Empfehlungsvorlage (inaktiv) - E 42/0038/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Volkshochschule AachenEntwurf Wirtschaftsplan 2007 einschließlich mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 bis 2011
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- E 42 - Volkshochschule
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Betriebsausschuss Theater und VHS
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Kenntnisnahme
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24.01.2007
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Erledigt
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Rat der Stadt Aachen
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14.02.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1.
Der
Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt gemäß § 17 Abs. 2 der
Satzung für die Volkshochschule Aachen entsprechend der Verwaltungsvorlage den
Entwurf des Wirtschaftsplanes 2007 zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt
Aachen die Feststellung.
Gleichzeitig nimmt der Betriebsausschuss Theater und
Volkshochschule den Finanzplan
2007 bis 2011zur Kenntnis.
2.
Auf Empfehlung des Betriebsausschusses
Theater und Volkshochschule stellt der Rat der Stadt Aachen gem. § 17 Abs. 2 der Satzung für die
Volkshochschule Aachen den Wirtschaftsplan 2007 fest .
Gleichzeitig nimmt der Rat der Stadt
Aachen den Finanzplan 2007
bis 2011zur Kenntnis.
(Rombey)
Stadtdirektor
Erläuterungen
Erläuterungen:
Allgemeines
Der
Entwurf zum Wirtschaftsplan 2007 umfasst
Erfolgsplan
Vermögensplan
Stellenübersicht
Ferner
ist die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011 beigefügt.
Der
Entwurf zum Wirtschaftsplan 2007 weist erneut einen Fehlbetrag auf. Dieser
Fehlbetrag kann aufgrund eines günstigeren Jahresabschlusses 2005 und eines zu
erwartenden besseren Ergebnisses 2006 (als geplant) durch Zugriff auf die
Rücklage ausgeglichen werden.
Das
Rücklagekapital beträgt mit Buchungsdatum 31.12.2005 763.882,69 Euro. Der voraussichtliche Fehlbetrag 2006 wird
geringer ausfallen als geplant, so dass auch der Fehlbetrag 2007 durch Entnahme
aus der Rücklage ausgeglichen werden kann.
Grundsätzlich
ist aber zu bemerken, dass der Wirtschaftsplan der Volkshochschule schon seit
vier Jahren ein strukturelles Defizit von ca. 0,55 Mill. Euro aufweist, welches
durch die Kürzung des städtischen Zuschusses um 450.000 Euro und Nichtgewährung
des tariflichen Zuschlags von 2 % auf die Personalkosten (= ca. 110.000 Euro)
verursacht wird. Ab 2008 ist aufgrund der Haushaltskonsolidierung eine weitere
Reduzierung des städtischen Zuschusses um 300.000 Euro zu berücksichtigen, die
aber durch Ertragssteigerungen im Zusammenhang mit der Erstattung der Kosten
durch die kreisangehörigen Kommunen für deren Teilnehmende an
Schulabschlusslehrgängen ausgeglichen werden muss.
Durch
Verbesserungen der geplanten Ansätze für 2007 (Ertragssteigerungen und
Aufwandsreduzierungen) kann die geplante Entnahme aus der Rücklage auf einen
Betrag in Höhe von 430.130 Euro begrenzt werden.
Darüber
hinaus spiegelt die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011 ein
fünfjähriges Modulkonzept wieder, das zum Ziel hat, das strukturelle Defizit
bis 2011 auf einen Betrag von 63.000 Euro zu reduzieren. Zur Erreichung dieses
Ziels wird davon ausgegangen, dass auch in den Folgejahren Ertragssteigerungen
und Aufwandsreduzierungen sowie Personalkostenreduzierungen durch Fluktuation
möglich sein werden, so dass die vorhandene Rücklage nach derzeitigem Stand bis
voraussichtlich 2009 ausreichen wird.
Voraussetzung
für den Erfolg dieses Konzepts ist, dass sich die derzeitigen Rahmenbedingungen
nicht weiter negativ verändern.
Die
Erläuterungen im einzelnen zum
Erfolgsplan
Erträge
Zu 1)
Der
verringerte Ansatz spiegelt die Strukturveränderung im Bereich Deutsch als
Fremd- und Zweitsprache sowie im Bereich der Beruflichen Bildung wieder. Das
Rechnungsergebnis des Jahres 2005 ist leicht unter dem Ansatz geblieben. Die
hier bisher vorsichtige Kalkulation hat sich über Jahre bewährt.
Zu 3)
Die
Kürzung des Landeszuschusses für das Jahr 2007 steht noch nicht endgültig fest.
Nach
vorsichtiger Schätzung wird sich der Landeszuschuss einschl. Zuschuss für die
AKIS auf 1.216.500 Euro belaufen.
Projektförderungen
des Landes sind nicht geplant.
Die
weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
Zu 4)
Der
Trend der zunehmenden Drittmittelfinanzierung, insbesondere im Bereich aus
Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), hält an, beispielhaft seien
folgende Projekte genannt:
60
Jahre nach Kriegsende,
Comenius,
Euregionale Academie,
Euregionale,
Wege gegen das Vergessen,
Integrationskurse im DaF-Bereich (BAMF, ARGE),
Schulabschlusslehrgänge (EU-Mittel Landesverband, ARGE),
Job+,
EDV-Medizinassistentin
Diesen
erhöhten Erträgen stehen jedoch auch erhöhte Aufwendungen für Personalkosten,
Honorare und Sachmittel gegenüber.
Zu 5)
Sonstige
Erträge sind Werbeeinnahmen, Dienstwohnungsvergütung und die Auflösung von
Rückstellungen, die für 2007 auf voraussichtlich 2.000 Euro beziffert werden.
Aufwendungen
Zu 1)
Der
Personalaufwand fällt an für feste, unbefristete Mitarbeitende und die in
Projekten befristet beschäftigten Mitarbeitenden. Im Ansatz für 2007 ist eine
tariflich bedingte Einmalzahlung berücksichtigt.
In 2007
wird die Volkshochschule erstmals eine/n Auszubildenden beschäftigen, daher
ergibt sich eine leichte Erhöhung der Personalkosten gegenüber dem
Rechnungsergebnis 2005.
Die
Reduzierung der Personalkosten gegenüber dem Ansatz 2006 resultiert aus den
Folgen der Altersteilzeit.
Zu 2)
Aufgrund
der zu erwartenden Rückgänge bei den Teilnehmerentgelten werden sich auch die
Honorare verringern. Eine Erhöhung der Honorare durch Projekte wurde in dem
Ansatz ebenfalls berücksichtigt.
Zu 4)
Durch
die Beteiligung der Volkshochschule am Projekt „Ökoprofit“ sollen Energiekosten
eingespart werden. Ein noch schärferes Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen
soll geschaffen werden.
Zu 5)
Die
Erhöhung des Ansatzes bei der Gebäudereinigung hängt mit der Tariferhöhung im
Gebäudereinigungsgewerbe zusammen.
Zu 7)
Der
Ansatz für Werbung ist u.a. bedingt durch gezielte Einmalaktionen wie z.B. die
Fensterbeschriftung am Betriebsgebäude Peterstraße.
Zu 8)
Der
stark gestiegene Ansatz bei Unterrichts- und Veranstaltungskosten ist in der
Projektarbeit begründet, da die Volkshochschule auch Projektgelder für
Kooperationspartner erhält, die sie als Projektträgerin an diese weiterleiten
muss.
Zu 10)
Bei
Betriebs- und Geschäftsausstattung wird weiterhin auf eine sehr sparsame
Bewirtschaftung geachtet, jedoch muss durch die allgemeine Teuerungsrate und
die Erhöhung der Mehrwertssteuer eine moderate Ansatzerhöhung vorgenommen
werden.
Zu 14)
In den
Fremdleistungskosten sind auch die Kosten für die Gebäudebewachung enthalten,
deren Notwendigkeit im Hinblick auf den sozialen Brennpunkt des
Betriebsgebäudes Peterstraße nicht in Frage gestellt werden kann.
Zu 19)
Der jährlich von der Stadtkämmerei
neu berechnete Verwaltungskostenbeitrag wird in Höhe des Rechnungsergebnisses
2005 angesetzt.
Zu 21)
Durch die Entscheidung der
Gemeindeprüfungsanstalt NRW, die Jahresabschlüsse nicht mehr für jeweils drei
Jahre durch das städtische Rechnungsprüfungsamt, sondern nur noch durch
Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen, entstehen fortlaufend deutlich höhere Aufwendungen.
Vermögensplan
Infolge
der angespannten Finanzlage hat der Betrieb auch im Wirtschaftsjahr 2006 keine
Investitionen getätigt. Für 2007 ist dies nicht länger vertretbar. Hier sind
Investitionen in Höhe des bisher jährlich gewährten Investitionszuschusses
von 51.130 Euro geplant.
Stellenübersicht
Auf die
beiliegende Anlage wird verwiesen.
Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011
Die
mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011 ist unter folgenden
Rahmenbedingungen aufgestellt worden:
-
der städtische Zuschuss für
2007 bleibt um 450.000 Euro gekürzt bei 3.832.400 Euro, ab 2008 greift die
Kürzung um weitere 300.000 Euro auf dann 3.532.400 Euro
-
die tarifliche Einmalzahlung
für 2007 ist berücksichtigt
-
eine Personalkostensteigerung
von 2 % wird nicht gewährt
-
die Erträge aus dem
Erfolgsplan (Teilnehmerentgelte, Drittmittel, Landeszuschuss usw.) verändern
sich nicht negativ bzw. enthalten ab 2008 die Kostenerstattung für die
Schulabschlusslehrgänge durch die kreisangehörigen Kommunen
-
eine Entnahme aus der
Rücklage ist weiterhin möglich. Es wird davon ausgegangen, dass auch in den
Folgejahren sich Ertragssteigerungen ( u.a. durch vermehrtes Einwerben von
Projekten ) und Aufwandsreduzierungen ergeben, so dass die vorhandene Rücklage
bis zum Jahr 2009 voraussichtlich ausreichen wird
-
der Personalkostenaufwand
sinkt jährlich, da durch Fluktuation (Renteneintritt und Pensionierungen) eine
Kostenreduzierung zu erwarten ist
-
der Sachaufwand sinkt durch
gezielt vorgenommene sparsame Bewirtschaftung
-
die Abschreibungen erhöhen
sich leicht, auf Grund der nicht länger aufschiebbaren Investitionen
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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21,2 kB
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2
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(wie Dokument)
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17,1 kB
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3
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(wie Dokument)
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12,4 kB
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