Entscheidungsvorlage - FB 36/0153/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
EuRegionale 2008 – Projekt Grenzrouten
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beteiligt:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung; E 18 - Aachener Stadtbetrieb; FB 23 - Fachbereich Immobilienmanagement
- Verfasst von:
- FB 36 / 20
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Gestoppt
|
|
Naturschutzbeirat
|
|
|
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Richterich
|
|
|
|
23.05.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim
|
|
|
|
23.05.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
|
|
|
|
23.05.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Mitte
|
Kenntnisnahme
|
|
|
23.05.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Planungsausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
24.05.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Hauptausschuss
|
|
|
|
06.06.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Bezirksvertretung Aachen-Brand
|
|
|
|
13.06.2007
| |||
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
|
|
|
|
19.06.2007
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
1. Der Landschaftsbeirat nimmt die Vorlage zustimmend zur Kenntnis.
2. Die Bezirksvertretungen Richterich, Kornelimünster/Walheim, Laurensberg, Aachen Mitte und Brand nehmen die Vorlage zur Kenntnis und empfehlen dem Hauptausschuss, der Vorlage für ihren jeweiligen Teilbereich zuzustimmen.
3. Der Planungsausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und empfiehlt dem Hauptausschuss, der Vorlage zuzustimmen.
4.
Der Hauptausschuss nimmt die Vorlage vorbehaltlich der
Zustimmung der BV Brand und des Umweltausschusses
zustimmend zur Kenntnis.
Er
beauftragt die Verwaltung, den Förderantrag zu stellen.
5. Der Umweltausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis und empfiehlt dem Hauptausschuss, der Vorlage zuzustimmen.
Erläuterungen
Erläuterungen:
EuRegionale
2008 – Projekt „Grenzrouten“
Das Projekt Grenzrouten wurde im Januar 2006 als EuRegionale 2008 Projekt durch die Gesellschafterversammlung gelabelt. Ziel des Projektes ist, die Grenzen zwischen B / NL / D durch ein touristisches Konzept erlebbar zu gestalten und als spezielles Produkt zur Vermarktung des Grenzraumes zu platzieren, im einzelnen durch
– Erschließung der europäischen Grenzgeschichte in der 3L-Region,
– Erhalt und Aufwertung der Grenzrelikte,
– Ausbau eines Netzes von Grenzpunkten und
– Wegweisung einer touristischen Marke.
Der Projektraum der „Grenzrouten“ soll dabei die Lücke zwischen den touristischen Elementen / Produkten Naturpark Nordeifel mit dem Eifelsteig Aachen – Trier als Premiumprodukt im Süden und dem Projekt Grünmetropole mit der Metropolroute als touristischer Kfz-Route und der Grünroute für den Radtourismus im Norden schließen. Dies soll geschehen durch
– Erschließung, Verknüpfung und Aufwertung des bestehenden Angebotes,
– Herausarbeitung der Grenze und Grenzrelikte als Kernangebot,
– Verknüpfung mit dem touristischen Kernangebot der umliegenden Regionen,
– Aufbau eines grenzregionalen Netzwerks und der
– Etablierung neuer grenzüberschreitender Veranstaltungen.
Räumlich betrachtet hat das Projekt zwei Ankerpunkte: Dreiländereck und Köpfchen
Im Dreiländereck mit dem
Dreiländerpunkt treffen Deutschland, die Niederlande und Belgien zusammen. In
den Niederlanden wird der Dreiländerpunkt bereits sehr intensiv vermarktet
(ca. 1 Mio. Besucher pro Jahr). Während 103 Jahren gab es
hier sogar ein Vierländereck infolge des Kleinstaates Neutral-Moresnet, der
1816 bis 1919 als neutrales Gebiet von Kelmis bis zum Dreiländerpunkt sich
erstreckte. Dieser historische Hintergrund ist heute jedoch kaum erlebbar.
Der Grenzübergang Köpfchen wird als eigenständiges deutsch-belgisches
EuRegionale 2008 Projekt überplant und soll mit Projekt Grenzrouten
vernetzt werden.
Von dem niederländischen Büro O² wurde eine Konzeptskizze erarbeitet, in der eine Vielzahl historischer und natürlicher Grenzmarken und -elemente katalogisiert wurde, die für eine weitere Vermarktung zur Verfügung stehen.
Für die jetzt diskutierte Projektentwicklung wurde aufgrund
der knappen zur Verfügung stehenden Zeit ein engerer Projektraum mit den
Partnern Vaals (NL), Plombieres, Kelmis, Raeren (B) und Aachen
festgelegt. Federführende Projektträger sind die Gemeinde Vaals und die Agence
de Développement Local in Plombieres.
Darüber hinaus können in einem weiteren Schritt zusätzliche Partnergemeinden entlang der Grenze, für die ebenfalls eine Bestandsaufnahme vorgenommen wurde, aufgenommen werden.
Die Grenzrouten haben in besonderem Maße eine Förderung des Nahtourismus zum Ziel und haben im wesentlichen Wanderer als Zielgruppen.
Grenzrouten-Wanderwege
Als Rückgrat des Projektes soll eine Grenzroute als besonderes Wanderwegprodukt entstehen. Die Grenzroute wird durch ein Netz grenzüberschreitender, z. T. thematischer Wege erweitert, durch den Ausbau des städtischen Wanderwegenetzes ergänzt und mit den weiteren touristischen Themen-Highlights (Industrielle Folgelandschaften, Wurmwelten, Naturpark Nordeifel) verbunden. Die thematischen Routen ergeben – unterstützt durch ein natur- und geschichtspädagogisches Begleitprogramm – besondere Vermarktungsmöglichkeiten. In Abhängigkeit von der vorhandenen Infrastruktur sind bauliche Maßnahmen, Maßnahmen der Wegweisung sowie des Marketings vorzunehmen.
Raumkulisse
und strategische Überlegungen
Der überplante Raum beginnt im Norden am Grenzmuseum Locht im Bezirk Richterich und erstreckt sich über Avantis über einen engeren Korridor in den offenen Kulturlandschaftsraum um Orsbach inklusive Schneeberg und Vaalser Quartier im Bezirk Laurensberg. Auf niederländischer Seite wird das angrenzende Vaalser Heuvelland bis Harles und Malensbosch mit einbezogen. In der Mitte schließen dann die bewaldeten Höhenzüge des Aachener Waldes mit Dreiländerpunkt über Köpfchen bis Hitfeld an. Auf belgischer Seite reicht hier der überplante Raum bis zur Offenlandschaft des Gueuletals. Im Süden gehört das gesamte Münsterländchen mit seinen Eifelrundwanderwegen dazu im Bezirk Kornelimünster/Walheim.
Die Wanderwege der „Grenzrouten“ verlaufen auf bereits bestehenden Wegen (öffentlich gewidmete Wege, Wirtschaftswege, Waldwege, in vielen Fällen bereits als Wanderweg markiert).
Die Orientierung der Wanderer im Gelände und die Wegeplanung wird deutlich verbessert: Grenzüberschreitend werden Knotenpunkte im Wegenetz durch eindeutige Wegweiser beschildert und darauf abgestimmte Orientierungskarten aufgestellt (vgl. Idee Radroutennetz). Dazu soll eine grenzüberschreitende Wanderkarte des Gebietes und Themenkarten verkauft werden. Somit ergibt sich für die Stadt Aachen die Möglichkeit, das bestehende Wanderwegenetz im Aachener Wald und im Münsterländchen durch Verbesserung im Bestand und vereinzelte Lückenschlüsse in der Förderkulisse der EuRegionale 2008 zu platzieren.
Konkrete
Vorschläge auf dem Gebiet der Stadt Aachen (Karte in der Anlage)
Vorbemerkung: Der
Verlauf der Grenzroute und der Themenrouten wurde unter den Projektpartnern
konkretisiert und wird zurzeit in der Verwaltung
(Untere Landschaftsbehörde, Gemeindeforstamt,
Fachbereich Liegenschaften, Bezirke, Aachener Stadtbetrieb) und mit
dem Landschaftsbeirat und weiteren externen Partner (u. a. Eifelverein,
ET Prüm) abgestimmt. Auch die belgischen und niederländischen
Projektpartner nehmen entsprechende Abstimmungen vor.
Zu Teilflächen wurden dementsprechend Prüfaufträge formuliert, die zurzeit
bearbeitet werden. In Anbetracht des noch nicht abgeschlossen
grenzüberschreitenden Abstimmungsprozesses sind die Trassenverläufe noch nicht
endgültig festgelegt. Der jeweilige Sachstand wird bei der Sitzung berichtet
(vgl. Liste Prüfaufträge in der Anlage).
Grenzroute (rote
Trasse in Karte): Sie führt vom Dreiländerpunkt in drei Richtungen:
1. über
Vaals, Schneeberg, Lemiers, Orsbach zum Museum Locht;
2. über Preuswald, Köpfchen (eigenständiges EuRegionale Projekt), Lichtenbusch nach Raeren und
3. auf niederländischem Gebiet über Gemmenich Grenze nach Malensbosch.
Begleitende (Themen-)Wanderwege (schwarze Trassen m. Markierungssymbolen lt. Kartenlegende)
1.
Der Rundweg 1 (N.N.)
erschließt den Landgraben längs der Grenze zwischen Bildchen und Köpfchen
mit den historischen Adlersteinen und Harfenbuchen und führt über die
Gueule-Route wieder
nach Kelmis.
2.
Der Neutral-Moresnet-Weg
zeigt die Geschichte des 1919 untergegangenen Kleinstaats.
3.
Der Galmei-Weg führt vom
Dreiländerpunkt nach Moresnet oder Plombieres und zeigt die Bergbaukultur.
4.
Der Rundweg 4 (N.N.)
erschließt das Vaalser Heuvelland inklusive Schneeberg und ist von Vaals
oder Dreiländerpunkt zugänglich.
5.
Der Landwehr-Weg zeigt die historischen Spuren des
Aachener Reichs (Adlersteine, Grenzhäuschen,
Türmchen Beek, Äußerer Landgraben im Vaalser Quartier, Innerer Landgraben
am Friedrichswald)
6.
Der 4-Länder-Weg berührt die Fläche aller vier
historischen Länder.
7.
Der Geusenweg stellt den historischen Kirchweg der
belgischen Protestanten aus Belgien (Kelmis)
über Vaalser Quartier nach Vaals dar.
8.
Der Pilgerweg zwischen Adamshäuschen und Kalvarienberg
in Moresnet verläuft auf der Trasse
des Jakobspilgerwegs.
9.
Verknüpfung Köpfchen –
Pionierquelle – Monschauer Straße
(Gillesbachtal
– Innenstadt Aachen)
10.
Verknüpfung von Kelmis mit
Preuswald via ehemalige Bahntrasse (großenteils DB-Eigentum).
11.
Verknüpfung von Rundweg 4 mit der
niederländisch-belgischen Grenzroute via Malensbosch.
12.
Verknüpfung Grenzroute –
Oberforstbach (Pascalstraße / Maarweg)
Eifelsteig Aachen – Trier (grüne Trasse, igs. 20,2 km ):
Der „Pilgerweg
Aachen-Kornelimünster“ führt vom Stadtzentrum (Hauptbahnhof) durch das
historische Burtscheid, Gillesbachtal, Burtscheider Wald und Hitfeld zum Beginn
des offiziellen Startpunkts des Eifelsteigs Aachen – Trier in
Kornelimünster. Dieser führt dann über Friesenrath in den Münsterwald nach Rott (bereits im Umweltausschuss beschlossen, aber über
„Grenzrouten“ zu finanzieren).
Der
1. Abschnitt des obigen Pilgerwegs ist eine Zuwegung bis zum Branderhofer
Weg (1,6 km).
Hier – in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes – startet der
2. Abschnitt (11,0 km), der touristisch von der ET Prüm als
„Submarkenweg“ beworben werden kann als offizielle Zuführung zum Eifelsteig
(dieser mit 7,6 km Länge). Für Abschnitt 2 und den weiteren Eifelsteig
werden von der ET Prüm die Qualitätsstandards
„Wanderbares Deutschland“ angelegt, um sie touristisch als hochwertigen
Wanderweg bewerben zu können (max. 20 % Versiegelung, 35 %
naturbelassene Wege). Die Qualifizierung dafür steht noch aus.
Im
Abschnitt 2 kann sie nur erreicht werden, wenn im Gillesbachtal der Wanderweg
auf ca. 1.200 m , ausgenommen die Gefällstrecken, entsiegelt und am
Kreuzerdriesch-Hitfeld teilentsiegelt wird (403 m). Auf der Trasse des
Eifelsteigs ab Kornelimünster wird noch geprüft, wo
der bestehende Wanderweg (teil)entsiegelt werden kann. Die Finanzierung erfolgt
aus Mitteln, die bei anderen Vorhaben der Flächenversiegelung vereinnahmt
werden (Ersatzgelder).
Auf Basis des bisherigen Abstimmungsverlaufes (s. o.
Vorbemerkung) werden in Deutschland Wegstrecken in einer Länge von ca. 67,8 km überplant (Belgien:
34,2 km; Niederlande: 17,2 km).
Vernetzung bestehender Wanderwege im Aachener Wald und
Münsterländchen
Innerhalb des Projektzeitraums wird eine Vernetzung und
Beschilderung (s. o.) der bestehenden Rundwanderwege untereinander und mit
den Grenzrouten angestrebt. Für das Münsterländchen gibt es bereits einen
politischen Auftrag, der letzte Bericht dazu für die Bezirksvertretung war im
April 2006. Später anstehende Maßnahmen werden vorab dem Landschaftsbeirat
zur Zustimmung vorgelegt, wie Schließung von Wegelücken durch wassergebundene
Decken, Maßnahmen zur Erreichung des Lichtraumprofils oder notwendig werdende
Rückschnittsarbeiten.
Aufwertung des Dreiländerpunkts
Der Dreiländerpunkt soll als zentrale Anlaufstelle der Grenzrouten (Routenstart- und -endpunkt, Information) touristisch aufgewertet werden. Unter anderem soll ein „Infopunkt Grenzrouten“ eingerichtet werden. Diese Maßnahme dient gleichzeitig der Aufwertung des Grenzpunktes der drei Länder, der sich heute wenig ansprechend darstellt. Beeinträchtigt wird die Qualität der Fläche auch durch die Straßenverbindung vom Dreiländerpunkt zum Baudouinturm und weiter nach Belgien.
Wesentlich ist auch die Entwicklung eines umweltfreundlichen Nahtourismus. In einem ersten Schritt soll untersucht werden, welche verkehrlichen Maßnahmen insbesondere auf niederländischer und belgischer Seite möglich sind, um den dort stark dominierenden Kfz-Tourismus zu reduzieren. Die auf deutscher Seite existierenden rechtlichen Bindungen sind dabei ebenso zu beachten wie die problematischen Eigentumsverhältnisse auf der niederländischen Seite.
Touristen–Shuttle
Innerhalb der Grenzrouten wird geprüft, welche Möglichkeiten zur besseren
ÖPNV-Erschließung bestehen, mit dem Ziel das Dreiländereck mit dem historischen
Aachener Stadtkern zumindest in den Sommermonaten durch eine umsteigefreie
Verbindung zu verknüpfen. Durch einen regelmäßigen
Busshuttleverkehr könnten wechselweise die touristischen Potentiale mit jeweils ca. 1 Million
jährlichen Besucher füreinander genutzt werden. Gleichzeitig
könnten die negativen ökologischen Effekte
der hochfrequentierten MIV-Anbindung des Dreiländerecks reduziert werden.
Als Fahrzeug
wäre der Einsatz eines Midi-Busses sinnvoll, der aufgrund seiner kurzen
Maße eine besondere Verträglichkeit mit dem engen historischen Stadtraum
aufweist, ggf. ist der Einsatz umweltfreundlicher Antriebstechnik
sinnvoll. Beabsichtigt ist ein eigenes unverkennbares Design der
Fahrzeuggestaltung, ggf. durch einen Design-Wettbewerb der regionalen
Hochschulen. Hinsichtlich der Tarifgestaltung ist die Einbindung in das
regionale Tarifkonzept, ggf. durch Bildung eines Kombitickets mit
Parkhaus-/-platzbetreibern denkbar oder als Touristenticket sinnvoll.
Gespräche
werden sowohl auf niederländischer Seite als auch auf deutscher Seite mit den
zuständigen Institutionen geführt.
Grenzenfestival
Vor allem auf niederländischer und belgischer Seite sind für
das Jahr 2008 eine Vielzahl von Kulturveranstaltungen geplant, die
integraler Bestandteil des Projektes und gleichzeitig ein wesentlicher Teil des
Projektmarketings sind. Zu den Veranstaltungen und
Projekten zählen:
— die
Etablierung der Regionalsprache durch
Förderung der lokalen, regionalen
Mundart. Durchführung eines Workshops. Impuls zur Bildung eines Netzwerkes für
Regionalsprache durch die EuRegionale 2008 Meinungs- und
Erfahrungsaustausch zur besseren Positionierung und Profilierung der
Regionalsprache im Grenzraum
— der
Aufbau einer Kulturmeile in Eupen
Vernetzung und Vermarktung mehrerer Kulturzentren und kultureller
Begegnungsstätten im Zentrum der Stadt Eupen
— das
Projekt SeitenWechsel in Köpfchen – Raeren, siehe Projekt Köpfchen
— die
Veranstaltung Neutralia – Kelmis – Plombières – Lontzen – Vaals – Aachen
Veranstaltungsprogramm zur Geschichte von Neutral Moresnet
(Ausstellungen, Konzerte, geführte Wanderungen und Rahmenprogramm, Licht und
Tonshow sowie Zugfahrten über die Moresneter Brücke).
— ein
Konzertprojekt Dreiländereck
Die symbolische Vernetzung der verschiedenen Austragungsorte soll am
Dreiländereck in Form einer
Jazz – Neue Musik – Improvisation-Aufführung stattfinden.
Auf deutscher Seite werden die Veranstaltungen
durch weitere Elemente des EuRegionale 2008 Kulturprogramms ergänzt.
Naturpädagogik
Es soll ein grenzüberschreitendes mehrsprachiges
naturpädagogisches Angebot geschaffen werden, das zur Vermittlung der
verschiedenen Elemente der Grenzrouten beitragen soll. Es können Führungen zur
Naturgeschichte des Grenzraumes, entsprechende Fortbildungen für
MultiplikatorInnen zur nachhaltigen Sicherung des Angebots sein. In Betracht
gezogen wird eine Kooperation mit Vereinen, die im Naturschutz und in Natur-
und Umweltpädagogik Erfahrung haben. Dies kann von Fachbereich Umwelt
betreut werden, Kosten ca. 20.000 €.
Ein analoges Angebot kann für die historischen Hintergründe und die
Verknüpfungen der Grenzräume für Geschichtspädagogik geschaffen werden.
Die Bildungseinrichtungen und gemeinnützigen Vereine können auch hier
angesprochen werden, die bereits grenzüberschreitende historische Begehungen
anbieten, mit Geschichtsvereinen kann kooperiert werden.
Ein Naturerlebnispfad kann sowohl für Gruppen als Exkursionsziel, aber
auch für Spaziergänger zum sinnlichen Erfahren von Naturphänomenen
(Landschaftsformen, Waldnutzung, Blickbeziehungen in die Täler,
Grenzsituationen) eingerichtet werden. Hierzu werden konzeptionelle
Überlegungen im Mai/Juni abgeschlossen, eine erste Kostenschätzung sind
30.000 € Planungskosten und 50.000 € Realisation; Konzeption und
Betreuung: Fachbereich Umwelt.
Finanzielle
Auswirkungen
Durch die späte Ausformulierung einzelner
Maßnahmenbestandteile existiert ein erheblicher Zeitdruck bei der Umsetzung des
Projektes. Durch die EuRegionale-Agentur sind Fördermittel im
Städtebauministerium verankert, für die bis zum Juni 2006 ein
entsprechender Projektantrag gestellt wird. Die niederländischen und belgischen
Partner stellen entsprechende Anträge.
Insgesamt sind im
Investitionsprogramm unter der Haushaltsstelle 9.32130.98220 Grenzrouten,
Anteil Stadt 400 T€ (2007: 100 T€, 2008: 300 T€) bei
erwarteten Zuweisungen in Höhe von 320 T€ eingeplant. Die Haushaltsmittel
stehen unter dem Auftragssachkonto „Grenzroute“ B 15010004 nach
Rechtskraft des Haushalts zur Verfügung.
Auf Basis des bisherigen Abstimmungsverlaufes entstehen unter Vorbehalt
folgende Projektkosten:
1. |
47.500 € |
Grenzroute und Themenrouten in Deutschland für
47,6 km Kalkulations-basis 1.000 € /km Wegstrecke, davon investiv 850 € und Planung 150 € |
2. |
|
Eifelsteig Aachen – Trier |
|
12.600 € |
für 12,6 km Zuweg / Submarkenweg Eifelsteig
[zusätzlich 48.000 €
Entsiegelungsmaßnahmen für Eifelsteig aus Ersatzgeldern] |
|
7.600 € |
für 7,6 km Trasse Eifelsteig Kornelimünster –
Stadtgrenze Rott (Projektträger ET Prüm, Kosten werden nach
Subsidiaritätsprinzip unter den Anliegergemeinden des Eifelsteigs umgelegt) |
3. |
35.000 € |
Vernetzung bestehender Wanderwege im Aachener
Wald & Münsterländchen pauschal Kosten für Beschilderung,
Übersichtkarten und Infotafeln für Attraktionen |
4. |
48.000 € |
Besondere investive Maßnahmen für einzelne Wegabschnitte
für Verkehrssicherung auf verfallenen öffentlich gewidmeten Wegen und am
Landgraben, erste Schätzung die Angaben werden in der Sitzung nach Vorliegen
von konkreten Angeboten konkretisiert. |
5. |
100.000 € |
Programm für Umweltpädagogik |
6. |
75.000 € |
Busshuttlekonzept |
|
325.700 € |
Zwischensumme 1 – 6 |
7. |
Summe wird ermittelt |
Aufwertung Dreiländereck |
8. |
Summe wird bei Sitzung mitgeteilt |
Marketing |
9. |
Summe wird bei Sitzung mitgeteilt |
Grenzenfestival |
Folgekosten
Soweit Wege nicht bereits in der Verkehrssicherung enthalten sind, entstehen u. U. zusätzliche Kosten für die Verkehrssicherung, die dem Aachener Stadtbetrieb bzw. dem Gemeindeforstamt als zusätzliches jährliches Budget zur Verfügung gestellt werden müssen.
Beim Aachener Stadtbetrieb werden nach einer ersten Schätzung zusätzliche Aufwendungen in Höhe von 8.000 –10.000 € p.a. für Grünpflege und Verkehrssicherung der Bäume angesetzt.
Finanzielle Angaben dazu in der Sitzung.
Außerdem fallen
externe Kosten an für Marketing und Streckenpflege (Kontrolle der Beschilderung
und Markierung, durch Eifelverein oder ähnliche).
700 € p.a.: Streckenpflege Grenzrouten ohne Eifelsteig
303 € p.a.: Streckenpflege nur Eifelsteig.
700
€ p.a.: Marketing Eifelsteig unter Toptrails (www.top-trails-of-germany.de ),
wird von KUBA übernommen
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen:
Zur Umsetzung des Projektes „Grenzrouten“ werden im Rahmen der EuRegionale 2008 Städtebauförderungsmittel beantragt. Insgesamt sind im Investitionsprogramm unter der Haushaltsstelle 9.32130.98220 "Grenzrouten", Anteil Stadt 400 T€ (2007: 100 T€, 2008: 300 T€) bei erwarteten Zuweisungen in Höhe von 320 T€ eingeplant.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
4,9 MB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
8,6 MB
|
|||
3
|
(wie Dokument)
|
19,5 kB
|