Entscheidungsvorlage - FB 36/0127/WP15

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Kornelimünster/Walheim nimmt die Vorlage zur Kenntnis und empfiehlt dem Umweltausschuss, der Vorlage zuzustimmen.

Der Umweltausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung, in der beschriebenen Weise in Kooperation mit Eifeltouristik Prüm und Eifelverein die Planung des Eifelsteigs umzusetzen und eine Planung für den Submarkenweg von Aachen Zentrum nach Kornelimünster vorzulegen.

 

Erläuterungen:

Planungsvorhaben im großräumlichen Kontext:

Die Gesellschafter der Eifel Tourismus GmbH (ET Prüm) haben sich zum Ziel gesetzt, die Region Eifel-Ardennen zu einer der führenden Naturerlebnisregionen innerhalb Europas zu entwickeln. Kreis Aachen und Südgemeinden sind Gesellschafter der ET Prüm, nicht jedoch die Stadt Aachen.

Der Eifelsteig Aachen-Trier soll einer von 10 Spitzenwanderwegen in Deutschland und eine Attraktion für Wanderer von weither werden. Er führt auf einer Wegstrecke von 300 km von Aachen bis Trier (s.  Übersichtkarte Eifelsteig, Anlage Seite 1).

 

Planung des Eifelsteigs im Stadtgebiet:

Die ET Prüm hat für den Eifelsteig 2005 erste Erhebungen durchgeführt. Ab März bis September 2006 qualifizierten extra geschulte Wegewarte einzelne Abschnitte in Kooperation mit dem Eifelverein. Bis  November 2006 wurde die Trasse durch den Wanderweg-Spezialist Dr. Brämer gelabelt. Die Eröffnung ist für den Sommer 2007 geplant, s. Anlage S.5 bzw. Planungsstand im Internet (Pfade der Links im Internet s.u.).

Der nördliche Startpunkt des Eifelsteigs soll nach derzeitigem Stand im historischen Zentrum Aachen-Kornelimünster beginnen. Der Steig führt über bestehende Wanderwege und verlässt das Stadtgebiet bei Rott. Die Gesamtlänge des Weges auf dem Gebiet der Stadt Aachen ist ca. 7 km.

Trassenverlauf im Stadtgebiet (s. Anlage Seite 2): Der Eifelsteig folgt dem Verlauf der Inde nach Süden, zunächst deckungsgleich mit dem Hauptwanderweg E 8 bis nach Hahn, dann auf dem Kalkofenweg durch das Freizeitgelände Walheim. Dann führt der Steig durch den Ortsteil Friesenrath in den Friesenrather Wald. Er verläuft dort deckungsgleich mit dem Rundwanderweg A1/A2 im Bachtal bis Kitzenhaus und dann über den A3 und den A4. Der letzte Wegabschnitt (284 m) nach Rott ist bisher nicht als Wanderweg, aber als Waldweg mit Reitbankett dargestellt und soll noch als Wanderweg ausgewiesen werden.

Die Trassenauswahl muss sich an Qualitätskriterien orientieren, die mindestens nach dem Standard der Qualitätswege Wanderbares Deutschland (->Qualitätswege->Qualitätskriterien) mit einem sehr hohen Anteil unversiegelter Wege genügen. Eine deutschlandweite Marketingkooperation „Top Trails of Germany“ für 10 Spitzenwanderwege sorgt für den entsprechenden Bekanntheitsgrad des Eifelsteigs.

Planung von offiziellen Zuwegen zum Eifelsteig

Der Anschluss benachbarter Regionen an den Eifelsteig wird durch sog. Submarkenwege – mit gleichen Qualitätsstandard – gewährleistet (Planungstand s. Anlage Seite 1). Diese Wege werden zusammen mit dem Eifelsteig durch das Wanderportal  / Zeitschrift der ET Prüm (Wanderland Eifel/Ardennen ) beworben: Dieses Marketing  wird z.Z. über die Gesellschafter der ET Prüm finanziert. Zuwege mit niedrigerem Qualitätsstandard werden nicht beworben.

Im Stadtgebiet Aachen sind zur Zeit folgende Submarkenwege vorgesehen:

-          von Stolberg-Venwegen nach Kitzenhaus (letzter Abschnitt der „Osttangente“, die Wanderer aus Stolberg bzw. aus der Rureifel zuführt. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde Stolberg u.a. Anliegergemeinden als Nutznießer.

-          von Aachen-Zentrum via Jugendgästehaus nach Kornelimünster-Mitte durch Aachener Wald und Eich. Die Trassenführung dafür ist noch in Planung und muss nach obigen Qualitätskriterien überwiegend auf unversiegelten Wegen verlaufen. Der vorhandene Hauptwanderweg E 8 mit ähnlichem Streckenverlauf entspricht diesen Kriterien nicht.
Die definitive Trassenführung wird den betroffenen politischen Gremien in Kürze vorgestellt. Die Kosten sind ebenfalls über die Euregionale 2008 darstellbar. Eine räumliche Verknüpfung mit dem Projekt Grenzrouten ist dafür nötig. Darüber wird gesondert berichtet.

Zielvorstellung für Aachen

Der touristisch beworbene Eifelsteig bzw. der beworbene Submarkenweg soll in Aachen Zentrum  und nicht erst in Kornelimünster starten. Dies ist die gemeinsame Zielvorstellung von Bezirksamt Kornelimünster/Walheim, Verkehrsverein Bad Aachen e.V., Eifelverein (Sektion Aachen) und FB 36 und A 61. 

 

Weitere Vorgehensweise:

1. Umsetzung der Planung des Eifelsteigs auf der beschriebenen Trasse in Kooperation mit der Eifeltouristik Prüm und dem Eifelverein

2. Trassenplanung für den Submarkenweg von Aachen Zentrum nach Kornelimünster

 

Finanzierung

Kostenschätzung (Details in Anlage S. 3-4):

a) investiv / externe Planung:                                   7000 €

Die Einrichtung des Eifelsteigs wird großenteils über NRW-Ziel 2 finanziert. Für die Stadt ist dies nicht möglich. Eine Bezuschussung ist hier im Rahmen des EuRegionale-Projekts „Grenzrouten“ in Höhe von bis zu 80% beabsichtigt. Haushaltsmittel stehen bei A 61 unter Kostenstelle 9.32130.98220 nach Rechtskraft des Haushaltes zur Verfügung (Mittelbeantragung bis März 2007).

b) laufende Kosten/ p.a.:

Marketing :                                                    700 € für Toptrails (wird vom Verkehrsverein Bad   Aachen e.V. übernommen)

    Streckenpflege durch den Eifelverein:                     102 €

 

Elektronische Medien im Internet

In der digitalen Vorlage des Ratsinformationssystems funktionieren die Hyperlinks, hier die Pfade für den Papierausdruck in der Reihefolge der Erwähnung:

Planungsstand im Internet            http://www.rlp-info.de/index.php?id=881

Qualitätswege Wanderbares Deutschland (-> Qualitätswege -> Qualitätskriterien):                         
                                                http://www.wanderbares-deutschland.de

Top Trails of Germany:                      http://www.toptrails.de

Wanderland Eifel/Ardennen:             http://www.eifel-ardennen-wandern.com

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

In 2007 fallen investive Kosten in Höhe von 7000 € an. Eine Bezuschussung ist im Rahmen des EuRegionale Projektes „Grenzrouten“ in Höhe von bis zu 80% beabsichtigt. Haushaltsmittel stehen bei A 61 unter Kostenstelle 9.32130.98220 nach Rechtskraft des Haushaltes zur Verfügung.