Kenntnisnahme - FB 61/0444/WP15
Grunddaten
- Betreff:
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Stadtteilauto für Richterich/Horbachhier: Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Richterich vom 01.11.2006
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beteiligt:
- FB 60 - Vertrags-, Vergabe- und Fördermittelmanagement
- Verfasst von:
- A 61/30 // Dez. III
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Richterich
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07.02.2007
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Stadtteilauto
für Richterich/Horbach
hier: Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Richterich vom 01.11.2006
Der Antrag der SPD-Fraktion wurde an Cambio Aachen als betreibender Car-Sharing-Organisation weitergeleitet.
Das Antwortschreiben liegt als Anlage 2 bei.
Car-Sharing und städtischer Nutzen
Die Stadtverwaltung hat in den vergangenen Jahren für verschiedene Bezirke Anstrengungen unternommen, das Stadtteilauto-Konzept außerhalb der Innenstadt zu etablieren.
Das Car-Sharing-Konzept besteht darin, Fahrzeuge an verschiedenen Standorten, die im Stadtgebiet verteilt sind, für eine stundenweise Anmietung zur Verfügung zu stellen. Aus Sicht der Stadt Aachen entsteht dadurch ein ergänzendes Mobilitätsangebot, dass die Kfz-Nutzung - auch ohne eigenes Fahrzeug - ermöglicht, aber auf die notwendige Betriebszeit begrenzt. Insbesondere der verkehrsbezogene Flächenverbrauch, aber auch der Verkehrsanteil des motorisierten Individualverkehrs werden auf ein höchst sinnvolles und gemeinverträgliches Maß reduziert; gleichzeitig wird der Verkehrsmittelzugang erhöht. Die Stadt Aachen hat “Car-Sharing” als ergänzendes bedarfsorientiertes Angebot für den ÖPNV in den Nahverkehrsplan aufgenommen, da die Ausweitung des Mobilitätsangebotes auch die Erschließung und Bindung neuer Kundenkreise ermöglicht. Die Anlage neuer Car-Sharing Standorte wird deshalb häufig in der Nähe gut angebundener Bushaltestellen vorgenommen.
Derzeit existieren in Aachen etwa 2.000 Cambio-Kunden, darunter auch die Stadtverwaltung, die mit mehreren Dienstellen den Fahrzeugpark zur Erledigung dienstlicher Fahrten nutzt.
Car-Sharing in Aachen Richterich/Horbach
Bisher hat sich in allen Fällen gezeigt, dass die übliche Cambio-Systematik außerhalb der Innenstadt nicht tragfähig ist, da die Nachfrage nicht ausreicht. Um dieses zu umgehen, weist Cambio Aachen zwei Möglichkeiten auf.
1. Es finden sich mindestens 20 potentielle Kunden bereit, die einen monatlichen Mindestumsatz von 50,– € verbindlich garantieren (diese Lösung soll in Aachen zukünftig an der Station Kullen ausprobiert werden).
2. Ein Kooperationspartner (ASEAG, Kirche, Vereine) erklärt sich bereit, eine entsprechende Risikoabdeckung zu übernehmen. Dies wurde bisher in Aachen nicht praktiziert.
Cambio weist dabei darauf hin, dass die derzeitigen Personalkapazitäten nicht ausreichen, um ein entsprechendes Konzept für Aachen-Richterich/Horbach alleine zu erarbeiten. In Abhängigkeit von der eigenen Personalsituation wird die Verwaltung unterstützend tätig sein und gemeinsam mit Cambio Aachen ein mögliches Konzept erarbeiten. U.a. bei der Gestaltung des neuen Wohngebietes Richtericher Dell werden Vorschläge für eine Einbeziehung formuliert.
Über das Ergebnis der weiteren Planungen wird die Bezirksvertretung Aachen-Richterich informiert. Der Antrag gilt damit als behandelt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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206,4 kB
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(wie Dokument)
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217,8 kB
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