Entscheidungsvorlage - A 40/0136/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Verbesserung der Betreuungssituation an den Offenen Ganztagsschulen, Antrag der SPD-Fraktion und der Grünen Fraktion vom 01. 03. 2007hier: Qualitätsverbesserung in der Offenen Ganztagsschule zum Schuljahr 2007/08
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- Schule
- Verfasst von:
- A 40, Herr Ernst
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Schulausschuss
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27.03.2007
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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27.03.2007
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Schulausschuss und der Kinder- und Jugendausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
Die Ausschüsse sprechen sich dafür aus, die durch die Schließung von Hortgruppen eingesparten Mittel im System der Betreuung von Schulkindern zu belassen und diese in der von der Verwaltung vorgeschlagenen Weise zur Qualitätsverbesserung in der Offenen Ganztagsschule einzusetzen.
Die Verwaltung wird beauftragt, Finanzausschuss und Rat in ihren jeweils nächsten Sitzungen mit der Thematik zu befassen und die haushaltsmäßigen Notwendigkeiten darzustellen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
In ihrer gemeinsamen Sitzung am 26. 04. 2005 haben der Schulausschuss und der Kinder- und Jugendausschuss dem Rat empfohlen, dass
„… im unmittelbaren Umfeld einer bestehenden oder
entstehenden OGS Hortgruppen
geschlossen werden sollen, soweit diese ausschließlich
von Kindern dieser Schule besucht werden, es sei denn, die OGS kann die
Betreuungsbedarfe nicht restlos für die eigenen Kinder abdecken.
Hortgruppen im unmittelbaren Umfeld einer bestehenden
oder entstehenden OGS, die auch Kinder aus anderen Schulen betreuen, in denen
die OGS nicht oder noch nicht realisiert ist, bleiben solange bestehen, bis
auch diese Kinder Aufnahme in der für sie zuständigen OGS finden können.
… Über das Jahr 2007 hinaus bleiben Hortgruppen nur dort bestehen, wo dies aufgrund besonderer Bedingungen im Sozialraum bzw. bedingt durch besondere Betreuungsbedarfe der betreuten Kinder unerlässlich erscheint. Diese Fälle bedürfen der gesonderten Beschlussfassung durch die zuständigen politischen Gremien.“
Der Rat hat in seiner Sitzung am 15.06.2005 entsprechend beschlossen.
Darüber hinaus hat der Rat am 15.06.2005 beschlossen,
„ den seinerzeit gefassten Beschluss, im Bereich der Betreuung nach dem GTK insgesamt 1.0 Mio einzusparen, insoweit zu modifizieren, als alle Einsparungen oberhalb der bisher erreichten Einsparsumme von 540.020,- zur Finanzierung zusätzlicher Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren und zur Mitfinanzierung der Offenen Ganztagsschulen eingesetzt werden können.“
Ausgehend von dem hier artikulierten politischen Willen, die Betreuung von Schulkindern aus dem Bereich der Kindertageseinrichtungen in die Grundschulen zu überführen, wurde und wird die OGS in Aachen in den Folgejahren erfolgreich ausgebaut, so dass ab dem Schuljahr 2007/2008 voraussichtlich rund 3.200 Kinder in 137 OGS-Gruppen an 41 Grund- und Förderschulen betreut werden können.
Im o.g. Ratsantrag der Mehrheitsfraktionen im Rat wird darüber hinaus beantragt, die durch die Schließung von Horten im Jugendhilfebereich frei werdenden städtischen Finanzmittel zur Verbesserung der Betreuungssituation u.a. an den Offenen Ganztagsschulen (OGS) einzusetzen.
Durch die Überführung dieser Finanzmittel in entsprechenden Umfang würde sich die Möglichkeit eröffnen, eine kontinuierliche und qualitativ angemessene Betreuung in der OGS zu realisieren, für alle Beteiligten frühzeitig Planungssicherheit herzustellen und die Attraktivität des Modells für Kinder, Eltern und Schulen entscheidend zu erhöhen.
Nach Vorstellung der Verwaltung sollte diese Umschichtung von Haushaltsmitteln aus dem Jugendhilfebereich im Wesentlichen dazu verwandt werden,
- die Personalausstattung mit pädagogisch qualifiziertem
Personal, welches im Leitkonzept der Stadt Aachen für die OGS (sh. Anlage
) als Standard definiert wurde, an Förderschulen und Grundschulen mit
schwierigem sozialen Umfeld zu verdoppeln,
- die Personalausstattung an den übrigen
Grundschulen von derzeit 19,25 Wochenstunden pro Gruppe auf 30 Wochenstunden zu erhöhen,
- ein angemessenes und verlässliches Budget
für Sachkosten und weitere Kooperationspartner aus Sport, Musik und Kultur
etc. frühzeitig bereit zu stellen,
- die Ferienbetreuung in den Sommerferien bedarfsgerecht
zu organisieren und angemessen zu finanzieren.
Darüber hinaus sind weitere, auf entsprechenden Beschlüssen von KJA und Schulausschuss basierende Kosten abzudecken.
Hierbei handelt es sich u. a. um die Mitfinanzierung der Koordinationsstelle „Sport im Ganztag“ beim Stadtsportbund sowie um Kostenübernahmen bei bestimmten freien Trägern, die Hortgruppen z. B. aus einer Offenen Tür in die OGS überführen ( Beschluss KJA/SchA vom 16. 03. 06 ).
Die Verwaltung spricht sich mit Nachdruck dafür aus, die im o. a. Ratsantrag angestrebte Qualitätsverbesserung für die Offene Ganztagsschule herbei zu führen, da diese vor dem Hintergrund der beabsichtigten Überführung von Hortplätzen in die OGS unerlässlich erscheint, um den hiervon betroffenen Kindern und Eltern ein adäquat ausgestattetes Alternativangebot machen zu können.
Bei Beschluss gemäß Beschlussempfehlung würde die Verwaltung
in Abstimmung mit Finanz- und Personaldezernat entsprechende Vorlagen für die
nächsten Sitzungen von Finanzausschuss und Rat erarbeiten .
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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67,4 kB
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(wie Dokument)
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461,4 kB
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