Kenntnisnahme - FB 02/0140/WP15

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Bericht der Verwaltung zum Bau einer Biomasseanlage auf Avantis zur Kenntnis

Biomasseanlage auf Avantis,

Antrag der SPD-Bezirksfraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Richterich vom 22.08.2006

Derzeit erstellt der Limburgische Landbauverband (limburgische land- en tuinbouwbond) eine Machbarkeitsstudie über eine Biomasseanlage.

Untersucht wird die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage, welche Biomasse und welches Verfahren für eine Biomasseanlage in Frage kommen könnte.

Zwischenzeitlich hat die Firma Bipotec aus den Niederlanden eine Anfrage für die Errichtung einer Biomasseanlage auf Avantis gestellt. Derzeit wird geklärt, inwieweit eine solche Anlage auf Avantis zulässig ist. Wegen der Größe der Anlage ist auf jeden Fall ein Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlich. Zuständig hierfür ist nicht das Bauordnungsamt der Stadt Aachen, sondern das Staatliche Umweltamt.

Die Firma Bipotec prüft die Errichtung einer Anlage, die mittels „Katalytischer Depolimerisation“ Getreidestroh, Raps und vor allem Rapsstroh in einen flüssigen Treibstoff für einen Generatorbetrieb umwandelt. Der gesamte Kreislauf der Anlage erfolgt in einem geschlossenen System, daher erfolgt keine Geruchsbelästigung.  Bei der Transformation von Wertstoffen zu Dieselöl durch die „Katalytische Depolimerisation“ entstehen ebenfalls keine Abgase und somit auch keine Umweltbelastung.

In der Anlage sollen pro Jahr 30.000 Tonnen Biomasse verarbeitet werden. Der Bedarf an Biomasse kann aus der näheren Umgebung gedeckt werden.

Ein offizieller Antrag, für die Errichtung einer Biomasseanlage auf Avantis, wurde bisher nicht gestellt.