Kenntnisnahme - A 51/0174/WP15
Grunddaten
- Betreff:
-
Vorstellung des Aachener Bündnis für Familie
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- A 51/03
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Brand
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18.04.2007
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Geplant
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Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf
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08.05.2007
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Erledigt
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Bezirksvertretung Aachen-Haaren
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13.06.2007
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Aachen wurde bereits 1997 als kinder- und
familienfreundliche Gemeinde ausgezeichnet , insbesondere für seine integrierte
Siedlungsentwicklung in den Bereichen Wohnumfeldgestaltung, Wohnungs- und
Verkehrspolitik. Dennoch gilt auch für Aachen: Es werden zu wenig Kinder
geboren, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht einfach und es
fehlen Betreuungsplätze für Kinder.
Familie ist ein zentraler Grundpfeiler unseres
gesellschaftlichen Zusammenlebens. In Zeiten negativer demographischer
Entwicklungen ist es deshalb wichtig, Familienleben und Familiengründungen zu
unterstützen und zu stärken. Für ein zukunftsfähiges Aachen wollen wir die
Situation von Familien in den Mittelpunkt unseres Interesses und Handelns
stellen und die Lebensbedingungen von Familien stetig verbessern. Wir wollen
ein gesellschaftliches Klima schaffen, das Familien stärkt. Familien sollen
sich in Aachen wohl fühlen. Sie sollen gerne nach Aachen ziehen, gerne hier
bleiben. Junge Menschen wollen wir dazu bewegen, hier eine Familie zu gründen.
Die Stadt Aachen hat deshalb am 10. Mai 2005 das Aachener Bündnis für Familie
gegründet, in dem viele gesellschaftlichen Gruppen und Akteur/innen aktiv sind:
Unternehmen, Kommune, Politik, Kammern, Verbände, Vereine, Kirchen,
Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und Bildungseinrichtungen: Denn
Familienfreundlichkeit kann nur entstehen, wenn alle vor Ort an einem Strang
ziehen.
Bei der Auftaktveranstaltung am 03.06.2005 bildeten sich 6 Arbeitsgruppen , die als Ideenschmieden für mehr Familienfreundlichkeit in Aachen, die Arbeitsebenen des Bündnisses darstellen.
In der Sitzung wird durch einen power point Vortrag ein umfassender Überblick über das gesamte Bündnis, von seinen Anfängen bis heute, gegeben.
Zur vertiefenden Erläuterung der Sachstände bei den Arbeitsgruppen und Projekten, dienen die nachstehenden, absichtlich kurz gehaltenen Informationen.
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Sachstand zu den
Arbeitsgruppen und Projekten
AG
Jung und Alt – für und miteinander
Mehrgenerationenhaus
Das
Mehrgenerationenhaus in der Wilhelmstraße erhält für zunächst für 2
Jahre eine Förderung aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums in Höhe von
40.000,-€/Jahr., die evtl. um weitere 3 Jahre verlängert werden kann.
Ziele:
Das
MGH soll für unterschiedliche Bereiche Anlaufstelle sein: Kommunikation,
Information,
Erfahrungsaustausch,
Wohlfühlen, Zugehörigkeit. Wichtig für das Erreichen einer solchen Basis ist
das
Zusammentreffen unterschiedlichster Menschen aus mehreren Generationen. Die
Generationen
sollen durch ihre Kompetenzen voneinander
profitieren. Die Angebote sollen sich an den
Bedürfnissen
und Problemen der Besucher orientieren. Es soll vor allem Hilfe zur Selbsthilfe
ermöglicht
werden.
Eine
Bedarfserhebung hat ergeben, dass folgende Bedürfnisse vorhanden sind:
Bedarfsorientierte
kostenfreie stundenweise Kinderbetreuung insbesondere
für allein Erziehende, Kontakte älterer
Menschen
zur jüngeren Generation und Austausch mit dieser, Ausgleich fehlender Kontakte
von
Kindern
zur älteren Generation (Studentenstadt, fehlende familiäre Kontakte), Wunsch
von
Senioren:
Das Näher bringen von modernen Medien (Internet, Handy) durch junge Menschen,
Unterstützung
Jugendlicher bei Bewerbung und Arbeitssuche durch ältere Menschen, Wunsch nach
Gemeinschaft
in einem offenen Rahmen (ohne ein Problem definieren zu müssen). Kostenfreie
Bildungsangebote
insbesondere für Bezieher staatlicher Sozialleistungen. Wunsch von jungen und
alten
Menschen nach Informationen und Hilfestellungen bei Behördenangelegenheiten.
Am
08.09.2007 findet eine große Eröffnungsveranstaltung statt.
Da
das Mehrgenerationenhaus nur durch eine Mauer vom Familienzentrum Alfonsstraße
getrennt ist, und im gleichen Sozialraum liegt, sollten Überlegungen zur
Zusammenarbeit und Ergänzung der Angebote angestellt werden.
Mentorennetzwerk Aachen
In Aachen gibt es jetzt bereits Mentoringprojekte z.B. in
Schulen, oder im Rahmen betrieblicher Ausbildung. Diese Projekte entstanden aus
dem Engagement einzelner Lehrer oder Organisationen heraus und werden
regelmäßig als bereichernd, erfolgreich und für beide Seiten nützlich,
beschrieben. Jedoch stehen die Einzelprojekte, in der Regel nicht miteinander
in Verbindung. Für Schulen und Betriebe, die Mentoren einsetzen wollen, gibt es
keine zentrale Anlaufstelle.
Die Absicht ist, diese Aktivitäten zu bündeln, zu
koordinieren und auszubauen und damit die große Verantwortungsbereitschaft der
älteren Generation für die nachwachsende Generation zu nutzen.
Hauptaufgabe: Gewinnung, Vermittlung und Begleitung.
Probleme:
- Finanzierung
einer Person, die diese Aufgaben übernehmen kann.
- Zusammenarbeit
mit Eurotürk unter einem Dach.
Wohnen für Hilfe
In der 2. Kuratoriumssitzung des Aachener Bündnis für Familie hat Herr Prof. Dr. Schulte-Zurhausen die Initiierung des Projektes „ Wohnen für Hilfe“ für Aachen angeregt:
Ältere Menschen leben oft alleine in großen Wohnungen oder Häusern und vielleicht würden gegen vorher vereinbarte Hilfeleistungen, wie z.B. Hecke schneiden oder Einkaufen, einen Studenten oder eine Studentin bei sich wohnen lassen. Er verwies darauf, dass derartige Projekte in anderen Universitätsstätten erfolgreich laufen. Dabei gilt als Faustregel: 1 Std./Monat Hilfe für 1 qm kostenfreie Unterkunft.
Es hat in Aachen bereits 3 erfolglose Versuche gegeben, so ein Projekt zu etablieren. Es scheiterte immer an den personellen Ressourcen. In den Städten, in denen das Projekt läuft, gibt es eine funktionierende Infrastruktur mit festen Ansprechpartnern.
Die RWTH Aachen ist bereit, zunächst die Trägerschaft zu . Die Personalfragen werden zurzeit geklärt .
Starke Großeltern - Starke Enkel
Der Deutsche Kinderschutzbund Aachen hat auf Initiative des Bündnisses eine Konzeption für einen Großelternkompetenzkurs „Starke Großeltern - Starke Enkel“ analog zu den Elternkompetenzkursen „Starke Eltern – Starke Kinder“ entwickelt . Ziel ist die Anregung und Befähigung der Großelterngeneration, mit ihren Kindern und Enkeln glückliche Beziehungen zum Vorteil aller zu pflegen und die Erziehungs- und Beziehungskompetenz der Großeltern zu stärken.
Als Unterstützungs- und somit Präventionskonzept zielt es auf die Verbesserung des Umgangs der Großmütter und -väter mit ihren Enkelkindern und Kindern ab und führt somit zur Verbesserung der Generationenbeziehung.
Die erforderlichen Projektfördermittel werden vom DKSB beim Bundesfamilienministerium beantragt. Die Kurse können in Familienzentren, den Kindertagesstätten, dem Mehrgenerationenhaus und den Familienbildungseinrichtungen angeboten werden.
Über den DKSB werden sie von Aachen aus bundesweit angeboten.
AG Familie und Migration
Da seit der Verabschiedung des Integrationskonzeptes im Rat der Stadt Aachen und der daraufhin erfolgten Bildung der Stabsstelle Integration, alle diesbezüglichen Aktivitäten dort koordiniert werden, fand am 25.01.07 im Jugendamt ein Gespräch darüber statt, in welcher Weise das Thema der Integration im Rahmen des Bündnis für Familie bearbeitet werden kann , ohne das Doppelstrukturen aufgebaut werden.
Die Ergebnisse:
Frau Kreutzer wird zu den Sitzungen des Koordinatorenkreises des Aachener Bündnis für Familie für den Bereich der Migration zukünftig eingeladen, so dass das Themenfeld durch Frau Kreutzer und Frau Dogan im Aachener Bündnis repräsentiert ist und eingebracht werden kann.
Herr Frankenberger, der für das Jahr 2007 die Geschäftsführung des Netzwerk Integration übernommen hat und auch für die Sprachförderung nach der Integrationskursverordnung zuständig ist, wird in die Arbeitsgemeinschaft Familienzentren aufgenommen.
Im Rahmen der Umsetzung der Integrationskonzeption gibt es eine Arbeitsgruppe „Übergang Schule und Beruf“ in der neben Frau Hertel auch ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin des sozialen Dienstes mitarbeiten soll.
Im Rahmen der Diskussion wurde festgestellt, dass die Konzentration von Migranten in bestimmten Stadtteilen problematisch ist und auch stadtplanerisch thematisiert werden muss. In diesem Zusammenhang sollte auch ein Belegungsmangagement für Aachen zur Vermeidung von überforderten Nachbarschaften entwickelt werden .
Das angedachte Projekt “Interkulturelle Familienpartnerschaften“, bei dem deutsche Familien mit Familien mit Migrationshintergrund in Kontakt gebracht werden, soll zunächst im Mai im Netzwerk Integration vorgestellt und beraten werden.
AG Wohnen, Verkehr und Einkaufen
Spielend einkaufen
In diesem Projekt arbeiten zusammen: Einzelhandelsverbandes Aachen - Düren e.V., die Industrie- und Handelskammer Aachen, die Immobilien- und Standortgemeinschaften (ISG) Holz- / Dahmengraben und Kleine Adalbertstrasse, die Initiative Aachen e.V. und die Stadt Aachen.
Im Rahmen des Bündnisses soll Aachen als familienfreundliche Einkaufsstadt profiliert werden. Hierzu wurde zunächst eine Bestandserfassung der bestehenden familienfreundlichen Angebote durchgeführt : 129 Geschäftsleute und Gastronomen haben geantwortet und damit einen Einblick in die Vielfalt ihrer familien- bzw. kundenfreundlichen Angebote gegeben.
Hier die wesentlichen Ergebnisse :
10 Geschäfte und Gastronomiebetriebe in der Aachener Innenstadt bieten während der Geschäftszeiten eine Kinderbetreuung an!
64 Geschäfte und Gastronomiebetriebe verfügen über Still- und/oder Wickelmöglichkeiten!,
106 Geschäfte und Gastronomiebetriebe bieten den Kunden eine Toilette und/oder Waschbecken an!
Darüber hinaus wurden im Dezember an 2 Samstagen Kunden in den Einkaufstraßen befragt.
Am Wichtigsten war den Befragten hierbei:
Familienorientierung der Geschäfte wie z.B. Freundlichkeit.
Familienorientierung der Gastronomie wie z.B. Freundlichkeit.
Spielflächen in den Einkaufszonen.
Barrierefreier Zugang.
Spielecken in den Geschäften.
Am 07.03.07 fand Räumen der IHK Aachen eine Veranstaltung mit den Geschäftleuten statt, in der die Ergebnisse zu präsentiert wurden.
Es wurde vereinbart, dass in der Arbeitsgruppe konkrete Maßnahmen entwickelt werden.
Familienfreundliche Angebote des AVV
Der AVV erstellt in 2007 zunächst einen speziellen "Familienflyer", welcher alle relevanten Infos und Angebote in kompakter Form bündelt (Minigruppen-Ticket, euregioticket, Mitnahmeregelungen,
Kinderregelungen (u. 6 und u.15) etc.). Dieser wird dann allen Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt und in öffentlichen Einrichtungen zur Auslage gebracht.
Darüber hinaus wird er in Kürze seinen Web-Auftritt gründlich renovieren und auch dort eine Kategorie "Familie" bei den Tickets einführen . Als weitere Maßnahmen sind Anzeigenschaltungen in regionalen Medien und kleinere Promo-Aktionen denkbar. Hier ergeben sich Möglichkeiten mit dem geplanten Marketing für Familien.
Kriterien für Kinder-und Familienfreundlichkeit im Städtebau
Nachdem in den Kriterienkatalog für Kinder- Familienfreundlichkeit im Städtebau nun auch die von Herrn Köster erarbeiteten Kriterien zur Berücksichtigung der Belange älterer Menschen und auch Aspekte zur Integration von Migranten eingearbeitet worden sind, kann die Veröffentlichung und Anwendung bei allen Planungen erfolgen.
Die hierzu erforderlichen Arbeiten werden vom Planungsamt durchgeführt.
Vereinbarkeit von Wissenschaft, Studium und Familie
Zur besseren Vereinbarkeit von Wissenschaft, Studium und Familie wollen die FH Aachen 20 und die RWTH Aachen 50 Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren schaffen. Hierbei werden sie von der Stadt Aachen unterstützt.
Für den 17.09.2007 ist eine hochschulöffentlichkeitswirksame Veranstaltung zum Thema Vereinbarkeit von Wissenschaft, Studium und Familie geplant.
AG Erziehung, Bildung und Betreuung
Förderung der Elternkompetenz
Bekanntermaßen erreicht die Familienbildung mit ihren
Angeboten zu ca. 90 % Menschen aus der Mittelschicht – davon wiederum
überwiegend Frauen. Menschen aus bildungsfernen Schichten oder Menschen mit
Migrationshintergrund werden kaum erreicht.
Die Arbeitsgruppe
hat sich deshalb dafür ausgesprochen, die Elternkurse „Starke Eltern - Starke Kinder“ des
Deutschen Kinderschutzbundes als Grundlage für „maßgeschneiderte“
Elternbildungsangebote in Tageseinrichtungen für Kinder fortzuentwickeln.
Einerseits, weil sie von der Qualität dieser Kurse überzeugt ist und
andererseits, weil der Deutsche Kinderschutzbund Mitglied der Arbeitsgruppe ist
und Interesse an einer lebensweltbezogenen Fortentwicklung der Kurse hat.
Die Kitaleiterinnen und
Verantwortlichen aus der Familienbildung entwickelten Modelle für die geplante
Elternarbeit in den Kitas, die aus der Sicht der Kitaleiterinnen den
Anforderungen der Praxis in ihren Einrichtungen standhält, d.h. vor allem auch,
Menschen aus bildungsfernen Schichten und Menschen mit Migrationshintergrund
ausdrücklich und wirkungsvoll anspricht und einschließt.
Hierbei arbeiteten die nachstehenden Einrichtungen zusammen :
Deutscher Kinderschutzbund - Kita
Gördelerstraße
Elternschule - Kita
Am Kleebach
DRK - Kita
Sigmundstr. „Krümel“
IN VIA Aachen e.V. - Kita
Schikita Scheibenstraße
Die Auswertung durch die Kursleiterinnen, die Träger und die Kitas ergab folgende Erfolgskriterien für Elternkurse in Kitas
Teilnahme von Mitarbeiterinnen der Kita am Elternkurs
Beteiligung des Kitateams
Transparenz auch inhaltlich dem Team gegenüber
Kinderbetreuung von Geschwisterkindern
Flexibler Umgang mit den Methoden und Inhalten
Wechsel von Theorie und Praxis
Berücksichtigung von Besonderheiten (z.B. TeilnehmerInnen können nicht schreiben)
Aufwertung des Kurses durch Overheadprojektor, Beamer usw.
Aushändigung von „Unterlagen“
Während der Öffnungszeit
Kostenlos
Aktuell läuft noch ein Kurs zur Ausbildung von 14 Erzieherinnen aus verschiedenen Einrichtungen zu Multiplikatorinnen für den Elternkompetenzkurs.
Familienzentren
Im Jahr 2007 sollen wenigstens 12, möglichst 19 weitere Kindertagesstätten zu Familienzentren ausgebaut werden. Bis zum Jahr 2012 soll jede dritte Kindertagesstätte zu einem Familienzentrum ausgebaut werden. Das wären in Aachen 21 bzw. 22 städtische Einrichtungen. Zurzeit gibt es in Aachen drei Familienzentren, eines davon in städtischer Trägerschaft.
Betreuung von Kindern
unter drei Jahren
In diesem Bereich will die Stadt Aachen insgesamt 1.500 Plätze einrichten, davon 900 institutionalisiert und 600 in der Tagespflege. Im Jahr 2007 sollen zunächst 100 weitere Plätze geschaffen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Land NRW die Gruppen freigibt. Erfolgt das nicht, sollen die Kosten berechnet und andere Betreuungsvarianten geprüft werden. Zurzeit gibt es in Aachen 420 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren.
Betreuung von Grundschulkindern im Rahmen der OGS
1. zurzeit gibt es 30 Offene Ganztagsschulen, 25 im Grundschulbereich, 5 im Förderschulbereich.
2. betreut werden (zum Stichtag 16.10.06) 1.963 Kinder, hiervon 1.794 im Grund- und 169 im Förderschulbereich.
3. ab Beginn des Schuljahres 2007/2008 werden 36 Grund- und 5 Förderschulen offene Ganztagsschulen sein, so dass im Grundschulbereich 3.000 Kinder, im Förderschulbereich 204 Kinder betreut werden können. Dies bedeutet, dass im Grundschulbereich Plätze für 36 % der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen, im Förderschulbereich Plätze für 35 % der in Frage kommenden Schülerinnen und Schüler.
AG Familie und Arbeitswelt
Am 23.04.2007 findet eine Auftaktveranstaltung zur Einbindung der Wirtschaft statt. Kooperationspartner: IHK, HWK, Unternehmerverbände, Gemeinnützige Hertie-Stiftung, Dialego, Agentur für Arbeit u.a.
AG Familie und Freizeit
Ziel dieser AG ist es, Aachen als attraktive Freizeitstadt
für Familien zu profilieren
Projektideen:
Familien machen Zeitung
(Kooperationsprojekt der Volkshochschule und der Aachener Nachrichten ab Herbst
2006).
Busshuttle der ASEAG zu Freizeitorten in Aachen ab 2007.
Familienzentren als
Freizeitlotsen.
Bündnisaktivitäten
außerhalb der Arbeitsgruppen:
Prädikat Familienfreundlich 2007
Die diesjährige Verleihung findet am 15.09.2007 durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Linden, statt.
Audit Beruf und Familie der Stadterwaltung Aachen
Die Stadtverwaltung Aachen möchte im Bündnis eine Vorbildfunktion als familienfreundlicher Betrieb übernehmen und deshalb das Audit Beruf und Familie der Hertie Stiftung mitgemacht.
Nach der KFH Aachen und Misereor ist sie der 3. Betrieb aus Aachen, der sich diesem Verfahren gestellt hat.
Im Rahmen von Zielvereinbarungen für die nächsten 3 Jahre
wurden eine Fülle von Maßnahmen
vereinbart, die zu einer erheblichen Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf
und Familie beitragen werden. Ein Punkt ist hierbei die betrieblich unterstützte Kinderbetreuung.
Die Stadt Aachen will ab dem 1. August ein Angebot im Bereich der betrieblichen Kinderbetreuung vorhalten.
Familientag 2007
Es war geplant, in 2007 einen Familientag durchzuführen, um hierbei auch das Bündnis für Familie und seine bisherige Arbeit der Öffentlichkeit vorzustellen.
Die konkreten Planungen hierzu
werden im Rahmen des Marketingkonzeptes stattfinden.
Bericht über den Sachstand des Marketingkonzeptes
Das Kuratorium des Bündnisses hat sich in seiner Sitzung am
19.10.06 für die Entwicklung eines Marketingkonzeptes für das Bündnis für
Familie ausgesprochen. Der Verwaltungsvorstand beauftragte hiermit in seiner Sitzung am 12.12.06 Frau Fassbender von der Stabstelle
Stadtmarketing. Die Grundzüge der Marketingkampagne werden in der Sitzung
mündlich erläutert .