Entscheidungsvorlage - A 37/0010/WP15

Beschlussvorschlag:

Der Umweltausschuss bestätigt die Notwendigkeit, das Gerätehaus des Löschzug Kornelimünster der Freiwilligen Feuerwehr Aachen hinsichtlich der Bausubstanz und der räumlichen Konzeption den Erfordernissen anzupassen.

Der Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung, ihm in einer der nächsten Sitzungen ein hinsichtlich baulicher Gestaltung und Finanzierung abgestimmtes Konzept vorzulegen.

 

 

 

Erläuterungen:

Der Löschzug Kornelimünster der Freiwilligen Feuerwehr Aachen weist zurzeit eine Stärke von 28 Personen (einschl. Ehrenabteilung und Jugendfeuerwehr) aus. Das Interesse an der Mitgliedschaft im Löschzug ist in den letzten Jahren erfreulicherweise gestiegen. Das Gerätehaus des Löschzugs, Baujahr 1966, entspricht allerdings sowohl unter dem Aspekt der Bausubstanz, der Unfallverhütungsvorschriften als auch hinsichtlich normgerechter Ausgestaltung eines Feuerwehrgerätehauses nicht den Anforderungen. Einzelheiten hierzu sind der Anlage zu entnehmen.

 

Dieser Tatbestand ist seit längerem bekannt, erfährt jedoch durch die Tatsache eine besondere Bedeutung, dass 2 an einem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr interessierte Mädchen ihre Zusage angesichts der fehlenden Umkleide- und Sanitärräume zurückgezogen haben.

 

Im zurückliegenden Jahrzehnt ist es in den Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Aachen gelungen, Mädchen und junge Frauen an den Dienst bei der Feuerwehr heranzuführen. Hierzu war es notwendig, die Gerätehäuser diesbezüglich zu ergänzen und zu erweitern. Hierbei waren aufgrund der vorhandenen Bausubstanz und der absehbaren geringeren Zahl weiblicher Bewerber oft kleinere Maßnahmen im Bestand ausreichend. Bei größeren Umbauten, wie z.B. beim Löschzug Brand, sind diese für Damen vorgesehenen Bereiche dann selbstverständlich in die Umbaukonzeption eingeflossen.

 

Beim Löschzug Kornelimünster sind die Raumverhältnisse jedoch derart beengt, dass selbst eine provisorische Lösung nicht möglich ist.

 

Der Löschzug hat daraufhin die in der Anlage skizzierte Lösung für einen Umbau und die Erweiterung des Gerätehauses erarbeitet.

Dieses Konzept erfordert einen Finanzbedarf von rd. 190.000 Euro.

 

Eine solche Maßnahme entspräche den Förderrichtlinien des Landes und könnte auf die Pauschalzuweisung für den Feuerschutz in Höhe von rd. 300.000 Euro jährlich angerechnet werden.

Eigenleistungen des Löschzugs werden von den Mitgliedern, insbesondere im Bereich der Abrissarbeiten in Aussicht gestellt. Eine solche Eigenbeteiligung hat auch bei der Erweiterung des Gerätehauses in Brand zu  erheblichen Einsparungen geführt.

 

Es muss darauf hingewiesen werden, dass im Haushalt des A37 bisher keine Mittel für eine solche Maßnahme ausgewiesen sind und zudem aufgrund der Haushaltskonsolidierungsvorgaben kein Spielraum für die Verschiebung vorgesehener Investitionen besteht. Eine Fortschreibung des derzeitigen jährlichen Investitionsvolumens über das Jahr 2009 hinaus wäre angesichts des gesamten Investitionsbedarfs der Feuerwehr nicht auskömmlich.

 

Der Fachbereich Gebäudemanagement sowie die Finanzverwaltung waren bisher noch nicht mit der Angelegenheit befasst, sind jedoch informiert.

 

In der Sitzung wird mündlich berichtet.

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

rd. 190.000 Euro