Kenntnisnahme - Dez III/0021/WP15-1

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.

 

Erläuterungen:

Die neuen Projektvorschläge lassen sich unter 3 Themen gliedern:

A) Route Charlemagne: Stadtentwicklung und kulturell in Wert zu setzende historische Bauten der Stadt

B) Camps / europäisches Wissenschaftsparlament, internationale Schule, Bildungsbüro

C) Tuchwerk und private internationale Schule / Anträge zur Vergabe von Labeln

 

 

Zu A)

Zwischenzeitlich wurden die vom Hauptausschuss genannten Büros zur Teilnahme an einer Mehrfachbeauftragung für eine erste Projekt- und Verfahrensskizze aufgefordert. Zugesagt haben die Büros:

      1.) Scheuvens und Wachten, Dortmund

2.)     Büro Müller-Rieger, München

3.)     Heller Enterprises, Zürich

4.)     realities united, Berlin

Die Büros Dr. Julien Biere consulting, Regensburg sowie AMO Rem Kohlhass, Rotterdam haben leider wegen Verpflichtungen in anderen Projekten ihre Teilnahme abgesagt.

Stattdessen konnten die Büros NTK ( NowakTeufelKnyrim), Düsseldorf  und Maurer/Maurer, Maastricht für die Aufgabe gewonnen werden.

Mit diesen Büros fand am 28. März ein halbtägiges briefing statt. Vereinbart wurde die Abgabe einer ersten Projekt- und Verfahrensskizze bis zum 4. Mai.

Am 10. Mai werden die Büros ihre Ideen einer Steuerungsgruppe der Verwaltung und jeweils 2 Vertretern jeder Fraktion vorstellen. In einer Bürgerinformation am 31. Mai werden die Vorschläge öffentlich vorgestellt. Anschließend werden die Vorschläge unter Einbeziehung der Vorschläge und Anregungen aus der Bürgerschaft am 6. Juni dem Hauptausschuss zur Entscheidung vorgelegt. Der Hauptausschus entscheidet sich auf dieser Grundlage für die Vergabe der weiteren Ausarbeitung der Projektidee/n durch eins der sechs Büros oder eine Arbeitsgemeinschaft aus mehreren Büros. Ziel ist die Ausarbeitung der Aufgabe (Masterplan) und eine Kostenschätzung der einzelnen Bausteine.

Die Büros wurden gebeten, eine Internet fähige Präsentation abzuliefern, damit die Projektskizzen nach der öffentlichen Veranstaltung den Bürgern und Bürgerinnen im internet zugängig gemacht werden kann.

Dem beauftragten Büro / der Arbeitsgemeinschaft stehen anschließend 3 Monate Bearbeitungszeit zur Verfügung, so dass erst im Herbst die Qualifizierungsphase abgeschlossen sein wird und eine entscheidungsreife Konzeption mit einer Kostenschätzung vorliegen kann. Hiermit werden sich der Hauptausschuss und die Gesellschafterversammlung der EuRegionalen 2008 befassen und erst auf dieser Grundlage kann ein Förderantrag gestellt werden.

 

Zu B)

Erste Gespräche mit der RWTH haben stattgefunden. Der Sachstand wird mündlich erläutert.

 

 

 

Zu C)

Beim Tuchwerk ist der Projektträger ein privater Verein (später Stiftung). Die Qualifzierung erfolgt durch die Agentur. Eine Finanzierung durch die Stadt ist nicht erforderlich.

Auch eine Labelung der St. George school als privater internationaler Schule wäre möglich. Dies müßte vom Projektträger selbst beantragt werden. Eine Entscheidung würde dann von der Agentur für die Gesellschafter der EuRegionalen vorbereitet.

 

Umsetzung

Alle Projektvorschläge werden von einer verwaltungsinternen Arbeitsgruppe bestehend  aus Vertretern der Dezernaten I, III und IV betreut. Wo erforderlich wird diese um eine Arbeitsgruppe mit externen Fachleuten ergänzt. Die Agentur begleitet den Prozess aktiv. Sie gibt den Katalog der zu erfüllenden Qualitätskriterien vor.

Bei allen Projekten handelt es sich um interdisziplinäre Projekte, die mit einem enormen Zeitdruck bearbeitet werden müssen.

Bei der Route Charlemagne kommt hinzu, dass es um eine Vielzahl von Einzelvorschlägen geht. Die Projektsteuerung kann daher für diesen Teil nicht durch die Verwaltung selbst geleistet werden und ein externes Büro soll daher mit dem Projektmanagement beauftragt werden.

Dies wird wegen der Ortskenntnis nach Möglichkeit ein Aachener Büro sein.

 

Finanzierung:

Die Qualifizierung von euregionalen Projekten ist bei den vorangegangenen Projekten durch die Agentur meist anteilig (80%) und in Ausnahmefällen zu 100%  finanziert worden. Dazu standen der Agentur zum damaligen Zeitpunkt Städtebaufördermittel des Landes zur Verfügung. Diese sind zur Zeit nicht vorhanden. In Absprache mit dem Land und dem RP kann der Bewilligungsbescheid der Stadt Aachen für die erste Planungsphase des Bauhaus Europa verwendet werden. Dazu ist lediglich ein Antrag auf Umwidmung zu stellen. Auch das Projektmanagement kann aus diesen Mitteln finanziert werden.

Für die investive Förderung können für die Projektlinie A Städtebaufördermittel, für die Projektlinie B Mittel aus der Förderkulisse Ziel II „Innovation und nachhaltige Entwicklung“ und für das Tuchwerk das Programm „Initiative ergreifen“ beantragt und in Anspruch genommen werden.