Kenntnisnahme - A 61/0044/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Anlass

Im April und Oktober 2004 haben sich an der Verlautenheidener Straße (L23)  im Bereich Quinx zwei Unfälle mit Kindern ereignet, die bei ihrem Versuch, die Straße zu überqueren, von einem Motorrad angefahren und verletzt wurden.

 

Am 09.11.2004 fand ein Ortstermin an den Unfallstellen mit dem „Arbeitskreis Kinderunfälle“, dem Leiter des Bezirksamtes Aachen – Haaren sowie dem örtlichen Bezirksbeamten der Polizei statt, um Unfallursachen nachvollziehen und mögliche Maßnahmen zur Unfallbeseitigung zu ergreifen. Der „Arbeitskreis Kinderunfälle“ ist ein Gremium der Stadt Aachen, der Polizei Aachen und der Verkehrswacht, das sich zum Ziel gesetzt hat, konkrete Handlungsansätze

-                     zur Vermeidung von Kinderunfällen,

-                     zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Aachen

-                     und damit zur Erhöhung der Kinder- und Familienfreundlichkeit

zu entwickeln.

 

Zeitgleich  hat die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Aachen-Haaren am 03.11.2004 den Antrag gestellt, wegen des hohen Gefährdungspotentials der Verlautenheidener Straße im Bereich zwischen der Ortslage Quinx und des Neubaugebietes Großheidstraße kurzfristige Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen und die Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßen NRW auf Errichtung der Signalanlage Kelmesbergweg wiederaufzunehmen.

 

Die Verkehrssicherheit an der Verlautenheidener Straße ist  seit langem Thema besorgter Eltern, Schulpflegschaften und Mitgliedern der Sozialraumkonferenz, da viele Kinder des Neubaugebietes Waldstraße/Großheidstraße die Verlautenheidener Straße regelmäßig überqueren müssen, um ihren Schulbus zu erreichen. Die Bürger haben sich in der Vergangenheit  telefonisch an die Bezirkspolizei sowie das Bezirksamt mit der Bitte gewandt, die Situation für die Fußgänger zu verbessern.

 

Sachstandsbericht

Auf Grund des Ortstermines am 09.11.2004 wurden kurzfristig folgende Schritte zur Verbesserung der Verkehrssituation vereinbart:

·         Zwischen Bushaltestelle Quinx (Ortsausgang) und der Lichtsignalanlage Endstraße existiert auf einer Länge von ca. 700m keine weitere Überquerungsmöglichkeiten für Fußgänger.  Wegen der hohen Verkehrsdichte (12.500 Fahrzeuge zwischen 7-19Uhr) und der angrenzenden Wohnbebauung soll an geeigneter Stelle ein zusätzliches Überquerungsangebot geschaffen werden. Hierzu werden in diesem Bereich kurzfristig aktuelle Fußgängerzählungen an allen einmündenden Straßen und Wegen durchgeführt. Die genaue Lage der Querungshilfe wird danach gemeinsam festgelegt und eine Planung erstellt.

·         Nach der gesetzlichen Definition und den jetzigen Erkenntnissen gibt es keinen Unfallbrennpunkt an der Verlautenheidener Straße. Allerdings ist die Unfalllage auffällig: Laut Polizei ereigneten sich auf dem Abschnitt zwischen Endstraße und dem Ortsausgang in diesem Jahr bereits insgesamt 27 Unfälle (überwiegend mit Sachschaden). Zur Zeit werden die Unfallberichte nach den Unfallursachen ausgewertet. Dies soll weitere Erkenntnisse bringen, ob weitergehende Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer notwendig sind.

·         Stichprobenmessungen zur Geschwindigkeit ergaben laut Polizei keine Auffälligkeiten. Es liegt eine Messung der Stadt aus dem Jahr 1993 vor, die aktualisiert werden soll.

·         Die Beteiligten waren sich einig, dass die Stadt die Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW zum Bau der Lichtsignalanlage Kelmesbergweg / Verlautenheidener Straße wieder aufnehmen soll, deren Bau der Landesbetrieb Straßenbau als Straßenbaulastträger abgelehnt hat.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren wird über die Zählergebnisse sowie die weiteren  Schritte informiert.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Zurzeit nicht absehbar.

 

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Anlagen

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