Kenntnisnahme - A 61/0050/WP15

Beschlussvorschlag:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

Der Antrag gilt hiermit als behandelt.

 

Erläuterungen:

 

Auf Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg wurde geprüft, ob im Bereich des Fußgängerüberweges zwischen der Grenze nach Vaals / Niederlande und der Einmündung der Püngelerstraße auf die Vaalser Straße eine sowohl durch Fußgänger als auch Busse der ASEAG bedarfsgesteuerte Ampelanlage eingerichtet werden kann.

 

Die Einrichtung einer solchen Signalanlage würde jedoch zu großen Rückstauproblemen nach Vaals hinein im Autoverkehr führen. Außerdem konnte eine Gefährdung von Kindern und Jugendlichen am Fußgängerüberweg nicht festgestellt werden. Die Einrichtung einer Signalanlage wird daher nicht empfohlen.

 

Bei hohem Verkehrsaufkommen in Vaals, insbesondere bei starker Frequentierung der Fußgängerüberwege an der Kerkstraat und an der Koperstraat, hat das Ortszentrum von Vaals bereits heute unter erheblichen Rückstauproblemen zu leiden. Die querenden Fußgängerströme verhindern den Abfluss der Kfz. Um die Fußgängerquerungen in geregelte Bahnen zu leiten und ausreichende Freigabezeiten für die Fahrzeuge auf der Maastrichterlaan zu schaffen, wurden bereits versuchsweise Signalanlagen an den betroffenen Knotenpunkten installiert.

Heute löst sich der Kfz-Stau in Richtung Aachen hinter dem Knotenpunkt Maastrichterlaan/ Kerkstraat dank eines ungehinderten Abflusses im weiteren Verlauf der Strecke auf. Eine Signalanlage an der Püngelerstraße würde die Situation hier wesentlich verschlechtern. Die Leistungsfähigkeit für die Vaalser Straße müsste zugunsten der Fußgängerfurten und der Freigabe der Nebenrichtung (Püngeler Straße) um ca. 30 bis 40% reduziert werden.

Die Knotenpunkte Maastrichterlaan/Kerkstraat und Vaalser Straße/Püngelerstraße liegen ca. 150 m voneinander entfernt. Vom Fußgängerüberweg an der Koperstraat aus wäre der Kfz-Rückstau vor einer neuen Anlage an der Püngeler Straße bzw. das Rotsignal sichtbar. Dies würde zu einem gegenüber heute verzögerten Fahrverhalten der in Richtung Stadt Aachen abfließenden Kfz führen und die Rückstauprobleme in Vaals verstärken.

 

Die Untersuchung des Fußgängerüberwegs ergab außerdem keine Hinweise auf eine Gefährdung von Kindern und Jugendlichen:

·         Die Polizei gibt in Ihrer Stellungnahme an, dass im Bezirk keine Probleme beim Überqueren des Fußgängerüberwegs bekannt sind.

Sie weist weiterhin darauf hin, dass keine Bezugspunkte für Kinder und Jugendliche auf der nördlichen Seite der Vaalser Straße vorhanden sind.

·         Zur Überquerung der Straße durch jüngere Kinder ist anzuführen, dass nach der Rechtsprechung insbesondere bis zum Beginn des schulpflichtigen Alters Kinder gründlich zu beaufsichtigen sind und folglich den Fußgängerüberweg nicht ohne Begleitung queren sollten.

·         Besonders im Hinblick auf die unmittelbar hinter der Grenze vorhandenen drei Fußgängerüberwege in der Ortslage von Vaals erscheint es sinnvoll, den Fußgängern auch im Stadtbereich von Aachen eine gesicherte Überquerung der Vaalser Straße in Form eines Fußgängerüberwegs zu ermöglichen.

 

Zur Behebung der Schwierigkeiten beim Linksabbiegen der ASEAG-Fahrzeuge in die Vaalser Straße hat die Verwaltung die Möglichkeiten einer alternativen Linienführung der Busse durch die Keltenstraße geprüft. Eine solche ist jedoch zur Zeit aus mehreren Gründen nicht realisierbar.

·         Der Fahrbahnquerschnitt der Keltenstraße ist zu schmal, um einen Zweirichtungsverkehr für Busse zuzulassen. Aufweitungen an den Einfahrtsbereichen müßten baulich geschaffen werden.

·         Das Linksabbiegen aus der Keltenstraße wäre aufgrund des starken und relativ zügigen Verkehrsaufkommens auf der Vaalser Straße ähnlich schwierig wie das Abbiegen aus der Püngelerstraße.

·         Um die Haltestelle Vaals Grenze, die an der Vaalser Straße zwischen den Einmündungen der Püngelerstraße und der Keltenstraße liegt, anfahren zu können, müßten endende Linien nach wie vor über die Püngelerstraße geführt werden, da ein Wenden an der Grenze nicht möglich ist.