Empfehlungsvorlage (inaktiv) - E 42/0038/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

1.       Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt gemäß § 17 Abs. 2 der Satzung für die Volkshochschule Aachen entsprechend der Verwaltungsvorlage den Entwurf des Wirtschaftsplanes 2007 zur Kenntnis und empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Feststellung.

Gleichzeitig nimmt der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule   den Finanzplan 2007 bis 2011zur Kenntnis.

 

 

 

 

 

2.       Auf  Empfehlung des Betriebsausschusses Theater und Volkshochschule stellt der Rat der Stadt Aachen  gem. § 17 Abs. 2 der Satzung für die Volkshochschule Aachen den Wirtschaftsplan 2007 fest .

      Gleichzeitig nimmt der Rat der Stadt Aachen   den Finanzplan 2007 bis  2011zur Kenntnis.

 

 

(Rombey)
Stadtdirektor

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Allgemeines

 

Der Entwurf zum Wirtschaftsplan 2007 umfasst

 

Erfolgsplan

Vermögensplan

Stellenübersicht

 

Ferner ist die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011 beigefügt.

 

Der Entwurf zum Wirtschaftsplan 2007 weist erneut einen Fehlbetrag auf. Dieser Fehlbetrag kann aufgrund eines günstigeren Jahresabschlusses 2005 und eines zu erwartenden besseren Ergebnisses 2006 (als geplant) durch Zugriff auf die Rücklage ausgeglichen werden.

 

Das Rücklagekapital beträgt mit Buchungsdatum 31.12.2005  763.882,69 Euro. Der voraussichtliche Fehlbetrag 2006 wird geringer ausfallen als geplant, so dass auch der Fehlbetrag 2007 durch Entnahme aus der Rücklage ausgeglichen werden kann.

 

Grundsätzlich ist aber zu bemerken, dass der Wirtschaftsplan der Volkshochschule schon seit vier Jahren ein strukturelles Defizit von ca. 0,55 Mill. Euro aufweist, welches durch die Kürzung des städtischen Zuschusses um 450.000 Euro und Nichtgewährung des tariflichen Zuschlags von 2 % auf die Personalkosten (= ca. 110.000 Euro) verursacht wird. Ab 2008 ist aufgrund der Haushaltskonsolidierung eine weitere Reduzierung des städtischen Zuschusses um 300.000 Euro zu berücksichtigen, die aber durch Ertragssteigerungen im Zusammenhang mit der Erstattung der Kosten durch die kreisangehörigen Kommunen für deren Teilnehmende an Schulabschlusslehrgängen ausgeglichen werden muss.

Durch Verbesserungen der geplanten Ansätze für 2007 (Ertragssteigerungen und Aufwandsreduzierungen) kann die geplante Entnahme aus der Rücklage auf einen Betrag in Höhe von 430.130 Euro begrenzt werden.

Darüber hinaus spiegelt die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011 ein fünfjähriges Modulkonzept wieder, das zum Ziel hat, das strukturelle Defizit bis 2011 auf einen Betrag von 63.000 Euro zu reduzieren. Zur Erreichung dieses Ziels wird davon ausgegangen, dass auch in den Folgejahren Ertragssteigerungen und Aufwandsreduzierungen sowie Personalkostenreduzierungen durch Fluktuation möglich sein werden, so dass die vorhandene Rücklage nach derzeitigem Stand bis voraussichtlich 2009 ausreichen wird.

Voraussetzung für den Erfolg dieses Konzepts ist, dass sich die derzeitigen Rahmenbedingungen nicht weiter negativ verändern.

 

 

 

Die Erläuterungen im einzelnen zum

 

Erfolgsplan

 

Erträge

 

Zu 1)    

Der verringerte Ansatz spiegelt die Strukturveränderung im Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sowie im Bereich der Beruflichen Bildung wieder. Das Rechnungsergebnis des Jahres 2005 ist leicht unter dem Ansatz geblieben. Die hier bisher vorsichtige Kalkulation hat sich über Jahre bewährt.

 

Zu 3)    

Die Kürzung des Landeszuschusses für das Jahr 2007 steht noch nicht endgültig fest.

Nach vorsichtiger Schätzung wird sich der Landeszuschuss einschl. Zuschuss für die AKIS auf 1.216.500 Euro belaufen.

Projektförderungen des Landes sind nicht geplant.

Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.

 

Zu 4)    

Der Trend der zunehmenden Drittmittelfinanzierung, insbesondere im Bereich aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), hält an, beispielhaft seien folgende Projekte genannt:

            60 Jahre nach Kriegsende,      

Comenius,

Euregionale Academie,

Euregionale,

Wege gegen das Vergessen,

Integrationskurse im DaF-Bereich (BAMF, ARGE),

Schulabschlusslehrgänge (EU-Mittel Landesverband, ARGE),

Job+,

EDV-Medizinassistentin

Diesen erhöhten Erträgen stehen jedoch auch erhöhte Aufwendungen für Personalkosten, Honorare und Sachmittel gegenüber.

 

Zu 5)    

Sonstige Erträge sind Werbeeinnahmen, Dienstwohnungsvergütung und die Auflösung von Rückstellungen, die für 2007 auf voraussichtlich 2.000 Euro beziffert werden.

 

 

 

 

 

 

Aufwendungen

 

Zu 1)    

Der Personalaufwand fällt an für feste, unbefristete Mitarbeitende und die in Projekten befristet beschäftigten Mitarbeitenden. Im Ansatz für 2007 ist eine tariflich bedingte Einmalzahlung berücksichtigt.

In 2007 wird die Volkshochschule erstmals eine/n Auszubildenden beschäftigen, daher ergibt sich eine leichte Erhöhung der Personalkosten gegenüber dem Rechnungsergebnis 2005.

Die Reduzierung der Personalkosten gegenüber dem Ansatz 2006 resultiert aus den Folgen der Altersteilzeit.

 

Zu 2)    

Aufgrund der zu erwartenden Rückgänge bei den Teilnehmerentgelten werden sich auch die Honorare verringern. Eine Erhöhung der Honorare durch Projekte wurde in dem Ansatz ebenfalls berücksichtigt.

 

Zu 4)    

Durch die Beteiligung der Volkshochschule am Projekt „Ökoprofit“ sollen Energiekosten eingespart werden. Ein noch schärferes Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen soll geschaffen werden.

 

Zu 5)    

Die Erhöhung des Ansatzes bei der Gebäudereinigung hängt mit der Tariferhöhung im Gebäudereinigungsgewerbe zusammen.

 

Zu 7)    

Der Ansatz für Werbung ist u.a. bedingt durch gezielte Einmalaktionen wie z.B. die Fensterbeschriftung am Betriebsgebäude Peterstraße.

 

Zu 8)    

Der stark gestiegene Ansatz bei Unterrichts- und Veranstaltungskosten ist in der Projektarbeit begründet, da die Volkshochschule auch Projektgelder für Kooperationspartner erhält, die sie als Projektträgerin an diese weiterleiten muss.

 

Zu 10)  

Bei Betriebs- und Geschäftsausstattung wird weiterhin auf eine sehr sparsame Bewirtschaftung geachtet, jedoch muss durch die allgemeine Teuerungsrate und die Erhöhung der Mehrwertssteuer eine moderate Ansatzerhöhung vorgenommen werden.

 

Zu 14)  

In den Fremdleistungskosten sind auch die Kosten für die Gebäudebewachung enthalten, deren Notwendigkeit im Hinblick auf den sozialen Brennpunkt des Betriebsgebäudes Peterstraße nicht in Frage gestellt werden kann.

 

 

Zu 19)  

Der jährlich von der Stadtkämmerei neu berechnete Verwaltungskostenbeitrag wird in Höhe des Rechnungsergebnisses 2005 angesetzt.

Zu 21)

Durch die Entscheidung der Gemeindeprüfungsanstalt NRW, die Jahresabschlüsse nicht mehr für jeweils drei Jahre durch das städtische Rechnungsprüfungsamt, sondern nur noch durch Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen, entstehen fortlaufend deutlich höhere Aufwendungen.

Vermögensplan

Infolge der angespannten Finanzlage hat der Betrieb auch im Wirtschaftsjahr 2006 keine Investitionen getätigt. Für 2007 ist dies nicht länger vertretbar. Hier sind Investitionen in Höhe des bisher jährlich gewährten Investitionszuschusses von  51.130 Euro geplant.

 

Stellenübersicht

Auf die beiliegende Anlage wird verwiesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011

 

Die mittelfristige Ergebnis- und Finanzplanung 2007 – 2011 ist unter folgenden Rahmenbedingungen aufgestellt worden:

 

-          der städtische Zuschuss für 2007 bleibt um 450.000 Euro gekürzt bei 3.832.400 Euro, ab 2008 greift die Kürzung um weitere 300.000 Euro auf dann 3.532.400 Euro

-          die tarifliche Einmalzahlung für 2007 ist berücksichtigt

-          eine Personalkostensteigerung von 2 % wird nicht gewährt

-          die Erträge aus dem Erfolgsplan (Teilnehmerentgelte, Drittmittel, Landeszuschuss usw.) verändern sich nicht negativ bzw. enthalten ab 2008 die Kostenerstattung für die Schulabschlusslehrgänge durch die kreisangehörigen Kommunen

-          eine Entnahme aus der Rücklage ist weiterhin möglich. Es wird davon ausgegangen, dass auch in den Folgejahren sich Ertragssteigerungen ( u.a. durch vermehrtes Einwerben von Projekten ) und Aufwandsreduzierungen ergeben, so dass die vorhandene Rücklage bis zum Jahr 2009 voraussichtlich ausreichen wird

-          der Personalkostenaufwand sinkt jährlich, da durch Fluktuation (Renteneintritt und Pensionierungen) eine Kostenreduzierung zu erwarten ist

-          der Sachaufwand sinkt durch gezielt vorgenommene sparsame Bewirtschaftung

-          die Abschreibungen erhöhen sich leicht, auf Grund der nicht länger aufschiebbaren Investitionen

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

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Anlagen

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