und Jugendausschuss die Möglichkeit, sich einen Eindruck über den Fortgang der Herrichtungsarbeiten vor Ort zu verschaffen. An diesem Tag hatten auch die neuen Teilnehmer der Jugendberufshilfe ihren ersten Arbeitstag. Der Minister zeigte sich von dem, was arbeitslose Jugendliche hier unter fachlicher Anleitung bisher geleistet haben, beeindruckt. Er empfahl dem Jugendamt, auch weiterhin solche Qualifizierungsmaßnahmen an konkreten Sanierungsobjekten durchzuführen und so auch zukünftig jungen Menschen die Möglichkeit zur sinnvollen Beschäftigung und Qualifizierung zu geben. Hierzu bietet sich an, mit der auf der anderen Straßenseite befindlichen Scheune eine entsprechende weitere Maßnahme umzusetzen. Dazu müssten die Ausschüsse einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fassen und die notwendigen Haushaltsmittel landesseitig und kommunal zur Verfügung gestellt werden.
Die Verwaltung des Jugendamtes hat gegenüber dem
Immobilienmanagement mitgeteilt, dass seitens der Jugendverwaltung kein eigenes
Nutzungsinteresse an der Scheune besteht, dass man jedoch soweit Mittel Dritter
und eigene Mittel zur Verfügung gestellt werden, grundsätzlich bereit sei, sich
an Herrichtungsarbeiten der ehemaligen Scheune im Rahmen der
Qualifizierungs- und
Beschäftigungsprojekte der Jugendberufshilfe zu beteiligen.