Kenntnisnahme - FB 61/0465/WP15

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung und der ASEAG zur Kenntnis.

Der Antrag gilt damit als behandelt.

Erläuterungen:

In einem CDU-Antrag vom 23.11.2006 wird aufgrund von Aussagen zum Tagesordnungspunkt "Einstiegskonzept Doppelgelenkbus 2008" im Verkehrsausschuss am 07.09.2006 die Vermutung geäußert, dass eine Umgestaltung der ÖPNV-Verkehre im Aachener Südraum mit einem "Zwangsumstieg" in Brand verbunden sein soll. Hierbei handelt es sich lediglich um eine von mehreren Planungsszenarien für eine 2. Stufe zur Einführung von Großraumfahrzeugen auf der Achse Brand / Driescher Hof - Vaals / Uniklinik. In einer 1. Stufe ab 2008 mit dem Einsatz weiterer sechs Großraumbusse auf den Linien 5 und 45 ist dies nicht vorgesehen. Die Sachlage wird unten beschrieben.

Sachstand:

Das Einstiegskonzept Doppelgelenkbus 2008, das am 07.09.2006 im Verkehrsausschuss beraten wurde, sieht keinen Zwangsumstieg in Brand für Fahrgäste aus dem Südraum in die Kernstadt Aachens vor. Abgesehen von kleineren Verschiebungen der Abfahrtzeiten um wenige Minuten sind bei den Linien 25, 35, 55 keine Veränderungen vorgesehen.

Lediglich bei den Linien 15 und 65 sollen nach dem vorgelegten Konzept einzelne Fahrten künftig in Brand enden bzw. dort mit der Linie 34 verknüpft werden, so dass die Aachener Innenstadt auch weiterhin umsteigefrei erreicht werden kann.

Auf der geraden Strecke zwischen Brand und Aachen (bisher 10-Minuten-Takt mit Verstärkerfahrten in der Hauptverkehrszeit) ist eine Umverteilung des Angebotes vorgesehen: im Grundangebot soll künftig alle 15 Minuten ein Bus fahren, in den Hauptverkehrszeiten (ca. 7-9 und 12-18 Uhr) alle 7-8 Minuten. Die Busse der RVE, die die Nordeifel mit Aachen verbinden, ergänzen das beschriebene ASEAG-Angebot. Darüber hinaus sind im Rahmen des vorgelegten Konzeptes im Südraum der Stadt Aachen keine geänderten Takte oder neue Linienführungen für 2008 vorgesehen. Durch das Einstiegskonzept Doppelgelenkbus 2008 können Einsparungen der Betriebskosten von ca. 300.000 €/Jahr erzielt werden.

Erst im Rahmen einer möglichen 2. Stufe des Konzeptes ("weiterer Einsatz von Großraum-bussen"), deren Umsetzung frühestens 2009 vorgesehen ist, sind weitergehende Umstrukturierungen des Liniennetzes angedacht. Hierzu werden von der Stadt Aachen sowie der ASEAG noch verschiedene Varianten bezüglich der Wirtschaftlichkeit und der Entwicklung der Fahrgastzahlen geprüft. Eine dieser untersuchten Varianten wird ein Busangebot für den Aachener Südraum mit Anschlusssicherung und Umsteigemöglichkeit in Aachen-Brand beinhalten.

Nach Vorliegen der Untersuchung wird diese u.a. in der Bezirksvertretung Kornelimünster-Walheim vorgestellt.

Finanzielle Auswirkungen:

Keine.